Hallo,

ich denke mal hier bin ich für Tipps und Tricks rund um ein eigenausbau an der richtigen Adresse.
Ich überlege mir schon länger ein Wohnwagen nach dem Vorbild vom Sportscarvan zu bauen.
https://sportcaravan.de/de/cube-5-de.html

Da ich aber ein Schweres Quad habe 500-600 Kg kommt für mich wegen der Stützlast nur ein Drehschemel in Frage. Jetzt habe ich ein Hersteller gefunden, welcher mir wohl ein DS mit Kofferaufbau und einem Gewicht von ca 900 Kg anfertigen kann. Wenn das wirklich klappt kann mein Projekt starten.

Ziel ist es ein Das Hänger, Quad und Ausbau zusammen nicht mehr wie 2100 Kg wiegen.
ATV mit Ausrüstung 600 Kg
Innenausbau ca 600 KG
Anhänger 900 Kg (Innenmaße: 5.5x2x2m Garage 2,5m)

Das scheint zu klappen.

Nun stehe ich aber beim Thema innenausbau / Bad vor diversen Problemen.
Welche größe ist dür das Bad zu Empfehlen? Gedacht habe ich an 80-120-140 cm. Mit Dusche, Waschbecken und Trenntoilette.

Jetzt stellt sich die Frage wie befestige am besten die Trennwände im Anhänger so das alles bis zu einem gewissen maß flexibel bleibt aber trozdem dicht ist.

Bei den Einbaumöbeln das selbe ich würde die möbel gerne so befestigen das sie noch ein gewisses spiel vom Aufbau / der Außenhaut zulassen. Da mein Hänger durch die massive Trennwand schon versteift wird in der Mitte würde ich nur ungern noch viel viel mehr festigkeit in den Aufbau bringen. Ich hatte mal ein Wohnwagen und dort man auf dem Feldwege gesehen wie der Inneausbau sich bei zu unebenem Boden bewegen kann.

Wie habt ihr solche Ausbauten realsiert?
Beim Bad dachte ich daran die Trennwand mit U Profilen zu setzen und dann die Kanten mit Silkon oder Sikaflex abzudichten. Unten verschrauben und zur Decke Luft lassen. Das selbe an der Außenwand. So könnte der Aufbau sich bewegen und im Schlimmstenfall reißt eine Fuge nicht aber mein Hänger.

Beim Küchenblock dachte ich mir an die Rückseite Kompriband und auf dem Boden fixieren so ist es dicht hat aber noch 2-5 mm spiel. Oben ein Winkel mit Langloch Links und Rechts für mehr Stabilität und Sicherheit.

Bei der Trennwand wird es schon kniffliger da dort mein Bett rein kommt muss diese Stabil aber auch Wasserdicht / Geruchtsdicht sein.

Wie habt ihr das in euren Ausbauten so gemacht? Im Allrad-Lkw-Forum hab ich gelesen das man die Hängeschränke zb auch nur an der Decke oder Wand und nicht an beiden Seiten befestigen soll da es sonst den GFK Koffer zereißen kann im Gelände. Ob das stimmt ist fraglich. Ich fahre maximal Feldwege

Es wird spannend ...

Ja das Projekt ist sehr sehr Ambitioniert.

Dessen bin ich mir sicher.

Wobei ich ja zuerst die Frage hätte: Wie ist denn das Fahrgestell gefedert?
Ohne adäquate Federung, die fast alle Stöße und vor allem Verwindungen aufnimmt,
ohne sie an den Aufbau weiter zu geben, wird selbiger nicht lange halten
und sich in viele Einzlteile zerlegen.

Vermutlich mit Standard Kott Achsen wie sie jeder Kofferhersteller verbaut.

Ich hab diverse Fertige Koffer mit DS angeschaut die Haben alle Gummifederachsen

für die möbel und die isolierung musst sowieso ein lattengerüst an die wände bauen. daran schraubst dann die möbel.
auch bei expiditionsmobilen, die eine große verschränkung aushalten müssen, wird das so gemacht. den größten teil nimmt ja die federung der achsen auf.
so wie auch bei allen wohnmobilen.
nur am boden verschrauben, wäre zu gefährlich. die leichtbauplatten halten dazu zu wenig aus. das könntest nur mit massiven möbeln realisieren, dazu fehlt die das gewicht.
badgröße - orientier dich an den wohnmobilen und bau in der größe. wobei ich bei der vorhandenen länge auf eine dusche verzichte würde. hast so schon ein platzproblem.
zeichne dir das einmal auf.

Dusche und Klo ist ein Muss der Sportscaracan hat es doch auch mit dabei und her hat weniger Breite und weniger Länge.
Ich hab noch nicht ein einziges Expedtionsmobil mit Lattengerüst gesehen...
Dort werden die Möbel geklebt direkt an die Wand.
Bei Expedtionsmobilen ist die Kabine mittels Zwischenrahmen und 3 Punktlagerung vom Fahrgestell getrennt. Das Fargestell kann sich locker ein halben Meter verschränken ohne das die Kabine auch nur im Ansatz was davon merkt.

Mein Boden wird aus Siebdruck 12-15 mm und 5 mm Kork mit Teppich. Da kann man also schon ordentlich was verschrauben.

Zur Lagerung hier sieht man die Federlagerung ganz gut
https://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/ ... hp?t=22469
https://www.google.com/imgres?imgurl=ht ... zzRs6Y68sM

Nur so ein Zwischenrahmen in der Größe wird mir rund 400 Kg zu bucheschlagen das ist nicht drin.

AtvCamper1 hat geschrieben:Dort werden die Möbel geklebt direkt an die Wand.

und die ist wie aufgebaut?

AtvCamper1 hat geschrieben:Bei Expedtionsmobilen ist die Kabine mittels Zwischenrahmen und 3 Punktlagerung vom Fahrgestell getrennt. Das Fargestell kann sich locker ein halben Meter verschränken ohne das die Kabine auch nur im Ansatz was davon merkt.

du gehst von über 3,5t aus. das gibts aber auch in diesem bereich.

AtvCamper1 hat geschrieben:Mein Boden wird aus Siebdruck 12-15 mm und 5 mm Kork mit Teppich. Da kann man also schon ordentlich was verschrauben.

na wenn du eh schon alles weißt ... viel spaß.

Das Problem mit dem verwinden ist bei der Gewichtsvorgabe aber hausgemacht !

Der Drehschemel auf dem Bild hat einen 510cm-Koffer und wiegt 1350kg - und das nicht nur wegen der 3.Achse...

Warum eigentlich diese "2100kg gesamt" ? Wegen dem Zugfahrzeug ?

soul hat geschrieben:und die ist wie aufgebaut?

Völlig unteschiedlich. Zeppelin FM2 Shelter sehr beliebt bestehn aus Alu Sandwich 40 mm Pu Kern und Aludeckschichten. GFK Koffer aus PU mit GFK Lagen.
Rusticab besteht aus Holzgerippe. Dornier Shelter Besteht aus Alugerippe

Am gängisten ist der Zeppelin FM2 oder eine GFK Pu Kabine

soul hat geschrieben:du gehst von über 3,5t aus. das gibts aber auch in diesem bereich.

Nein.... Ich hab mir ein Angebot von der BoxManufaktur geben lassen auch bezüglich eines Verwindungssteifen Rahmens auf die größe und meine Anfrorderung. Minimum 400 Kg sind dafür anzusetzen.

jwjakarta hat geschrieben:Warum eigentlich diese "2100kg gesamt" ? Wegen dem Zugfahrzeug ?

Korrekt.

jwjakarta hat geschrieben:Der Drehschemel auf dem Bild hat einen 510cm-Koffer und wiegt 1350kg - und das nicht nur wegen der 3.Achse...

Ja die meisten Hersteller bauen extem Massive eisenschweine was aber nicht nötig ist wenn man den Torsionsausgleich konsturkiv lösen kann. Und hier hänge ich eben aktuell

Ich bräuchte ein minimalsistsches Fahrgestell mit selbstragendem Koffer und Federlagerung

soul hat geschrieben:na wenn du eh schon alles weißt ... viel spaß.

Genaus SO!

AtvCamper1 hat geschrieben:Ja die meisten Hersteller bauen extem Massive eisenschweine was aber nicht nötig ist wenn man den Torsionsausgleich konsturkiv lösen kann. Und hier hänge ich eben aktuell
Ich bräuchte ein minimalsistsches Fahrgestell mit selbstragendem Koffer und Federlagerung

Denke, wenn Du Dir eine Anhängerbaufirma suchst und Dein Anliegen vorträgst, werden sie Dir auch das Gesuchte konstruieren, bauen und verkaufen.
Nur zu - nachdem Du ja schon alles soweit durchdacht hast, wird das wohl nur noch ein Klacks sein, einen solchen Betrieb zu finden.
Brauchst denen ja nur Deine Skizzen oder Baupläne vorlegen, mit dem Lastenheft Deiner Vorstellungen und ab geht's ...

Wie gesagt, finde es spannend
und bin schon ganz neugierig, was dabei heraus kommt
und vor allem, was der Spaß am Ende kostet.

In meinen Augen sind 2100kg reine Träumerei...

600kg ATV
600kg Ausbau
ca.400kg für Panele / Kleber / Siebdruckplatte

Da sind schon 1600kg weg...

Fehlen noch :
Fenster
Tür
Heckklappe (entweder eine die ein ATV von 500kg aushält oder...)
es kommen noch Auffahrampen dazu...

Realistisch bleiben vielleicht vielleicht 350,00-400,00kg über...
Aber wie Du im allrad-lkw-Forum schreibst : Fahrgestell nicht aus Alu...

Also soll ein 3-achsiger Drehschemel der aus Alu normal MEHR als 800kg wiegt jetzt ohne Einsatz von Alu WENIGER als die Hälfte wiegen ?

jwjakarta hat geschrieben:ca.400kg für Panele / Kleber / Siebdruckplatte

Der Koffer wiegt inkl. Fenster und Türen 355 Kg mit Puffer 400 Kg.
Der Boden wird vermutlich aus Monopan gefertigt gewicht 50 Kg.

Ohne Hilfsrahmen passt das vom Gewicht ohne Probleme nur die Torsion bereitet mir da sorge.

jwjakarta hat geschrieben:Heckklappe (entweder eine die ein ATV von 500kg aushält oder...)

Rampen sind in den 600 Kg inkl. 450 Kg ATV Vollgetrankt ca 500 Kg Rampe 20 Kg dann noch Helm, Schuhe etc daher 600 Kg.

Anbei mal eine Aufstellung vom Leichtbaurahmen:

3x10 Zoll Achse inkl Reifen = 214 Kg
Deichsel + Bremse = 54 Kg
Drehkranz = 20 Kg
Zink = 30 Kg

Monopan = 50 Kg
Siebdruck = 121 Kg
-> Je nach dem was ich wähle

Hauptrahmen ohne Zwischenrahmen: 125 Kg
Hauptrahmen mit Zwischenrahmen 90 Kg
Zwischenrahmen 120 kg

Mein Innenausbau konnte ich auf 500 Kg reduzieren. Ich hatte ca 170 Kg zu viel 100 Kg ausbau 70 Kg Boden, nun muss ich noch ca 20-30 Kg in der Rahmenkonstruktion einsparen, damit ich noch Lampenträger, Bremsgestänge und Co verbauen kann.

Wenn ich das richtig verfolge, muss schon jetzt geknausert werden.

Vom Innenausbau und solchen Gimmicks, wie Wasser- und Stromversorgung,
Einrichtung/en zum "Leben", wie Kochen, Kühlen, Schlafen für ? Person/en,
Kabel und Leitungen, Schränke, Gucklöcher seitlich und oben, Türen, Equipment ...

Na gut, solange man noch bei der Theorie ist, vorläufig ohne Ausgaben,
dann kann man bei gewissen Erkenntnissen das Projekt ja noch canceln.

Dann bleibt außer einem unerfüllten Traum weiter nichts zu bedauern.

ABurger hat geschrieben:Wenn ich das richtig verfolge, muss schon jetzt geknausert werden.

Nur weil ich leichtbau betreibe heißt es nicht das ich auf Komfort verzichten werden.

Ich hätte mein Gewicht erreicht allerdings hab ich bei der Konstrutkion bedenken was die Lebensdauer angeht. Hier suche ich noch nach einer besseren Lösung. Das teil soll schließlich 15 Jahre dicht bleiben.

Ich weiss nicht - mich würde so ein Driss nerven...

Ich stecke auch gerade in der Planung um mir einen Wohnwagen so zu bauen wie ich es will - ich kann mit den Modellen von der Stange nix anfangen...

Das erste was feststand : Es wird ein 3,5t-Anhänger !
A/weil ich keinen Bock habe meine Planung davon abhängig zu machen ob etwas 5kg mehr oder weniger wiegt...
B/ weil ich gerne etwas längeres bauen will...

Das bedeutet : Autotausch - bisheriges Auto weg , ein Wagen mit 3500kg Anhängelast wird auch angeschafft !

Hast Du vielleicht mal in Richtung anderes Zugfahrzeug nachgedacht ?
Dann könntest Du ohne Kilorechnerei Deinen Wunschanhänger bauen - vielleicht noch etwas länger , komfortabler...

Denn wenn man wegen jedem Kilo Kompromisse machen muss dann ist im Endeffekt auch das Endresultat nur ein Kompromiss - und kein Wunschanhänger !

Neues Zugfahzeug kommt nicht in Frage aus gefühlt 10000 Gründen.

1: Ist mein Auto neu
2: größeres Auto = höhere Kosten
3: Umweltaspekte

Mein Ateca ist ein Kompromiss aus Sparsamkeit, Anhängelast, und Geländefähigkeit fürs Imkern

Ich fahr 5 evtl auch 10 mal im Jahr in Urlaub die restliche Zeit zur Arbeit etc.

Wenn ich nun mal rechne eine T6 oder ein Navara die 2,8 bis 3,5 Tonnen Anhängelast haben der T6 frisst rund 2 Liter mehr der Navara Locker 3 Liter. (T6 wäre mein Traumauto)
Wenn ich von 3 Litern mehr ausgehe und einer jährlichen Fahrleistung baller ich bei 1,20 Euro pro Liter 720 Euro Järhlich zum Fenster raus. Dank Co2 Steuer wird der Preis aber noch steigen.
Durch den WTLP Zyklus spielt auch der Verbrauch in der Steuer eine Rolle dh höhere Steuern usw. Da kann ich Locker 70-100 Euro monatlich mehr kalkulieren.
Mal davon abgesehn was ich der Umwelt damit antue dafür das ich es nicht benötige.
Für das Geld kann ich mir dann direkt 1 mal im Jahr 3 Wochen Ägypten leisten.

Leichtbau ist nicht einfach und wenn es doch keine Lösungen dafür gibt stirbt das Projekt halt.
Langfristig ist noch ein kleineres Quad oder Motorad geplant aber nicht direkt zum Start.

AtvCamper1 hat geschrieben:Neues Zugfahzeug kommt nicht in Frage aus gefühlt 10000 Gründen.

3: Umweltaspekte

Mal davon abgesehn was ich der Umwelt damit antue dafür das ich es nicht benötige.
Für das Geld kann ich mir dann direkt 1 mal im Jahr 3 Wochen Ägypten leisten.

Naja , mit ner Flugreise nach Ägypten hat sich das Thema Umweltbilanz eh erledigt... (Kleiner Scherz... :bia: )

Ich verstehe das ja auch - wenn einer eher geringen Zahl an Urlaubskilometern viele Arbeitskilometer gegenüberstehen dann summiert sich das natürlich und steht irgendwann nicht mehr im Verhältnis.
Das ist bei mir halt anders - ich brauche den Wagen nur für 5 Monate im Jahr wenn ich mit dem Hänger unterwegs sein werde.
Also Saisonkennzeichen - und nach dem Sommer das Wägelchen warm und trocken in der Scheune die restlichen 7 Monate einmotten und ab zum Flughafen...

Die 9,5L. Verbrauch (wie ohne Anhänger) werde ich natürlich mit 3 Tonnen hinten dran nicht hinbekommen aber das kann ich bei maximal 10.000 Hänger-Kilometern in den 5 Monaten verschmerzen...


Ach so , noch ein Tip - fiel mir schon vor 3 Tagen ein :
Google mal nach "Ultra Lite Putten" - das ist eine holländische Firma , eigentlich ein Spezialst für Mini-SZM's und Trailer.

Deren eigentliches Fachgebiet sind aber Anhänger-und Pritschen-Spezialbauten aus Stahl oder Alu - die bauen einem alles was man will , sind absolute Experten im Bereich "Drehschemel" und im Leichtbau.
Wenn eine Firma die Nummer verwindungssteif hinbekommt dann die.

Die Bilder sind Sonderanfertigungen von denen...