Hallo Dudes,

nachdem ich einen erneuten Wasserschaden an unserem Familienwohnwagen TEC Wohnwagen 510 TKM aus dem Jahre 2006 festgestellt und zur Chefsache erklärt habe, möchte ich mich auch in dieses Forum mit einbringen.

Gekauft haben wir den TEC im Frühjahr 2010 nach 3 Jahren Camperfreuden in einem 1989er Tabbert Comtesse. Nach einer Dichtheitsprüfung :?: erkundigte ich mich leider nicht, da hatte der Alte ja auch keine Probleme, beim Händler war er ja auch mängelfrei, neu TÜV usw. angepriesen worden :lol:

Wie dem auch sei, nachdem ich den Guten in seiner Halle untergestellt habe, neugierig wie ich bin alles ausgiebig untersucht. Vorne links und rechts unten stellte sich der Unterboden als weich bis Morsch heraus. Beim Händler reklamiert, der lies den offenen Unterboden trocknen, und tauschte jeweils eine Ecke aus. Beide Seiten zeigten sich gestützt durch eine großzügigen Dreingabe des Händlers zufrieden. Seither sind vorne auch keine Probleme mehr, der Wagen steht ausser den paar Wochen im Süden, ok auch mal Norden, im trockenen. Hab schon viel auf Foren gestöbert, und bin mir im Klaren, dass auch vorne im Bereich der Leiste neu abgedichtet werden sollte. Und dies nicht wie gehofft von den nicht unten überstehenden Kederleisten, bzw dem fehlenden Blechüberstand als Tropfkante seitlich, der betreffenden Jahre der TECs herrührte.

Jetzt zum neuen Problem:

Hinten links fiel mir auch "Geschmiere" auf, nachdem der Wagen diesen Sommer etwa 3 Monate im freien Stand, wieder weich bis morsch :( . Weich eigentlich schon länger, und ahnend auch :lol:

Jetzt mal im Winterlager untersucht und fest gestellt, das Teile des Bodens wohl auch öfter nass waren. Die Ecke hinten links unter dem Stockbett:



Bild: Durchschuß hinten links


Bild: und so dann von innen

Nun konnten auch weiter Zeichen nicht mehr ignoriert werden:


Bild: Übergang Innenverkleidung Dach/Rückwand, schwarz?


Bild: Stoß zweier Dekorplatten im unteren Stockbett, schwarz?

So nun war ich schon tätig, mit Tipps zweier Bekannte Danke ;), unter der Spurhalteleuchte alles trocken nicht schwarz.

Großer Verdacht nun auf die Leiste an der hinten Dachleiste Übergang Dach/Heckwand, sieht so aus:


Bild: Übergangsleiste Dach/Heckwand auf der Aussenhaut

war sogar Feuchtigkeit drunter, und an dem Kabelloch oder unter der Leiste kommt bestimmt Brühe rein. Die Leiste muß auf alle Fälle ab und proper neu eingedichtet werden. Wie gefällt Euch der reflektierende Aufkleber, Konturmarkierungsfolien aus dem Nutzfahrzeugbereich?
:D

Des weitern will ich den Griff abdichten, und nun noch ein großes Fragezeichen zu einer weiteren Möglichkeit :?: :?: :?:

Der Übergang des oberen Heckblech zu einem unteren Heckblech, versteckt unter dem Leuchtenträger: hat da schon jemand ein Problem ausgemacht???


Bild: Blechstoß Übergang unter dem Leuchtenträger verdeckt

Soviel mal heute Abend. Ich werde euch gerne auf dem laufenden halten die nächste Zeit. Glücklicher weise steht der Gute im trockenen wie gesagt, und ich bin handwerklich einigermaßen gut drauf. Gerne hoffe ich auf Eure Tipps und Erfahrungen beim Trockenlegen unserer geliebten Wohndose, auch eine Frage wenn es mal um das Öffnen der Innenverkleidung geht :? :lol:

By the way: eine Messung mit dem Trotec BM 30 zeigte keine Auffälligkeiten, die Messung eines Freundes mit einem Feuchtemesser mittels Widerstand brachte auch das Ergebnis "Trocken". Sicher ist das Wasser vom Sommer unten raus gelaufen. :D

Moin Gemeinde,
Mein Tipp geht weiter auf die Dachleiste der Heckwand. Habe gerade welche Schrauben an der Heckwand innen ausgedreht, die waren rostig. An der Seitenwand sind sie noch sauber.

Weiß jemand ob es mit dem Blechstoß unter dem Stoßfänger ein Problem geben kann?

Gruß Bundi

Tag
Die Blechstösse sind immer überlappend und nie das Problem.
Aber die Schrauben und die Dichtung der Leiste.
Soll heißen Dichtmaterial wird porös und undicht und dann läufts zu den Schraubenlöchern rein.
Gruß Kurt

Jepp,

so werd ichs machen, die Leiste abdichten und propylaktisch Griff und Spurhalteleuchte.

Danach den Boden aufmachen und schauen in wie weit das Holz der Rückwand angegriffen ist. Am liebsten möchte ich gar nix an der Rückwand selbst machen. Da keine Feuchte zu messen war ist vielleicht ausreichend trocken und kaum was morsch?

Gruß Frank

Hallo

habe heute mit Holzkeilen die Querleiste am Dach hinten abgemacht, da hier ziemlich sicher das Wasser links am Kabeldurchgang für das mittlere Bremslicht durch gekommen ist.
Was meint ihr, ist die Klammer rechts auf dem Bild mit der das Dachblech auf die Latte getackert ist so rostig weil von aussen naß oder weil von innen naß? Von der linken Seite her sind mehrere so rostig. Danke!

Wo kommt denn das Wasser her ?
Von oben/außen, gell. :D

correcte, ja :oops: wie du immer prophezeit oder besser: schon gewusst hast :D

Man sieht ja auch gut wie links die Leiste an der Stelle wo das Kabel in den Aufbau geht von Wasser und Schmutz unterwandert wurde.
Die rostigen Klammern geben mir zu denken, ob ich von innen nicht doch mehr freilegen sollte oder müsste als ich zuerst dachte?

Guten Abend Gemeinde ;-) guten Abend Kurt,
wenn ich so direkt sein darf?

Habe die verottete Ecke hinten links ja soweit freigelegt, Bilder werde ich gerne mal wieder posten.

Es sieht jetzt so aus, dass ich das Endstúck der Seitenleiste ersetzen werden muss, ca. 20cm, und die hinterste Querlatte des Bodens ca. 20 cm.
Die unterste Querlatte der Rückwand môchte ich vermeiden zu ersetzen, da das Rúckwandblech bis unter den boden gezogen ist. Ist das praktikabel, wenn die Querlatte nur oberflächlich angemorscht ist?

Was hat es mit den Pu-Leisten auf sich, die in Rep-handbüchern als Einbau für die Seitenleiste verwendet wird?Vielleicht kannst du Kurt die Frage bitte beantworten? Lohnt sich der Aufwand so ein Stück teuer Ding zu besorgen?

Ich hoffe die Abende sind bald länger hell und wärmer, so dass ich etwas mehr zeit in die Reparatur investieren kann.

Vielen Dank schon mal für die Antwort.

Gruß Frank

Moin
Wenn Latten nur angefault sind, kann man die auch lassen und ne neue, zusätzliche daneben einkleben.
PU Latten ??? Son Schmarrn.
Ist das Gleiche als wenn man Siebdruckplatten oder Hartholz verwenden würde.
Beim nächsten Wassereinbruch läufts Wasser da rum und fault halt daneben die normalen Hölzer und Platten durch.
Mach wieder Holz rein und gut ists.
Gruß Kurt

Gude!

Vielen Dank für die fach- und sachgerechte Aufklärung. Ist mir auch lieber alles mit dem kleinen Material, gehobeltes Holz, zu machen.
Die Sache mit der PU Leiste hatte ich in einer CIVD Repanleitung gesehen.

Gruß, Frank

Gude,

naja, da die Tage immer noch recht schnell dunkel werden abend,s und es hier im Forum zur Zeit recht ruhig her geht hier, wollte ich doch endlich mal eine Bild mit dem konkreten Schaden, freigelegt, hochladen:



Von der hinteren Querlatte, die unter die Rückwand stößt habe ich ja gehofft, dass ich da nichts ersetzen muss, da das Rückwandblech unter den Boden gezogen ist? Aber nach aussen hin fehlt doch etwas Fleisch.
Die Latten sind übrigens alle trocken.

Vielleicht sollte ich zuerst mit meinem Nachbau von Kurts Spezialwerkzeugen (Danke!), den Rest der Sperrholzplatte Auflage abschaben, was immer noch ne richtige Plakkerei :-) ist. Oder könnte es reichen, die hintere Querlatte mit etwas mehr Caravan Kleber aufzufüllen?

Leider ist aber auch das Endstück der unteren Wandlatte -längs- etwas in Aggregatszustandänderung aufgegangen. Sieht etwas aus, als wenn von aussen mal was dagegen gestoßen wäre, in WW-Längsachse.

Ist ein Oszillator hilfreich wenn ich die obere Sperrholzschicht der Bodenplatte abschaben will, oder geht da doch gern ein bisschen mehr ab als soll?

Danke für Tipps, Eure Meinung und fachkundigen Rat ;-)

Schönen Abend und Gruß,

Frank

Tag
Ein scharfes Stemmeisen wirkt da Wunder. :D
In ner Stunde ist das alles blitzblank.
Und dann sieht man auch wie das Holz beinander ist und kann was dazu sagen.
Gruß Kurt

Gude euch,
Will mich gerne mal wieder zu Wort melden, wird langsam auch Zeit, die Urlaube sind geplant und die Temperaturen laden endlich mal ein da weiter zu machen. Glücklicherweise kann ich mir von der Nachbarhalle ein Verlängerungskabel legen wann ich will :-)

Ok wie gesagt mal auf die Knie und ordentlich was abgepuhlt:



zur Verdeutlichung habe ich noch ne kleine Skizze angefertigt



Das blau schraffierte soll wie gesagt der angegammelte Bereich der Holzstruktur sein
grün sind für das beschädigte Holz eingesetzte Ersatzhölzer als Austausch,
rote die zusätzlichen Versteifungen, wobei nur ein Holz komplett eingezeichnet ist, und ich lieber mehr Holz als Styro nehmen werde :-)

Zu erkennen sind hoffentlich die zwei Längshölzer zwischen den beiden Abschlußqerhölzern und dem ersten (von hinten gesehen) Querspriegel. Da sind je ein Gewindeeinsatz eingedreht, wo von unten die äußere Einschraubung der Kurbelstütze fest ist.

Natürlich möchte ich so wenig wie möglich originales rausnehmen, und so zu meiner ersten Frage an den spezialisten:

-Sicher ist es besse die hinteren Querhözer bis 2. und 4. rauszunehmen, anstatt bis 1. und 3. Da bei 1. eine Kreuzfuge entstünde?
-Kann ich die zu ersetzenden Quer- und Längshölzer stumpf abmachen oder soll ich eine stufige Trennung, bzw Ausklinkung vornehmen?
- Istdas Längsholz für die Kurbelstütze mit dem zweitletzten Querholz verschraubt?

Das Innendekor der Rückwand weißt wie der Boden auch keine Feuchtigkeit mehr auf, deswegen würde ich gerne damit warten die Rückwand von innen frei zu legen. Auch, da das Dekor von TEC erst im April wieder aufgelegt wird (ist bestellt) EinStück der Rückwand hab ich schon mal aufgemacht, und festgestellt, dass da keine zu große Beschädigung der Holzstruktur vorliegt.

Schon mal im Voraus vielen Dank für die wertvollen Tipps.

Guten Abend und bis bald,

de Frank

Tag
Wenn Du, wie in meinem Hobby Fred, versuchst die Rahmenhölzer einzukleben und oben wie unten Platten draufmachst,
kannst ruhig stumpf abschneiden. Das hält auch ohne Schrauben, vorausgesetzt Du hast den richtigen Kleber.
Gruß Kurt

Gutn Abend,

Okay, schneide ich die Hölzern stumpf, und als Kleber den empfohlenen von Ruderer,, sollte ich nächste Woche bekommen.

Wäre das kappen an 1. und 3. auch okay? Natürlich müssen zwischen die Stôße der unteren und oberen Sperrholzplatten auch eine Lattung?

Gruß, Frank

Ja,
so ist das kein Problem.
Immer schön im Versatz arbeiten und die Platten ein Stück größer ausschneiden.
Gruß Kurt

Topp! vielen Dank :dankeschoen: :dankeschoen: :dankeschoen:
Gruß Frank

Hi und guten Abend,
Heute frei und endlich die neuen Latten analog des Hobby- Reparaturbericht, danke Kurt :gut: eingeklebt und verschraubt.
Jetzt hab ich noch ne Frage :-)

Sollte ich am Wohnwagenboden nach vorne, ist im Bild nach oben, noch mehr von der originalen 6mm Sperrholzplatte abschälen, um dann die Platte die von oben aufgeklebt und getackert wird mehr nach vorne überlappen zu lassen?

An die erste Querlatte hab ich ein umgedrehtes U geklebt und getackert und bin der Meinung das reicht doch :-).

Den ganzen alten pvc hier im Bettkasten des Stockbetts schæl ich sowieso ab und klebe einen frischen auf.

Vielen Dank für die Antwort, Gruß,

Frank