Tabbert 340 mit Wasserschaden Lothis
Hallo zusammen,
ich bin neu hier im Forum und würde mich sehr freuen, etwas von Eurer Erfahrung profitieren zu können. Mit meinem Problem irre ich jetzt schon eine Weile durch diverse Seiten, aber es sind immer noch einige Fragen offen geblieben. Hier mal die kurze "Leidensgeschichte": Ich habe eher zufällig und ganz spontan nach ein paar Bildern im Internet und einem Telefonat und diversen Mails einen kleinen Tabbert 340 Baujahr 1973 gekauft. Ohne Besichtigung gleich überwiesen, der Preis von 400 Euro erschien mir angemessen. Das Wägelchen sah prima aus, er hat die perfekte Form, klein, schnuckelig, alles drin, wunderbar geeignet als Wohnung für meine beiden Töchter und für einen kleinen Wochenendtripp. Tja, alles schien zu passen, so dass ich jeden kritischen Blick ausgeschaltet habe, den Wohnwagen einfach drangehängt und losgefahren bin. Alles passt, wird schon alles gut gehen. Wir hatten uns schon überlegt, wie die Polster neu bezogen werden, in welcher Farbe innen gestrichen wird - all die angenehmen Schönheitsarbeiten.
Nach der Einleitung ist ja klar, dass es anders kam: Nach der ersten genaueren Durchsicht zeigten sich verräterische dunkle Flecken in drei Ecken des Wagens unter dem PVC-Belag. Auch ein paar kleinere Löcher von außen wurden erkennbar, nach den Berichten könnte das Alu-Fraß sein, ein grässliches Wort. Ich bin dann der Geschichte tiefer auf den Grund gegangen und habe die linke hintere Ecke näher untersucht: Tapete ein Stück weg - dunkle Verfärbung darunter, am Boden rumgestochert - das Holz ganz verfault, ich konnte sofort ein Loch durchstoßen. Danach haben wir in der Ecke immer weiter aufgemacht - die Wasserschäden waren bis auf die Höhe des festen Seitenfensters verfolgbar. Wie die Bilder zeigen habe ich schon einiges ausgeräumt, nur die horizontalen Leisten noch stehen lassen. Die sind verfärbt, aber scheinen noch stabil zu sein. Die Wassereinbruchsstelle ist meiner Meinung nach eine kaputte Dichtung des Fensters. Auf der Bugseite habeich unten aufgeschnitten und nachgesehen, ob von der Seite auch Wasser kommt - das scheint nicht der Fall zu sein. Auf der anderen Seite findet sich das gleiche Problem und auch vorne an der Türkante gibt es etwas zu tun.
Ich habe mich jetzt schon überall versucht zu informieren, komme aber jetzt an Grenzen. Vielleicht kann mir jemand aus diesem Forum weiterhelfen, das wäre wunderbar. Ich bin besonders von den Tipps von Kurt sehr beeindruckt, habe mich auch durch einige Berichte gearbeitet, aber es ist doch Einiges noch unklar für mich.
Ich habe vor allem Schwierigkeiten, die Fensterdichtungen aufzutreiben. Weder bei Döpper noch Staufenbiel war das zu klären (ich müsste meine Dichtung hinbringen, aber beide sind zu weit von mir fort. In den Katalogen habe ich nichts Passendes entdeckt).
Weiß von Euch jemand, wo ich die Profile für die festen Seitenfenster und die Dichtungen für Front- und Heckfenster her bekomme (die sind schon ganz bröckelig)? Die restlichen Dichtungen (Kantenleiste, Leuchten etc) sind glaube ich weniger kompliziert aufzutreiben.
Ich habe von einem sehr hilfsbereiten Tabbertbesitzer mit einem Problemfall ähnlichen Alters den Rat bekommen, einfach in die alten Fensterdichtungen Dekalin zu spritzen. Bei ihm hält das schon eine ganze Weile. Die Dichtungen der festen Fenster sehen eigentlich noch ganz gut aus, nur in den Rundungen finden sich feine Risse.
Da ich nicht weiß, ob es die Gummis unter den Kantenleisten und den Seitenleisten noch gibt: Reicht es, unter die Profile ausreichend Dekalin zu geben und auf die Gummidichtung zu verzichten? Oder sollte man ein Butylband unterlegen? Die Dichtung vov Heck und Bug sollte auf alle Fälle getauscht werden: Wie löst man diese Dichtung ab - und wo könnte es für diese Ersatz geben?
herzliche Grüße und schon mal vielen Dank für die Unterstützung
Lothar