Hallo liebes Forum,
nun ist es soweit, als eingefleischter Zelt- und Bulli-Urlauber haben wir uns unseren ersten Wohnwagen gekauft. Aufgrund diverser Erfahrung beim Bulli-Selbstausbau und bei Reparaturen unseres ehemaligen 84'er James Cook (Westfalia) haben wir gezielt nach Hymer gesucht, in der Hoffnung, dass die Bauweise wenig Ärger mit sich bringt. Vorgabe war ein separates "Schlafabteil", vermutlich zunächst für die Kinder :wink: , sowie die Möglichkeit min. zwei Tage auch mal autark stehen zu können. Gepaart mit einem engen Finanzrahmen (unser Limit lag bei ~4.000 Euronen) war das nicht einfach.
Nett finde ich dieses sog. "Hymer-Autark-Paket" (12V/230V-Laderegler, Solarvorbereitung, 70l Frisch- und 35l Abwassertank), dadurch spare ich einiges an eigener Nachrüst-Arbeit, gepaart mit der Möglichkeit etwas auf zu Dach zu laden (Heckleiter + Träger). Wenigstens kann ich dort dann ein oder zwei Solarmodule gut unterbringen... :)
Mängel, die mir als Wohnwagen-Laie für das Alter "normal" erscheinen:
- Fliegengitter im Bad fehlt (bekommt man die nach?)
- Bodenbrett im Gaskasten halb durchgegammelt - aber trocken. (wird durch Alu-Streckgitter verstärkt)
- Boden im Bad: Duschwanne hat 20cm langen Riss (parallel zur Tür). Denke, dass sich das mit Gfk-Flicken oder ähnlichem beheben läßt.
- Holzboden unten drunter extrem "ausgetrocknet", wenn man das so nennen kann. Da hilft vielleicht erstmal Owatrol, später dann ggfs. mal grundsanieren.
Mängel, von denen ich nicht weiß, ob sie mir Bauchschmerzen bereiten sollten:
- Beide hintereste Ecken des Bodens, also der Holzboden rechts und links unterhalb der Rücklichter: Da ist die Holzplatte jeweils schokoladentafelgroß "oberflächlich" weich, 2 mm tief vielleicht, aber knochentrocken. An der Kunststoff-Stoßstange und deren Verschraubung sind jedoch keine Beschädigungen zu erkennen. Evtl. nur vom Spritzwasser bei Regenfahrten?
- Radkasten: Normalerweise ist der Übergang zwischen der Unterkante des Plastik-Radkastens und dem Holzboden offen, so hab' ich das jedenfalls hier (wasserschaden-eriba-hymer-fuszboden-t38482.html) verstanden. - Beim linken Radkasten ist das auch so, beim rechten verschließt eine schwarze gummiartige Masse diesen Bereich. Allerdings scheint alles trocken und fest, abklopfen und drücken brachte links/rechts keinen Unterschied. Radkasten innen, da ist das Styropor trocken, allerdings scheint auf dem Boden vor Jahren mal Wasser gewesen zu sein. Der bisherige Eigentümer weiß jedoch davon nichts - und die anderen Mängel hat er aber bereitwillig von sich aus aufgezeigt.
Meine Fragen in die Runde zu dem Wohnwagen:
- Sind die Stellen unter den Rücklichtern problematisch? Ich stelle mit vor, die mit Drahtbürste zu reinigen um dann ggfs. mit 2k-Harz zu verstärken / aufzufüllen. Den Boden stückweise zu tauschen wäre (für mich) vermutlich zuviel Arbeit.
- Was haltet Ihr von dem nachgedichten Radkasten? Öffnen oder so lassen? Die Masse scheint schon einige Jahre alt zu sein, werde mal Fotos machen.
- Habe ich irgendwas vielleicht doch übersehen, irgendeinen Pferdefuß oder Fettnäpfchen? Mir ist natürlich klar, dass ein Wohni dieses Alters natürlich deutliche Gebrauchsspuren aufweist. Das stört mich aber bei dem Preis nicht, deswegen hab' ich die üblichen Checklisten für gebrauchte WoWas auch nur rudimentär abgehakt. :roll: :wink: Wichtig ist mit halt, dass ich beim Boden richtig handel und mir nicht unabsichtlich eine Dauerbaustelle generiere... :)
Achja, sollte ich beim Ziehen mit 'nem T4 Multivan (75kW) irgendwas besonderes beachten?
Viiielen lieben Dank vorab & seid allzeit bereit, ;D
Pooky