Moin, moin aus dem Norden!
Bin ein frisch registrierter Neuling, verfolge aber schon lange und mit großem Interesse die Beiträge.
Mein Name ist Anne und wir sind seit 1,5 Jahren stolze Besitzer eines Dethleffs Camper 510 TK Bj. 2004.
Der Wohni ist mittlerweile eine Art Familienmitglied geworden und nicht mehr wegzudenken.
Es gab bisher keine Probleme, ein sehr guter Zustand und auch keine Hinweise auf Feuchtigkeit.
Im Oktober haben wir in Dänemark den Sturm "Xavier" auch abbekommen. Dabei hat unser Bugfester durch ein umherfliegendes Teil einen Riss bekommen, Versicherungsschaden. Wieder zu Hause haben wir den Wohni in eine Fachwerkstatt gebracht, die Scheibe wurde ausgetauscht.
Beim täglichen Besuch im Wohni (Gott sei Dank steht er bei uns auf dem Hof) stellte ich nach einem Regenschauer eine Wasserlache auf dem Fensterbrett unter dem Bugfenster fest. Das Wasser trat unter der Gummidichtung hervor. Mit dem Finger habe ich druntergefühlt, im unteren Bereich war der Holzrahmen klitschnass. Von außen konnte ich die Scheibe so andrücken, dass das Wasser aus der Dichtung nur so herausquoll, wie ein Schwamm. Hab das Fenster geöffnet und stellte fest, dass es beim Schließen nur mit Zug nach oben über die Feststeller hinübergleitet und verriegelt werden konnte. Außerdem lag es oben nicht richtig am Gummi an. Der Wohni wurde also wieder vorstellig. Der "Fach"mann konnte sich das nicht erklären und die Dichtung wäre noch OK, meinte er. Ich bin zwar keine Fachfrau, aber eine neue Dichtung wäre nach 13 Jahren vielleicht mal fällig gewesen... Mit Bauchweh hab ich den Wohni wieder da gelassen.
Nach fast 3 Wochen (alles angeblich furztrocken und alles behoben) kam der Wohni wieder nach Hause. Der Fachmann hatte etwas am Fenster abgefeilt und schließt wieder gut.
Zwischendurch gab es in den nächsten Tagen mal leichten Regen, danach Kontrolle, alles sah gut aus. Dann sind wir wohl über den Berg, dachte ich. Ein heftiger Regenschauer in einer Nacht hat mich eines Besseren belehrt. Nun waren es 2 Pfützen unter dem Bugfenster. Ich hatte richtig weiche Knie! Dachte nur, dass das jetzt wohl das "Todesurteil" für unseren Dicken ist, nach dem 2. Wassereinbruch. Hab jetzt furchtbaren Schiss vor Gammelschäden, dass das Wasser durch den Holzrahmen sonst wo durchgedrungen und nach unten Richtung Boden gewandert sein kann!
Mit Wut im Bauch habe ich ihn wieder hingebracht.
Habe dem Fachmann erklärt, was meine Befürchtungen und Vermutungen sind. Dass eine neue Dichtung und vielleicht auch Dekalin nicht schlecht wäre. Natürlich bezahle ihm das Material dann auch. "Dekalin brauchen wir nicht, da ist ein Klebestreifen an der Dichtung dran. Ein bisschen Wasser macht nichts". So langsam fühl ich mich total verarscht! Hab einen tollen Wohnwagen gekauft, haben seitdem 8 tolle Ausflüge und Urlaube gemacht und nun hab ich demnächst wohl einen wirtschaftlichen Totalschaden, weil der Fachmann das nicht auf die Reihe kriegt und mich vermutlich nicht ernst nimmt! Schätze, er weiß ganz genau, wie es mit der nun aufgetretenen Feuchtigkeit in der Wand aussieht und hält mich hin. Ich möchte nur ungern den juristischen Weg gehen, aber es geht hier um unseren Dicken und eine kleine Stange Geld. Das ganze Elend kann einfach nicht mein Problem sein.
Ich selbst bin handwerklich nicht gerade ungeschickt, aber am Wohnwagen in dem Umfang herumzubasteln, war bisher nicht mein Ding. Hab halt Angst, einen fatalen Fehler zu machen.
Hab viel geschrieben, bitte verzeiht. Wollte das nur verdeutlichen, was alles gewesen ist.
Wie ist Eure Meinung zu dem Thema? Sind meine Sorgen berechtigt? Hatte schon mal jemand von Euch mit der Werkstatt Ärger, wenn es deren Fehler war? Kann ich die Innenverkleidung anbohren und so Feuchtigkeit entweichen lassen?