ich bin Mark aus Bochum, 52 Jahre, kein Handwerker und habe vor 7 Jahren einen mittlerweile 30 Jahre alten Wilk DeLuxe geerbt und in den Jahren mit meiner fünfköpfigen Familie und Hund viel und gerne genutzt.
Leider hat sich jetzt auf der rechten Seite vorne im Gaskasten ein Wasserschaden gebildet. Ich lade gleich mal ein paar Bilder hoch.
Ich nutze den WoWa gerne als "Bastelprojekt" und habe in den letzten Jahren viel Arbeit und Geld reingesteckt (Dachluken, Gassteckdosen, Trockentrenntoilette, Mover, Markise, Elektrik, ...) und werde ihn jetzt wegen eine solchen Schadens sicherlich nicht leichtfertig aufgeben. Ich habe mich also für eine Reparatur entschieden, auch wenn ich einen Heidenrespekt davor habe.
Mittlerweile habe ich mich in diesem Forum durch viele Beiträge gearbeitet, vor allem der Beitrag von turbokurtla "Wasserschaden Hobby 535" ist da sehr hilfreich.
Vielen Dank dafür. Das Vorgehen scheint mir einigermaßen klar, trotzdem werde ich im Verlauf der Reparatur sicherlich noch über viele Fragestellungen stolpern.
Die Temperaturen machen arbeiten (kleben!) am WoWa aktuell unmöglich. Daher baue ich jetzt zunächst mal die in den Bildern sichtbare organgenfarbene Ablageplatte neu auf. Das kann ich im Hobbyraum bei angenehmen Temperaturen machen und sie dann später in den WoWa einbauen. Die Platte schließt den Gaskasten von oben ab und ist an die anderen Wände angeschraubt (Um den Gaskasten abzudichten zusätzlich verklebt). Sie besteht aus einem Sandwich mit folgenden Schichten (von unten nach oben):
- 3mm beschichtete Sperrholzplatte
- 2,5 cm Styropor mit Holzfachwerk
- 3 mm Sperrholzplatte
- HPL Laminat (in schönem Orange)
3mm Sperrholz konnte ich im Baumarkt bisher nirgens finden, daher möchte ich eine 3mm MDF Platte als Ersatz verwenden. Ursprünglich habe ich mir für den Neuaufbau folgendes vorgestellt (von unten nach oben):
- 0,8 mm HPL Laminat
- 3mm MDF Platte
- 2,5 cm Styropor mit Holzfachwerk
- 3 mm MDF Platte
- 0,8 mm HPL Laminat
Die MDF-Platten möchte ich mit Caravan-Kleber mit dem Styropor und Holzfachwerk verkleben, das HPL Laminat mit Pattex Kontaktkleber und einer Andrückrolle auf das MDF aufkleben.
Jetzt komme ich zu meiner aktuellen Fragestellung:
HPL Laminat benötigt einen Gegenzug um ein Verziehen zu vermeiden. Laut dem Verkäufer meiner HPL Platte sollte der Gegenzug genau so dick sein wie das eigentliche HPL Laminat und gleiches Ausdehnungsverhalten aufweisen. Daher hat er mir dringend dazu geraten, das 3mm MDF von beiden Seiten mit dem HPL Laminat zu verkleben.
Das hieße, der Aufbau sähe so aus (von unten nach oben):
- 0,8 mm HPL Laminat
- 3mm MDF Platte
- 0,8 mm HPL Laminat
- 2,5 cm Styropor mit Holzfachwerk
- 0,8 mm HPL Laminat
- 3 mm MDF Platte
- 0,8 mm HPL Laminat
Jetzt frage ich mich, ob das wirklich notwendig ist. Ich habe in meinem ursprünglichen angedachten Aufbau js schon quasi einen Gegenzug, nur dass da noch die Styroporschicht dazwischen ist. Reicht das aus, oder wird mir am Ende die Platte verbiegen oder gar zerreißen?
Bin für jeden Hinweis dankbar!