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Fragen zu Bremsen, Tüv und Co zum "Wilk CI 391" Bj 78 : - Wohnwagenforum

Fragen zu Bremsen, Tüv und Co zum "Wilk CI 391" Bj 78

Fragen zu Bremsen, Tüv und Co zum "Wilk CI 391" Bj 78  kathamagarina

Hallo!

Ich habe mit meinem Freund zusammen einen Wohnwagen gekauft- einen Wilk CI 391, Baujahr 78, zulässiges Ges.gewicht 1000kg, für einen vermeintlichen Schnäppchenpreis von 900€uro. TÜV ist ganz frisch von 2012 und der Zustand ist wirklich top auf den ersten Blick, keine Feuchtigkeit etc.

Nun waren wir heute bei einem Gebrauchtwohnwagenhändler für die Gasprüfung. Dabei hat dieser beim Anschauen der Deichsel vermutet, dass an diesem Wagen noch niemals Etwas getan wurde und er sich auf jeden Fall die Bremsen genauer anschauen möchte, weil wir mit dem Wagen eine große Tour nach Italien machen wollen (insgesamt ca 3000 km). Im Tüvbericht steht: "Messwerte Betriebsbremse links 160, rechts 180. Feststellbremse links 260, rechts 280. Ihr Fahrezug weist folgende Mängel auf: Auflaufbremsanlage:Staubmanschette Zugrohr beschädigt. Zusätzlicher Hinweis: Auflaufbremse:Leerweg sehr groß, Wirkung in Ordnung."
Der Händler meint, dass es trotzdem sein kann, dass die Bremsen so runter sind, dass sie nicht mehr lange machen und der Tüvbericht alleine nicht unbedingt aussagekräftig wäre.

Wir haben mit ihm ausgemacht, dass er den Wagen zunächst einmal aufbockt, einen (!) Reifen abzieht und sich die Bremsen und den Unterboden mal genauer anschaut, um abzuschätzen, ob wir mit den Bremsen weiterfahren können oder sie austauschen müssen.

Fragen nun an euch (denn wir sind beide totale Laien):
1) Wie interpretiert ihr den Tüvbericht? Kann es wirklich sein, dass die Bremsen trotz bestandenem Tüv mitten in den Alpen verrecken?
2) Was würde eigentlich konkret passieren, sollten die Bremsen versagen? Reden wir hier von Lebensgefahr (Weil der PKW doch auch bremst?)
3) Kann man dem Händler trauen, dass er nicht nur Geld machen will? Immerhin hatte er über eine Stunde mit uns alles besprochen... aber andererseits hat er ja auch nur grob auf den Wagen und in den Tüvbericht geschaut und daraufhin alles in Frage gestellt...
4) Bei diesem Baujahr (78) und bei dem günstigen Preis, den wir gezahlt haben (900 euro) - wieviel würdet ihr noch in eine Reparatur stecken?
5) Bekommt man für das Geld überhaupt schon einen guten Gebrauchtwagen? Oder wo muss man da anfangen?

Vielen Dank für eure Antworten!

Liebe Grüße,

Kathi

Fragen zu Bremsen, Tüv und Co zum "Wilk CI 391" Bj 78  bigpit

Wenn der WoWa wirklich sonst OK ist, würde ich mal die Räder runtermachen, Bremstrommeln runter und nachguggen.
Neue Bremsbacken kosten nicht viel, fackelt da nicht lange rum, neue rein. Wenn man schon dabei ist, die alten Radlager raus, neue rein. Dann alles fein, sauber gemacht, mit Kupferfett eingesetzt, Züge alle mal schön gerreinigt gefettet, neue Manchette. Fertig. Dann guggt Euch die DOT der Reifen an. Wenn älter als 6-8 Jahre, runter damit und neue drauf.
Das ist der wohl einzig vernünftige rat den man Euch geben kann. Ich habe es zumindest so gemacht.
Da ja mittlerweile der Trend zum 2. Wohnwagen geht, habe ich noch einen 1973er Knaus Südwind 400, der so wie oben beschriebeb überholt, brav und treu hinterm Auto herläuft.

Zum Rest. Ist der WoWa wirklich trocken, der Zustand OK, dann sind die alten Schinken oft besser als die neueren. Pauschale Aussagen was lohnt oder nicht, kann man da nicht treffen.

Fragen zu Bremsen, Tüv und Co zum "Wilk CI 391" Bj 78  kathamagarina

Ok, vielen Dank für die Antwort! Ich hab mir schon gedacht, dass man da nicht zu locker rangehen darf, lieber etwas Vorsaicht und erneuern statt auf Risiko zu fahren. Im schlimmsten Fall, wenn alles erneuert werden muss, nannte der Händler einen Preis von 1000 Euro. Alles ist ansonsten ok. Für uns wäre das ein Batzen Geld und wahrscheinlich würden wir ihn dann lieber mit Verlust weiterverkaufen. Wieveil hast du denn in deinen 2. Wowa gesteckt als du alles erneuert hast?

Fragen zu Bremsen, Tüv und Co zum "Wilk CI 391" Bj 78  meier923

Hallo
Kathi
Im Tüvbericht steht: "Messwerte Betriebsbremse links 160, rechts 180. Feststellbremse links 260, rechts 280. Ihr Fahrezug weist folgende Mängel auf: Auflaufbremsanlage:Staubmanschette Zugrohr beschädigt. Zusätzlicher Hinweis: Auflaufbremse:Leerweg sehr groß, Wirkung in Ordnung."
Der Händler meint, dass es trotzdem sein kann, dass die Bremsen so runter sind, dass sie nicht mehr lange machen und der Tüvbericht alleine nicht unbedingt aussagekräftig wäre.

Die Abweichung und die Bremswerte sind erst einmal OK :!: -> also keine Bange .

Staubmanschette -> naja ,schön ist es nicht .Neue Manschetten kosten nicht viel .

Auflaufbremse:Leerweg sehr groß -->> Kann auch ein defekter Stoßdämper der Auflaufbremse sein ,die wird der teuerste Posten . Ich habe glaube ich, um die 50€ für meinen bezahlt .

Bremsbacken kosten wirklich nicht die Welt -> da biste max. mit 50€ durch ....


nannte der Händler einen Preis von 1000 Euro :lach: lass dich nicht verarsch....es ist definitiv zu viel :!: :!:

Nimm einen Stift und schreib Dir die Daten ab ,die auf der Achse stehen und dann -->Link

ebenso mit dem Zylinder -> ausbauen und messen :!: gehe in eine freie Werkstatt und lasse es ausbauen und Überprüfen ....
übrigens ,kannst Du die Bremsbacken Nachstellen -> eine Kontrolle dieser bei abgenommener Bremstrommel ist aber besser , zumal Du dann auch gleich die Radlager "Nebenbei" wechseln kannst ....
Ich weiss :D liest sich ziemlich kompliziert :wink: ist es aber nicht .....

Ich komme in etwa , bei deinem Bedarf ,auf einen Ersatzteil Bedarf , in diesem Shop ,auf Max 150€ komplett :!:
Deine Werkstatt hat einen teuren Stundenlohn :lach:

Fragen zu Bremsen, Tüv und Co zum "Wilk CI 391" Bj 78  bigpit

Ich erhöhe auf ca. 400.-- dann sind aber schon 2 neue Reifen und beide Radlager mit dabei.
Also mal nicht bang machen lassen. 1000.--€ sind echt heftig.

Patachon hat mich damals 300.--€ gekostet, die Teile nochmal 150.--€ (aus der Erinnerung)
Ich habe ohne Prüfung beide Radlager erneuert, sofort die Reifen runter geschmissen, die Bremsen gereinigt, eingestellt und ein neues Kupplungsmaul het er bekommen. Das war vor 4 Jahren und vor ca.4000km.
Ich darf in der Werkstatt meines Kumpel (freie Werkstatt auf dem Land) alles was ich schaffe selber machen. wenn ich nicht mehr weiter weiß, krieg ich dann erst einen Mecker und dann Hilfe.
Aber selbst mit Arbeitslohn sollte das nicht so teuer werden. Radlager, Bremsen reinigen einstellen, Manchette neu, plus Reifen umziehen, das sollte nicht länger wie 2 Std dauern. Wenn der Menchaniker nur eine Hand verwendet, dann 3 Std. Werkstatt Std Satz sagen wir mal 80.--, wären also 240.--Arbeitszeit.

Das hier ist mein altes Schätzchen (2. Wohnwagen für meine Offroadevents)
[attachment=0]Patachon.jpg[/attachment]
Wohnwagen Bilder

Fragen zu Bremsen, Tüv und Co zum "Wilk CI 391" Bj 78  DirtyHarry

bigpit hat geschrieben:Wenn der WoWa wirklich sonst OK ist, würde ich mal die Räder runtermachen, Bremstrommeln runter und nachguggen.
Neue Bremsbacken kosten nicht viel, fackelt da nicht lange rum, neue rein. Wenn man schon dabei ist, die alten Radlager raus, neue rein. Dann alles fein, sauber gemacht, mit Kupferfett eingesetzt, Züge alle mal schön gerreinigt gefettet, neue Manchette. Fertig. Dann guggt Euch die DOT der Reifen an. Wenn älter als 6-8 Jahre, runter damit und neue drauf.
Das ist der wohl einzig vernünftige rat den man Euch geben kann. Ich habe es zumindest so gemacht.
Da ja mittlerweile der Trend zum 2. Wohnwagen geht, habe ich noch einen 1973er Knaus Südwind 400, der so wie oben beschriebeb überholt, brav und treu hinterm Auto herläuft.

Zum Rest. Ist der WoWa wirklich trocken, der Zustand OK, dann sind die alten Schinken oft besser als die neueren. Pauschale Aussagen was lohnt oder nicht, kann man da nicht treffen.


Hee :? Trend zum Zweitwohnwagen, hab ich noch nix gehört. Fährt man da abwechseld mal mit dem und dann mit dem andern :?

Fragen zu Bremsen, Tüv und Co zum "Wilk CI 391" Bj 78  bigpit

Neeee... :lach:

Der große Wohnwagen steht ja auf dem CP. Wird für die Urlaubsreisen und die verlängerten WE ausgegraben.
Den kleinen Wohnwagen, den haben wir neben dem Haus stehen. Den nutze ich für mein Offroadhobby. Ich fahre seit vielen Jahren selber aktiv Offroad, leichtere Trials, mit meinen wechselnden Geländewagen. Auch zu diversen 4x4 Treffen fahren wir. Nun liegt es in der Natur der Sache, das die Örtlichkeiten für so Treffen und Veranstaltungen meist irgendwo in der Pampa liegen. Da fährt man sich einen neuen und großen Wohnwagen flott kapput. So ein 7m Trumm setzt ruck zuck auf und man reist sich was ab / auf. Daher der kleine 4m. Bei dem ist es auch egal wenn mal ein Reflektordreieck leidet ( fällt mir ein, ich muss noch eines besorgen).
Auch hänge ich den kleinen mal flott dahinter, wenn wir die buckelige Verwandschaft oder unsere Patenkinder besuchen. Die wohnen weiter weg und da habe ich nachts keine Lust mehr Heim zu fahren. Na und im Gästezimmer ratzen mag ich auch nicht. Im Wohnwagen ist es nun mal gemütlich und es ist MEIN Bett.




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