Hallo zusammen,

wir möchten nun auch Camper mit WW werden. Wir fahren schon einige Jahre mit unseren Bekannten nach Italien an die Adria. Unsere Bekannte haben schon viele Jahre ein Wohnwagen und wir haben uns immer ein Mobilheim gemietet. Doch jetzt haben wir uns dazu entschlossen, uns ein WW zu kaufen.
Mein Zugfahrzeug wäre der neue Skoda Octavia RS Combi TDI 200 PS. Anhängelast wäre 1600 KG und das Leergewicht 1560 Kg
Wir haben 2 Wagen in die engere Wahl genommen.
Einmal den Hobby 495 UL Excellent Edition mit einiger Ausstattung und einer 1750 kg Achse.
Die Achse kostet mich 25 kg Zuladung

Berechnung der Zuladung*:
Techn. zulässige Gesamtmasse:1.750 kg
Masse im fahrbereiten Zustand:- 1.264 kg
Mindestnutzlast:- 99 kg
Masse Sonderzubehör:- 75,2 kg
Zuladung: 311,8 kg

* In die Mindestnutzlast werden Gegenstände eingerechnet, die die Benutzer mitführen können und die nicht in der Masse im fahrbereiten Zustand oder im Sonderzubehör enthalten sind (z. B. Kleidung, Toiletten- und Küchenausstattung, Lebensmittel, Campingausrüstung, Spielzeug, Haustiere).


Wobei ich hier ja die Differnz von 1750 und 1600 kg noch abziehen muss, da ich ja nur 1600 kg anhängen darf. Das macht dann zusammen mit der Mindestnutzlast, eine Zuladung von. 260,8 kg

Dann den Hobby 495 UL Excellent Edition mit einiger Ausstattung und einer 1600 kg Achse

Berechnung der Zuladung*:
Techn. zulässige Gesamtmasse:1.600 kg
Masse im fahrbereiten Zustand:- 1.264 kg
Mindestnutzlast:- 99 kg
Masse Sonderzubehör:- 50,2 kg
Zuladung: 186,8 kg

* In die Mindestnutzlast werden Gegenstände eingerechnet, die die Benutzer mitführen können und die nicht in der Masse im fahrbereiten Zustand oder im Sonderzubehör enthalten sind (z. B. Kleidung, Toiletten- und Küchenausstattung, Lebensmittel, Campingausrüstung, Spielzeug, Haustiere).

Das macht dann zusammen mit der Mindestnutzlast, eine Zuladung von. 285,8 kg.

Dann den Knaus Südwind 460 EU (2022) 60 Years

Masse des Fahrzeugs in fahrbereitem Zustand (kg) 1.240 kg

Tatsächliche Fahrzeugmasse (kg) 1.389 kg

Technisch zulässige Gesamtmasse (kg) 1.700 kg

Maximale Zulademöglichkeit (kg) 311 kg

Hier muss ich wieder die Differenz von 1700 und 1389 kg abziehen, bleiben 211 Kg Zuladung. Jetzt könnte man spielen. Da ich nicht Autark stehen werde, lasse ich den Wassertank leer und nehme keine Gasflasche mit (bekomme ich auf den Campingplatz, so machen es auch unsere Bekannten auch). Tank und Gasflachen wären bei dem Knaus eine Ersparnis von 63 kg. Also hääte ich dann eine Zuladung von 274 Kg.
Denn dies ist im fahrbereiten Zustand beides mit 100 % Füllstand angegeben.
Das gleiche könnte ich auch bei dem Hobby machen.

Was meint Ihr überhaubt zu den Gespann, ist der Skoda ein verünftiges Zugfahrzeug und was meint ihr zu den Wagen bzw. die Zuladung?

Gruß Matze

Moin.

Schöne Aufstellung.
Sehr wissenschaftlich und beinahe interessant.

Wer soll Dir denn zu was raten?
Niemand kennt Deine Bedarfe und sonstige Möglichkeiten ...

Ob die Zusammenstellung Deines angedachten Zugfahrzeuges mit dem angedachten Wohnwagen paßt,
kannst Du Dir hier einmal grob ansehen ...
Das ist zwar auch keine wissenschaftliche Ausarbeitung, könnte Dir aber die Orientierung etwas erleichtern:
https://zugwagen.info/

Schönen 3. Advent beisammen!

ABurger hat geschrieben:
Schöne Aufstellung.
Sehr wissenschaftlich und beinahe interessant.

Wer soll Dir denn zu was raten?

Danke. Wir sind nicht immer einig. Aber hier sind deine Ausführungen 1a

Tolle Auflistung und Berechnung
Was dir vielleicht helfen könnte, versuche doch die Anhängelast deines PKW zu erhöhen. Und was die meisten bei ihren Berechnungen nicht beachten oder auch nicht wissen, ist, das die Stützlast auf die Kupplung deines PKW von der Gesamtmasse des Anhänger abgesogen werden dürfen, die Last übernimmt der PKW. Das muss man natürlich bei der Zuladung des PKW beachten.

Schöne Weihnachten, schöne Campingurlaube und allzeit gute Fahrt mit WW

Plumper68 hat geschrieben:Tolle Auflistung und Berechnung
Was dir vielleicht helfen könnte, versuche doch die Anhängelast deines PKW zu erhöhen. Und was die meisten bei ihren Berechnungen nicht beachten oder auch nicht wissen, ist, das die Stützlast auf die Kupplung deines PKW von der Gesamtmasse des Anhänger abgesogen werden dürfen, die Last übernimmt der PKW. Das muss man natürlich bei der Zuladung des PKW beachten.

Schöne Weihnachten, schöne Campingurlaube und allzeit gute Fahrt mit WW

Danke schon mal für eure Antworten, aber wir kann ich die Anhängelast für mein PKW erhöhen?

Gruß Matze

matze2604 hat geschrieben:
Danke schon mal für eure Antworten, aber wir kann ich die Anhängelast für mein PKW erhöhen?

gib dein fahrzeug bei google ein und dann anhängelast erhöhen - schon hast es, falls es für dein fahrzeug eine möglichkeit gibt. auch dein händler wird es wissen.

Habe noch was vergessen. Wenn die Anhängelast des PKW ehöht wird, vermindert sich damit die Steigungszugkraft. Das heißt,du darfstjetzt 1750kg bei 12% Steigung ziehen. Wenn die Last auf sagen wir mal 1900kg erhöht wird, gild das nur für eine Steigung bis 8%.

Nicht immer ist das, was man sich wünscht und was realisierbar ist,
sinnvoll auf einen Nenner zu bringen.
Wer aber schon hinten und vorne es nur mit rechnerischen und theoretischen Tricks schafft,
im Lot zu bleiben, sollte vielleicht alles noch einmal auf "null" stellen und neu anfangen.
Denn hier auf Kante zu stricken, zeugt doch eher davon, daß da wollen und möglich eigentlich nicht vereinbar sind.
Wenn ein Wohnwagen-Neukauf ansteht, dann sollte man mal zuerst weg vom Design und mehr hin zur Funktionalität ausgerichtet,
unter Einbezug der möglichen "tatsächlichen" Zuladung plus notwendiger Reserven seine Planungen anstellen.
Die Hersteller verstehen es nämlich excellent, zu verschweigen, wie sie auf ihre Angaben der Leergewichte in ihren Prospekten kommen.
Da ist ofet keine 2. Gasflasche genannt, kein Reserverad, keine Bordbatterie, weder Inhalt im Frischwasser- noch Abwassertank,
da liegt noch kein Laken und keine Bettwäsche auf dem Bett, nicht mal Esßbesteck noch Geschirr im Küchenschrank,
der Kühlschrank ist leer, keine Toilettenartikel im Bad, kein CEE-Kabel (25 mtr. 3x2,5mm²) an Bord, es liegt noch kein Vorzelt
und keine Tisch, kein Stuhl, keine Liege, kein Grill im Staukasten ... usw. usf. etc. pp.

Mit einem Mal wird die ganze Methematik in der Theorie zu einer Lachplatte in der Praxis
und jede/r Mitfahrer/in darf noch ein T-Shirt und eine Unterhose einpacken, Radiogerät und TV-Kiste bleiben zu Hause.
Kinder müssen auf ihre Spielsacehn im Urlaub verzichten und der Papa darf sich seine Angelrute per Kurier nachschicken lassen.
Das meinte ich auch mit "Kenne die Bedarfe nicht".

Erst dann, wenn ich wüßte was mit muss, was mit kann und was nicht, dann käme für mich in Betracht noch eine Reserve drauf geschlagen,
zu schauen, welcher Wohnwagen mit welchem Grundriß, der mir gefallen könnte, zu schauen und diverse Marken und Modelle zu vergleichen.

Daß man die Stürtzlast auf das Zug-Fz schlagen kann, spielt beim Gesamtgewicht das Gespanns keine Rolle und wenn es um die zul. Zuglasten geht,
auch nicht - da zählt rechn. das tatsächliche Gewicht des Hängers.
Zumal ich die Möglichkeit, die Stützlast auf das Zug-Fz rechnen zu dürfen, als "stille" Reserve ansehen und eher nicht antasten würde.

Desweiteren mag auf dem Papier stehen, das die Kombination rein therotisch erlaubt wäre, das Fahren damit aber eine Katastrophe sein kann.
Will damit sagen, daß manche Gespanne derart auf der Gasse herumeiern, daß ich mit dem Fahrer nie tauschen wollen würde.

Es wäre daher auch angebracht, bevor man sein Geld versenkt, diese Geschichte mal vorher aus zu probieren.

TOP Beitrag !
Kombliment. :daumen2:

Der Bericht von ABurger ist schon wirklich gut. Ich habe auch nur die Gestzlich erlaubten und Möglichkeiten aufzeigen wollen. Was jader daraus macht ist seine persöhnliche Sachen. Aber auch ich kann davon nur abraden, die Grenzen bis zum letzten Gramm auszunutzen. Wenn man aber ein Zug-Fz mit hoher Zugkraft besitzt und einen WW besitzt, der die Zugkraft nicht im geringsten ausnutzt, ist es schon hilfsam zu wissen, wie man das ZGG des WW ausnutzen kann.
Aber in einem muss ich dir wiedersprechen. Der Gesetzgeben hat vor einigen Jahren, auf Grund dessen was du geschrieben hast, festgelegt, das eine Flasche 11kg Gas, eine Kabeltrommel mit 25m Kabel, Und ein zur hälfte gefüllter Frischwassertank im Leergewicht des WW enthalten sein müssen. Ich habe das bei allen WW die ich bisher hatte ausgemessen und genau das festgestellt. Sollte es nicht so sein, würde ich den WW zurück geben. Aus unserem Bekanntenkreis ist das mal passiert. Angehalten worden zurallgemeinen Verkehrskontrolle mit Gewichtskontrolle. Der WW war "nackt" schon total überladen. Die haben alles rausgeschmissen, sogar den PVC-Boden.
Ist aber viele Jahre her. Aber das sind die Gründe für die Gesetzliche Vorgabe.

Plumper68 hat geschrieben:../.. Der Gesetzgeben hat vor einigen Jahren, auf Grund dessen was du geschrieben hast, festgelegt,../....

Und gesteht den Herstellern bei den Leergewichtsangaben noch eine Karenz von 5% zu.

Das wären bei 1.500 kg schon 1,5 Zentner ... in der falschen Richtung das evtl. AUS,
wenn die Rennleitung das Gespann auf die Waage zieht
und der Käufer sich bei seiner Kantenstrickerei verrechnet haben sollte.

Wobei die Gesetzgebung in D ja noch sehr human mit Gewichtsüberschreitungen umgeht,
im Ausland geht es da anders zur Sache und drastischer zur Kasse.

Der Verkehrsteilnehmer kann dann zwar versuchen, einen auf "Unwissender" zu machen,
ausladenan Ort und Stelle tut er sowieso und zahlen auch.

Viel Spaß dann bei der Argumentation beim Händler wegen der Rückgabe ...

Deswegen: Trau schau wem und sich genau informieren und im Zweifelsfall selbst zur Waage fahren.

Das mit dem auf die Waage fahren habe ich vor langer Zeit hier und bis jetzt auch jedem Neucamper in meinem Freundeskreis ans Herz gelegt. Das ist auch unabhängig von Wohnwagen oder Wohnmobil. Händler wollen nur verkaufen und tricksen wo sie können. Ich habe es bishe rauch bei jedem Kauf selbst gemacht und bewusst meine Kabeltrommel und eine volle 11kg Gasflasche mitgehabt und in den WW gestellt, vor dem Wiegen. Man sollte auch einmal das Gesamtgewicht ermitteln, die Stützlast mit der Gasflasche im Flaschenkasten und die Achsen proSeite einzeln wiegen. Nur so bekommt man doch einen richtigen Überblick, wo und wie ich meinen WW beladen kann.
Ein Gewichtsproblem habe ich bisher bei keinem Kauf gehabt. Mit Gasflasche und Kabeltrommel hat das Gesamtgewicht immer bis auf das Kilo gepasst.