Hallo,
unser WOWA Hobby 440 ist jetzt 10 Jahre alt und hat die letzten sechs Jahre davon in einer Garage gestanden.
Als ich heute mal die "Ecken" und "Ritzen" genauer nachgeschaut habe, stellte ich eine dunkle Verfärbung unterhalb des Bugfensters fest. Die Fensterbank ist in diesem Bereich ebenfalls ein wenig weich und eindrückbar.
Weiter unten im Staukasten ist ebenfalls eine minimale Verfärbung an gleicher Seite erkennbar.
Ich bin mir nicht sicher, ob es sich lediglich um Schmutz handelte, welcher sich durch Kondenswasser angesammelt hat oder ob tatsächlich die Leiste oberhalb des Bugfensters undicht ist.

Das Fahrzeug hat in den letzten sechs Jahren maximal 15 Regentage erlebt. Daher kann ich mir eigentlich keinen Wasserschaden vorstellen.

Ich versuche mal, die Fotos einzustellen.

Gruss, Hobbyschrauber

Tag
Auch ohne Fotos. Wasserschaden, Eintrittsstelle Fensterleiste, wie tausende andere auch.
Gruß Kurt

Alles Klar, Danke.

Werd nach unserem Urlaub der Sache sofort auf den Grund gehen und ein paar Fotos einstellen.

So, hab jetzt Fotos geladen. Mal schauen ob es klappt.

Hallo Kurt,

ich habe mal mit einem feuchten Lappen versucht nachzuwischen, daher im ersten Bild die leichten Schlieren.

Entsprechen die Fotos deiner Meinung nach einem Feuchtigkeitsschaden hinter der Wandverkleidung oder könnte es auch Kondenswasser sein??

Die Fensterleiste werde ich auf jedenfall vor dem Urlaub noch demontieren und neu abdichten.

Sollte ich den Wandaufbau abziehen und erneuern??

Gruss, Frank

turbokurtla hat geschrieben:Auch ohne Fotos. Wasserschaden, Eintrittsstelle Fensterleiste, wie tausende andere auch.
Gruß Kurt

... im Anfangsstadium.

Trocken bringst das nur in dem Du alles was nicht niet- und nagelfest ist abschraubst um Luft ranzulassen.
So z. B. die Kantenleisten. Dann allerdings wochenlang offen stehen lassen.
Wasser ist in der Wand und wird sich weiter ausbreiten und die Hölzer faulen lassen.
Gruß Kurt

Hallo Kurt, vielen Dank für deine Tipps.

Ich werde nächste Woche direkt mit der Arbeit beginnen.

Sollte ich die Wandverkleidung abziehen und somit den Styropor und die Holzleisten offen stehen und lüften lassen oder könnte eine Demontage der beiden seitlichen Dreiecksleisten ausreichen?

Gruss, Frank

Tag
Wände zerstören, also Platten abnehmen, ist halt so ne Sache. Sind ja noch keine Flecken zu sehen. Würd ich erstmal nicht tun.
Die Dreiecksbretter wirst nicht zerstörungsfrei abmachen können, dies wäre allerdings sehr hilfreich und könnte ein Austrocknen sehr unterstützen.
Unten innen im Eck kannst den PVC Belag etwas hochziehen, das hilft dem Boden.
Außen auf jeden Fall die Fensterleiste, Kantenleisten mit Gummi und die Leiste überm Gaskasten abnehmen. Ganz wichtig ist dann am Blechstoß Seite/Bug das Blech etwas anheben um Luft an die Rahmenhölzer zu lassen.
Die Fensterleiste natürlich nicht gleich wieder abdichten, denn abgedeckt muss der Wagen sowieso werden und durch die offenen Schraubenlöcher, und auch hier leicht angehobenen Blechspalt, kanns besser austrocknen.
Gruß Kurt

Hallo Kurt,

hab bei den Dreiecksleisten schon an mir gezweifelt. Sind zwar ein wenig locker, lassen sich aber nicht herausziehen. Scheint so, als wenn sie von innen, hinter einer Holzverkleidung noch verschraubt sind oder verklebt.

Ich hab mal den Preis für neue Dekorplatten angefragt. Je nach Preis werd ich die dann demontieren, damit es besser trocknet.

Die Fensterbank ist vermutlich auch teilweise angeklebt oder unter den Dreiecksleisten ordentlich verklemmt, bekomme ich zerstörungsfrei leider auch nicht heraus.

Ich hab mal die Schraube von der Rollohalterung herausgeschraubt. War geringfügig Korrosion am Gewinde erkennbar ( kleiner Rostansatz ).
Die Schrauben der äußeren Fensterleiste waren seltsamerweise komplett korrosionsfrei, blank wie neu. Ich stell morgen mal Fotos der Schrauben ein.
Ich bin mal gespannt, wie es unter den Leisten aussieht. Bin schon beruhigt, dass deiner Meinung nach ein Öffnen der Wandverkleidung nicht zwingend notwendig ist.

Bis denn, Frank

Hallo,
ja, die Dreiecke seitlich des Bugfensters sind von außen (unter dem Blech) verschraubt. -->Klick mich

Die Dachübergangsleiste und Fensterleiste hatte ich schon neu eingedichtet.

Trotzdem war danach die Ecke unterhalb der Fensterbank nass.
In dem Befestigungsflansch des Gaskastens, der unter die Eckleiste geht, waren lauter feine Haarrisse,
durch die das Wasser die Dekalin-Abdichtung unter der Eckleiste bis ins Holz unterwanden konnte.

Habe dann nach -->diesem Vorbild den Befestigungsflansch des Gaskastens komplett abgetrennt und
in meinem Fall -statt mit einem Kunstoffwinkel- mit einem eingeklebten Aluminiumwinkel neu befestigt.

Eine Idee hätte ich noch.
Bohr 2 große Löcher rechts und links in die Fensterbank. Und zwar von Unten, also aus dem Gaskasten raus, nach oben. Natürlich unterhalb des Hohlraumes hinter den Dreiecksbrettern. So ists unsichtbar. Nimm einen 60 mm Lochbohrer dann kannst später Umluftklappen Deckel einbauen.
Dann baust Dir was um Luft reinblasen zu können.
Gruß Kurt

Gute Idee,

ich werds probieren!

Hier nun die Fotos der Schrauben:
Rollo Bugfenster rechts:

Hab auch mal mit nem handelsüblichen Feuchtemesser die Wand überprüft,

es wurden nur geringe Abweichungen angezeigt, wobei proffessionelle Geräte sicherlich genauere Ergebnisse liefern.

Dann mal drei Schrauben, welche vom Gaskasten in die Fensterbank verschraubt sind, demontiert. Diese waren vollkommen verrostet und bei einer war bereits ein Gewinde abgebrochen.

Ich denke mal, dass aufgrund der mangelnden Isoierung im Gaskasten die Schrauben grundsätzlich nach ein paar Jahren zu rosten beginnen.

Es allerdings erkennbar, dass der Rost an den weiter links liegenden Schrauben geringer war.

Ich vermute, dass der Wohnwagen früher mal ein wenig Feuchtigkeit gezogen hat, als er noch im Freien stand.

Kann man eigentlich die Fensterbank abziehen, wenn die Verschraubung im Gaskasten gelöst wurde??

Nach der Demontage der Fensterleiste konnte ich dort keine markante Wassereintrittstelle entdecken.
Aber irgendwo musste es ja seinen Weg gesucht haben.

Als ich das Fenstergummi des Bugfenster abgezogen habe, entdeckte ich den Übeltäter.
Wie bereits ein Jahr zuvor an einem Seitenfenster hatte sich das Dekalin in dem Fenstergummi eines Fensterbogen teilweise abgelöst und hier war dann Spritzwasser eingedrungen.
Ursächlich für den Schaden war wohl ein etwas sorgloser Zusammenbau im Werk gewesen.

Das Dekalin hatte sich noch an zwei weiteren Stellen oberhalb gelöst. Am Fensterrahmen waren schön die Laufspuren erkennbar. Am demontierten Gummi waren die Spuren dann unübersehbar. Aber warum war dieser Schaden beim Seitenfenster folgenlos und beim Bugfenster mit einem Wassereintritt im Fahrzeug verbunden??

Die Lösung ergab sich bei genauer Betrachtung von selbst. Das Aussenblech ist an den Seitenfenstern flächig und bündig verklebt, sodass die Feuchtigkeit nicht in die Lattung eindringen kann. Am Seitenfenster führt der Wassereinbruch zu einer Tropfenbildung, welche im Fahrzeuginnern gut sehbar abläuft.

Am Bugfenster ist das Aussenblech nicht verklebt sondern lediglich mit zwei Tackernägel getackert. D.h. dort befindet sich ein Hohlraum unter dem Blech, unter welchen das Wasser munter in die Lattung einfließen kann und von dort seinen Weg ins Fahrzeug nimmt. Dass der Schaden nicht größer war, lag vermutlich daran, dass die grundsätzliche Funktion des Fenstergummi auch mit schadhaften Dekalinstreifen noch gegeben war und insgesamt nur relativ wenig Wasser eindringen konnte.

Leider kann das Wasser vom Bugfenster aus seinen Weg in die Fensterbank nehmen. Diese auszubauen, ist mir noch nicht gelungen. Obwohl ich das Aussenblech überwiegend abgezogen habe, sind von aussen vermutlich nicht alle Schrauben erreichbar, um die Fensterbank zu lösen. Vielleicht kann mir jemand aus dem Forum einen Tipp geben, wie ich sie demontiert bekomme.

Jetzt wird erstmal getrocknet, alles gereinigt, ein kleines Stück Lattung ausgetauscht und ebentuell das Hammerschlagblech ( ich glaub so nennt man es ) auf der beschädigten Seite erneuert.

Vielen Dank an Kurt und Wohnwagen-Otto, für die Tipps!!!!

Ist das Hammerschlagblech universell, d.h. kann ich welches von beliebigen Wohnwagenherstellern nehmen? Ist das schon weiß lackiert oder muss ich es noch lackieren??

Eine Frage noch an Kurt und Wohnwagen - Otto: Ist das Aussenblech, welches sich neben dem Fenster befindet und unter der Kederleiste verklebt ist, gut demontierbar oder ergibt sich dann ein enormer Aufwand beim Wiedereinbau? ( Das Blech, auf dem sich der Haltegriff befindet und die kleine Lampe )

Ich habe ein wenig Respekt vor dem Lösen der Umlaufenden Kederleiste. Ich bin mir nicht sicher, ob diese wieder vernünftig mit dekalin versiegelt werden kann, falls ich sie nur teilweise, bis zum Dachbeginn löse.

Alles wird Gut!!

Frank

Hobbyschrauber hat geschrieben:Aber irgendwo musste es ja seinen Weg gesucht haben.

[...]Am Bugfenster ist das Aussenblech nicht verklebt sondern lediglich mit zwei Tackernägel getackert. D.h. dort befindet sich ein Hohlraum unter dem Blech, unter welchen das Wasser munter in die Lattung einfließen kann und von dort seinen Weg ins Fahrzeug nimmt.
[...]
Jetzt wird erstmal getrocknet, alles gereinigt, ein kleines Stück Lattung ausgetauscht und ebentuell das Hammerschlagblech ( ich glaub so nennt man es ) auf der beschädigten Seite erneuert.

hallo Hobbyschrauber,

Bingo, Du hast die Stelle gefunden. Bei meinem Bürstner war das auch so. Es gab alle von Kurt oft genug erwähnten Ursachen; dazu noch in einem Fall eine falsch gesetzte Tackernadel und im anderen Fall wie bei Dir dieser hingetackerte Hohlraum. Das ging solange gut, bis die Tackernadeln am Eintrittspunkt ins Aluminium verrostet sind und die Löcher im Aluminium frei gaben. Dann war der Schaden mit einem Schlag riesig; alles durch Tauwasser. Kurts Tip mit Lochsäge und Trocknen funktioniert definitiv, ich hab das auch so gemacht: zwei Löcher gebohrt; eins mit einer dicken Rohrleitung an ein Heizungsrohr angeschlossen. Heizung an, Gebläse an, in ein Loch reingeblasen, innen das nasse abgelöste Styropor entlang und durch das andere Loch wieder raus geblasen. Du kannst zusehen, wie das trocknet. Nachher mit Plastikdeckeln für Unterputz Elektroverteilung verschlossen. Wenn man das in den Möbeln oder wie Kurt sagt, vom Gaskasten aus macht, bleibt der Eingriff vielleicht unsichtbar. Ich hab da ziehmlich grobmotorisch zugelangt und daher sah das nachher nicht so doll aus. Hat aber super funktioniert. Als ich den Bürstner letztes Jahr zerlegt habe, hab ich mir meine reparierten Stellen alle nochmal genau angesehen. Siehe da, die waren alle von innen trocken; Kurts Tips haben funktioniert!

Das wird schon.

Gruß
Hendrik

An dem Gebläse arbeite ich gerade, ich bin mir noch nicht ganz einig, ob ich das ganze Blech von vorn abziehen soll. Wenns ab ist, kommt man an alle Schrauben ran, die in den Wohnwagen führen und kann diese erneuern ( u.a. die Fensterbank ). Andererseits hab ich ein wenig respekt vor dem Lösen der beiden äußeren Kantenleisten, in denen auch die Kederleiste für das Vorzelt verläuft. Hab so ein Gefühl, als wenn die sauber nur komplett gelöst und wieder montiert werden können.


Gruss, Frank

Nachdem ich einige Schrauben ausgebohrt habe, konnte ich die Fensterbank dann doch demontieren.

Das Ergebnis spricht für sich.

Die Dachlatte sah da schon ein wenig besser aus, wird aber auch getauscht.

Verflixtes Fenstergummi.

Sah äußerlich noch top aus, von Undichtigkeit keine spur und dann so was!

Na ja, hätte schlimmer kommen können.

Hallo,

bin jetzt ein Stück weiter.

Eine Frage hab ich ans Forum:

Ich steh vor der Entscheidung, ob ich für die Abdichtung der Fensterleiste ein sog. Dichtband benutze oder Dekalin auftrage.

Hat jemand Erfahrung mit der Abdichtung mittels Dichtband im Bereich der Fensterleiste gesammelt?? Aus den bisherigen Themen hab ich noch keinen Beitrag gefunden, in welchem ein Dichtband benutzt wurde.

Da ich noch jede menge Dichtband habe, könnte ich zwischen Dekalin und Dichtband wählen. Vorausgesetzt Dichtband wäre genauso geeignet, sollte man es an einer Fensterleiste doppelt übereinander kleben, um eine dickere Dichtfläche herzustellen??

Dem Anschein nach wurde im Werk Dekalin verwandt, da eine größere Menge um die Leiste herum herausgequollen ist.

Für Tipps wäre ich dankbar,

Gruss, Frank

Hallo Frank,

einen Tipp kann ich dir leider nicht geben. Ich wollte aber noch an mein Angebot erinnern, dass ich dir bei Bedarf gerne helfe. Du hast ja noch einen gut bei mir :-o :-o

Fahren heute noch für 8 Tage weg. danach kannst du dich gerne bei mir melden.


Liebe Grüße

Hermann