Hallo Wohnwagen-Gemeinde;-)

jetzt bin ich neu hier und muss gleich eine Frage stellen. Ich habe allerdings schon ne Menge mitgelesen, bin aber noch nicht 100%ig sicher, wie ich mein Problem an meinem Hobby 495 Baujahr 2000 löse.

Problem: leichter Wassereintritt durch Fenstergummis der Ausstellfenster
Im letzten Urlaub an der Nordsee kam etwas Wasser rein bei starkem Wind und Regen, der gegen die Seitenwand gepeitscht wurde. An anderen Fenstern ähnliche Phänomene. Teils leichte Spuren von Wasserrändern unter den Fenstern innen.

Problembegutachtung:
Gestern habe ich das schlimmste Fenster vollständig ausgebaut. Holzrahmen darunter war absolut trocken, kein vergammeltes Holz, Holz einwandfrei nur mit leichter Verfärbung durch vermutlich sporadischen (einmaligen?!) Wassereintritt.

Lösungsansatz A:
Alle Fenster incl. Dichtungen raus, alles reinigen und Dichtmasse entfernen, mit Dekaline Dichtung neu einkleben.
Wäre wohl der sicherste Ansatz, aber auch der aufwendigste.
Problem hier: alte Dichtmasse an der Bordwand bekomme ich ja einigermaßen mit Geduld ab. Aber die Dichtmasse, die an der Fensterdichtung klebt, werde ich bestimmt nicht rückstandsfrei wegbekommen.
Neue Dichtungen will ich eigentlich nicht kaufen, da die alten noch in Ordnung und die neuen dann doch relativ teuer sind .
-->Fragestellung: wie weit muss die Dichtmasse aus der Dichtung entfernen?
-->Fragestellung: falls ja, mit welchen Mitteln bekomme ich die raus? Abtupfen funktioniert irgendwie nicht richtig. Evtl. warmmachen mit Heißluft und dann abtupfen? Mechanisch rauskratzen?
Ich befürchte, daß ich über dieser Arbeit einen größeren Schreikrampf bekomme :D

Lösungsansatz B:
Alle Fensterdichtungen aussen abheben, dick mit Dekaline unterspritzen, andrücken, ausquellendes Dekaline abtupfen, fertig.
Davon ausgehend, dass alle Fenster genauso trocken sind wie das ausgebaute, wäre dies schnellste Weg.
-->Fragestellung: sinnvoll oder nicht? Pfusch?

Generell ist die Frage, ob sich der alte Dichtstoff mit dem Dekaline sauber verbindet.

Vielen Dank schonmal vorab für Euren Expertenrat. Ich zermartere mir gerade das Gehirn darüber:-(. Und je mehr ich lese und Google, desto unsicherer werde ich hinsichtlich der Lösungsmöglichkeiten.

Greetz
Daffy

Tag
Kurze Antwort, Lösung B ist die richtige.
Dekalin vermischt sich zwar etwas, macht aber gar nix aus.
Gruß Kurt

Hallo Kurt,

vielen Dank für Deine schnelle Antwort und Hilfe. :D

Das hat mir einige weitere Stunden Rumgrübeln und lesen erspart.

Jetzt muss nur noch das Dekalin per Post eintreffen, dann baue ich das eine Fenster wieder komplett ein und die anderen spritze ich einfach zu.

Grüße
Daffy

Jetzt habe ich doch noch ein paar Fragen:

Ich hatte ja sowohl die Dichtung des ersten Fensters als auch dessen Einhängeschiene ausgebaut. Diese sind jetzt wieder drinnen mit Dekalin.
Das erste Photo zeigt die Einghängeschiene, das zweite die Fensterdichtung.





Frage 1:
Würded Ihr die Dekaline-Wurst oberhalb der Schiene entfernen? Ich habe immer den Eindruck, daß bei alten Dekaline-Würsten aus dem Werk sich gerne Moos und Algen bilden.

Frage 2:
Die herausgequollende Wurst zwischen Schiene und Dichtung habe ich weggetupft. Schön sieht das aber nicht aus. Würdet Ihr das Dekalin zwischen Gummi und Alu-Schiene komplett abtupfen bzw. entfernen?

Frage 3:
Jetzt habe ich den Gummi mit der dicken Raupe Dekaline eingeklebt und das überschüssige Dekaline abgetupft. Würdet ihr das so lassen oder irgendwie glätten? Irgendwelche Einwände?

Frage 4:
Gibt es eine Möglichkeit das Dekaline glatt zu streichen ähnlich wie bei Silikon mit Spülmittel-Wasser?

Die restlichen Fenster werden jetzt nur von aussen mit Dekalin gefüllt.

Danke für Eure Infos:-)

Grüße
Daffy

Moin,
es gibt im Sanitärbereich so kleine Formspachtel womit man Siliconnähte in Ecke schön halbrund formen kann. Die sind nicht teuer. Damit würde ich versuchen ob man das Dekalin in Form bringen kann. Ein Holzstiehl von einem Eis tut es aber auch.

Moin
Rausgequollenes Dekalin immer komplett abtupfen. Ev. mit nem Cuttermesser vorsichtig am Gummi oder Leiste entlangritzen.
Bei Wärme Hitze kann wieder welches nachkommen.
Wichtig ist nur was unter Leisten oder Gummis ist.
Gruß Kurt

Sehr gut. Dann werde ich jetzt vorsichtig mit einem Cutter an der Dichtung entlang gehen und das Dekalin entfernen.
Jetzt ist es auch schon ne gute Woche drinnen, vielleicht lässt es sich auch leichter abtrennen.

Bei der Leiste, in der das Fenster hängt, hatte ich nämlich den Eindruck, daß es beim Abtupfen eher rausgezogen wird aus dem Dichtspalt (wobei da letztendlich sicherlich immer noch GENUG darunter ist):-)

Nachdem jetzt die Fenster fertig sind, ich anstatt der vorderen Dachluke ein Midi-Heki reingebaut habe, ne neue Aussenlampe montiert, habe ich jetzt noch weitere Baustellen gefunden in Form von rostigen Schrauben gefunden. :eek: Und jetzt ist die Entscheidung gefallen:
Ich dichte jetzt alle (!) Durchdringungen von Aussen neu ab, bevor wirklich was passiert:D
Gaskasten ist schon ab (da kommt gleich noch ne Frage dazu in nem neuen Thema:-)) . Darunter ist alles trocken, das Fensterbrett etc. auch, nix gamelig (was meine Motivation steigert...). Wasser war aber auf jedenfall schonmal da, da mehrere Schrauben teilweise sehr rostig.

Ich habe jetzt noch eine Woche dazu Zeit, dann gehts in den Urlaub - Wetter ist allerdings ja sehr gut für solche Arbeiten, da trocken.

Frage:
Dekalin von den Kederleisten, Dachfenster etc. auch abtupfen, richtig? Hobby hat es an vielen Stellen einfach gelassen. Aber daß die damals nicht so den Plan hatten, haben die ja schon vielfach bewiesen :D

Seitlich alles abtupfen,
am Dach nicht.