Hallo Zusammen,
nach nahezu 1,5 Jahrzehnten Abstinenz habe ich nach dem Pfingstwochenende spontan einen Knaus Country 450 Bj.92 bei einem Händler gekauft. Der sah super aus, roch gut und auch unter den Sitzen sah alles gut aus. Auf die glorreiche Idee mal eine Taschenlampe zur Hand zu nehmen, bin ich garnicht gekommen. 2.450 €uronen schien mir auch in Ordnung und passten gerade noch in mein Budget, so dass ich dem netten Händler auch den Trick mit dem gewerblichen Kaufvertrag habe durch gehen lassen. :cry:
Ich habe es nicht anders verdient. Soviel Doofheit muss bestraft werden: Nach dem ersten kräftigen Regen am letzten Freitag kam das Erwachen. In der linken hinteren Ecke konnte ich mit dem Daumen kaffeetassengroße nette Luftlöcher in den Caravanboden zaubern und kleine Rinnsaale wurden in den vorderen Ecken sichtbar, da die Innenverkleidung hier mächtig das Quellen anfing. Eine Schlußbetrachtung zeigte eine heftige Pilzzucht im Torfanbau. Mit dem Händler einigte ich mich dann auf eine Rücknahme zum Preis von 1.950 €. Ein heftiges Lehrgeld für drei Tage Wohnwagentraum.
Um diesen Erfahrungen reicher habe ich nun gestern einen deutlich älteren (Bj. 86) Südwind 440 für 1.500 € von privat erstanden. Er ist super trocken und der Unterboden ist 100% fest. Allerdinsg hatte er auch mal in der Vergangenheit einen Wasserschaden, denn hinten links ist auf etwa 30 cm länge in Hüfthöhe die Ecklatte der Seitenwand weich und es zeigt sich auf dieser Länge eine Spalt, vorne rechts im Gaskasten ist ein etwa 5cm grosses Stück in der Ecke komplett weich. der gesamten Wagen ist aber staubtrocken und der verlässliche Vorbesitzer hat diesen Wohnwagen selbst 8 Jahre benutzt.
Der Schock mit dem Torfwagen steckt mir noch in den Knochen. :eek:
Nun frage ich mich, was ich tun sollte um den Zustand zu halten. Im Moment ist ja alles super dicht, aber die Dichtungen aller äußeren Anbauteile sehen sehr spröde aus und ich habe Angst, einen möglichen Wasserschaden zu spät zu bemerken. Macht es Sinn hier vorbeugend zum Beispiel mit Dekalin nach und nach alle Teile neu einzudichten oder reicht es nur ein paar kritische Stellen vorbeugend zu bearbeiten?
Ein freundliches "Hallo" aus dem Schaumburger Land
Ingo B.