Hallo ,
ich bin neu hier im Forum und komm gleich mal mit einer Frage. Ich habe leider keine Erfahrungen mit Caravan, habe zwanzig Jahre gezeltet. Jetzt soll es ein Caravan werden. Wir sind zu zweit,
Kinder sind raus und ich habe mir mal als Bezugspunkt in der Suche nach der richtigen Größe des Caravans ( soll nicht überdimensioniert aber auch nicht zu klein sein ) einen Hobby 495 WFB rausgepickt. Dieser hat eine technisch zulässige Gesamtmasse von 1500 kg. Mein Audi A 4 Avant hat folgendes in den Papieren stehen:
- Leergewicht: 1445 kg
- max. Achslast gebr.: 1400 kg/ 1600 kg bis 8 % Steigung
- Stützlast: 80 kg
- techn. zul. Gesamtmasse PKW: 1960 kg
- techn. zul. Gesamtmasse der Zugkombination: 3360 kg
Die meiste Zeit soll der Caravan als Dauercamper fest stehen, aber ich möchte auch mal ausrücken für 2...4 Wochen
Was denkt ihr erfahrenen Caravancamper, kann ich mit 1500 kg zul. Gesamtmasse/ 1282 kg Masse im fahrbereiten Zustand des Wohnwagens durch die Gegend fahren, einerseits unter Berücksichtigung der Straßenverkehrsordnung
andererseits unter dem Aspekt, ob das Auto mit den dann ausgereizten 1500 kg Anhängelast zurecht kommt!
Für das Kundtun eurer praktischen Erfahrungen und Meinungen bedanke ich mich im voraus!

Moin,
was und wie Du etwas mit Deinem Auto ziehen kannst steht in der Strassenverkehrsordnung. Ob Dein Führerschein dafür reicht auch.
ABER, ob es Spaß macht mit Deinem Auto einen 1500 KG schweren WoWa zu ziehen bezweifel ich ganz erheblich. Wir sind von einem Opel Zafira Diesel mit 2,2 ltr. und 125 PS auf einen Benziner Suzuki Vitara mit 2,4 ltr. Hubraum und 169 PS umgerstiegen. Der Opel hat unseren WoWa deutlich entspannter gezogen als jetzt der Suzuki. Trotz des mehr an Hubraum und Leistung.

Troll hat geschrieben:Moin,
was und wie DTrotz des mehr an Hubraum und Leistung.

also das ist absolut kein argument. ziehe mit 200ps und wandlerautomatik 1800kg am haken. alles bestens und ich würde nie kleinere motoren nehmen.

Caratramp hat geschrieben:
Für das Kundtun eurer praktischen Erfahrungen und Meinungen bedanke ich mich im voraus!

gib alles hier ein und du berkommst eine analyse:
https://zugwagen.info/

soul hat geschrieben:

Troll hat geschrieben:Moin,
was und wie DTrotz des mehr an Hubraum und Leistung.

also das ist absolut kein argument. ziehe mit 200ps und wandlerautomatik 1800kg am haken. alles bestens und ich würde nie kleinere motoren nehmen.

Also ich muss auch mal was dazu schreiben.
Den Argumenten des Vorschreibers, den Du zitiert hast, dem Troll, stimme ich jetzt uneingeschränkt zu.
Es sind nicht alleine die PS, das Getrieb und der Hubraum alleine, die mit entscheiden, wie entspannt man ein Gespann fahren kann,
sondern im Endeffekt ist es das Gesamtkonzept, was ein Zugfahrzeuig zu einem besseren Zugfahrzeug macht.
Alleine die techn. Eckdaten sagen mMn dazu gar nichts aus.

Wer im Gespannbetrieb auf Kante strickt, wird nicht immer glücklich.
Ganz egal, was auf dem Tisch anhand der gesetzlichen Zulässigkeiten (zulässige Gewichte, ausreichender FS) machbar aussieht,
entspricht noch lange nicht dem, was sich im praktischen Betrieb schlußendlich als komfortabel usw. entpuppt.
Deswegen würde ich niemals das mit einem lakonischen Ausspruch abtun, sondern eher mal dazu raten,
das auszuprobieren, indem man ohne jetzt schon z.B. verbindlich einen Anhänger zu kaufen, sich einmal im Bekanntenkreis umsieht oder ähnliches.

Von daher würde ich dem TE raten wollen ...
Ja, die Maschine und das Getriebe werden sicher den 1,5 to schweren Anhänger ziehen können.
Aber in Ermangelung eines Audi A4 weiß ich nicht, wie sich der vor diesem Anhänger machen wird,
wo es um die Fahrgeometrie geht ...
Aber vlt. wäre ja vlt. ratsam, sich jetzt nicht schon auf den o.g. Hobby zu konzentrieren,
sondern sich die Option zu eröffnen, einen um 200 oder 300 kg leichteren Wohnwagen auszugucken?

Mit unserem Zafira Diesel vor dem Eintonner schweren Knaus fahre ich auch um Längen entspannter,
als mit dem Vectra Kombi zuvor ... es paßt mMn einfach alles besser.

Das als meine 10 Cent dazu.

Servus
Ihr habt sicherlich alle irgendwie Recht.
Ich fahre ja schon seit mehreren Jahren nur noch Womo und kein Gespann mehr.
Habe aber in ca. 20 Jahren vorher, durch meinen Job in dieser Branche,
sehr sehr viele und unterschiedliche Gespanne gefahren.
Großer Motor ist sicher wichtig,
aber für ein sicheres und ruhiges Fahren gibts noch andere wichtige Faktoren.
Gesamtgewicht des Zugfahrzeuges ist eh klar,
aber genauso wichtig sind der Achsstand und hier ganz besonders das Maß von Hinterachse zum
Kugelkopf. Ich könnte euch hier viele gute und auch schlechte Beispiele nennen.
Einen A 4 Kombi hatte ich leider noch nie,
meine Erfahrung sagt mir allerdings eher schlechtes bei voller Ausnutzung des Wowa Gewichtes.
Gruß Kurt

Ich kann Kurt nur zustimmen.

PS sind nicht Matchentscheidend. Für mich ist die Stabilität des Gespannes wichtig.
Je schwerer das Zugfahrzeug, je länger der Radstand, je kürzer der Überhang, desto stabiler.

Mein BMW 528i hatte ziemlich viele PS, aber mit dem 1300kg Knaus dahinter, war mir alles andere als wohl. Habe höchsten zweimal die Kombination genutzt.

Mit der erwähnten Zugwageninfo musst Du etwas spielen, damit sie dir ein stimmendes Ergebnis bringt. dH möglichst die genauen Gewichte usw.

Gruss aus dem Wallis

chrigel

Moin,
natürlich kommt es auf mehr als Hubraum und PS an.....

Ich hab auch mal einen 1200 KG WoWa mit einem VW-Bus Type 2 mit 50 Diesel-PS gezogen. War an und für sich eine ruhige angelegenheit. Nur der kleinste Berg hat mich total ausgebremst. Ich hab auch schon einen Chevi Blazer mit 5,7 ltr Hubraum und 165 PS vor dem WoWa gehabt. Das war ein geniales Gespann. Beschleunigung ob mit oder ohne WoWa war gleich, Fahrverhalten entspannt und ruhig, Überholen ein Kinderspiel. Leider war der Verbrauch heute nicht mehr zeitgemäß bzw. bezahlbar. Einen WoWa mit dem Lada Niva zu ziehen hat einfach nur Nerven gekostet. Durch den kurzen Radstand beim Niva war das eher eine Schaukelpartie.
Ich gebe Kurt da völlig Recht. Ausprobieren wäre eine gute Entscheidung. Dann aber auch mal am Berg und bei Seitenwind.

....aber Oetinger hat mal gesagt "Hubraum ist durch nichts zu ersetzten, ausser durch MEHR Hubraum!" Weil Hubraum bedeutet Drehmoment und davon kann man vor einen WoWa nie genug haben. ;o))

Das ist jedenfalls meine Einstellung.

Troll hat geschrieben: Weil Hubraum bedeutet Drehmoment und davon kann man vor einen WoWa nie genug haben. ;o))

genauso ist es. wobei sich heute natürlich der hubraum verringert hab. aber mit meinen knapp 200 ps, aus knapp 2,2l, wandelerautomatik, die ja automatisch eine drehmonmeterhöhung dadurch hat, knapp 2t eigengewicht und 436nm ist es mir egal was hinten dran hängt - bis zu meiner erlaubten anhängelast von 2t. darum gings mir. drehmoment und den bekommst bei kleinen motoren mit kupplung nicht.

Jo.
Nützt aber nix.

Für eine oder zwei oder drei Ausfahrten mit einem Wohnanhänger dran
und der Rest des Jahres wird ohne Anhänger gefahren,
haut man in meinen Kreisen keine zig-tausend raus für viel Hubraum und Wandlergetriebe.
Da fährt man dann eben einen oder zwei Gänge niedriger den Berg hoch,
weil dann eben die Leistung aus der Drehzahl geholt wird.
Schließlich hört so eine Steigung auch wieder mal auf
und wenn man nicht in den roten Bereich dreht, tuts dem Motor auch nicht weh.

Sorry, daß ich da auch nochmal OT wurde ...

Ich habe einen A4 B9 Allroad 2.0l Diesel und einen
A3 Sportback 2.0l Diesel

Bin damit schon öfters Lastenanhänger bis zu 1200kg ohne Probleme gefahren.

Jetzt hollte ich am Dienstag unseren neuerworbenen Wohnwagen (Leergewicht 700kg, zulässiges Gesamtgewicht 900kg) mit dem A4 ab.
Beladen war der Wohnwagen nun nur mit dem Vorzelt, welches ungünstig auf und hinter der Achse lag.
Im Gaskasten war nur ein loses Reserverad, die Bremskeile, die Kurbel und 4Holzklötze für die Stützen
Jede Bodenunebenheit war im Zugfahrzeug zu spüren.
Nach der Renovierung wollen wir den Wohnwagen vernünftig beladen und hoffen, dann ein besseres Fahrverhalten haben.

Vielleicht war die Stützlast erheblich unterschritten?
Es sollte sich bereits herum gesprochen haben, daß man diese so gut wie möglich ausnützen soll.
Wobei ein erhebliches Unterschreiten der Mindeststützlast ebenso wie das Überschreiten mit einem Ticket belohnt werden kann.

Vermutlich ja
Nur hatte ich da kaum Einfluß drauf, da ja gerade gekauft. Ich weiß, trotzdem ist der Fahrer verantwortlich

Hmm ... kein Einfluß drauf ist relativ.
Bei sowas kann man ja ohne weiteres vorsorgen und handeln.
Zum Bleistift das Vorzelt vor die Achse packen,
ein paar Sixpacks mit 1,5 Ltr.-Flaschen Wasser im Supermarkt besorgen
und in den Gaskasten stellen ... usw.

Blinder Eifer, ohne Plan B geht manches Mal ins Auge ...

ABurger hat geschrieben:Hmm ... kein Einfluß drauf ist relativ.
Bei sowas kann man ja ohne weiteres vorsorgen und handeln.
Zum Bleistift das Vorzelt vor die Achse packen,
ein paar Sixpacks mit 1,5 Ltr.-Flaschen Wasser im Supermarkt besorgen
und in den Gaskasten stellen ... usw.

Blinder Eifer, ohne Plan B geht manches Mal ins Auge ...

Bringt mir nun ja eh nix, da der Wohnwagen ja schon seit Dienstag daheim im Garten steht
Und bis zum nächsten Supermarkt hätte ich ja noch weiter fahren müssen

Sorry, ich wollte nicht wissen, wie es nicht geht,
sondern nur aufzeigen, wie es hätte gehen können,
wenn man daran gedacht und sich vorbereitet hätte.

Wäre so ein Ballast aus dem Aldi nicht benötigt worden,
wäre er halt so spazieren gefahren - im Kofferraum vom Auto ...

Und wenn Du schreibst, das Vorzelt lag hintrer der Achse,
wo war das Problem, es nach weiter vorne zu wuchten?
Als angebl. Anhängerspezialist kommt man da von alleine drauf ...

Aber wie so oft im Leben ...
es ist vielemals besser, zu haben u. nicht zu brauchen,
als zu brsauchen und nix zu haben.
Fängt schon bei Ideen an ...

Außerdem gibt es vielleicht ein nächstes Mal?
Oder jemand anders liest das hier zufällig, obwohl nicht danach gesucht wurde
und erinnert sich später daran ... "ach, da war doch was".

Du verstehst=

musher72 hat geschrieben:Jede Bodenunebenheit war im Zugfahrzeug zu spüren.

Ich würde mir da eher um die Tauglichkeit des Zugfahrzeuges Gedanken machen,
denn der Wowa war ja ansonsten bestimmt leer.
Ballast oder ähnliches habe ich bei meinen vielen Käufen noch nie mitgenommen.

turbokurtla hat geschrieben:

musher72 hat geschrieben:Jede Bodenunebenheit war im Zugfahrzeug zu spüren.

Ich würde mir da eher um die Tauglichkeit des Zugfahrzeuges Gedanken machen,
denn der Wowa war ja ansonsten bestimmt leer.
Ballast oder ähnliches habe ich bei meinen vielen Käufen noch nie mitgenommen.

Naja, habe noch einen 1200kg Planenanhänger. Ebenso von Bekannten Anhänger gezogen.
Da hatte ich dies noch nie.
Also eher die schlechte Beladung des Wohnanhängers.
Der Wohnanhänger war leer bis auf das Vorzelt und einer Matratze.

Wie soll die Beladung schlecht sein,
wenn er leer ist.
Schlechtes oder kaputtes Zugfahrzeug.

turbokurtla hat geschrieben:Wie soll die Beladung schlecht sein,
wenn er leer ist.
Schlechtes oder kaputtes Zugfahrzeug.

Vorzelt und eine zusätzliche Matratze war vom Vorbesitzer in den hinteren Bereich des Anhängers gelegt worden