Hallo! Ich bin neu im Forum und weiss erst seit einer Woche das mein Wohnwagen TEC Weltenbummler Bj.1993 einen größeren Wasserschaden am Heck hat. Ich habe das Heckfenster herausgenommen und dann im Bereich des rechten Griffes und am unteren Fensterrahmen viel faules Holz herausgepult. Leider zeigte sich erst jetzt stärkerer Lochfras im Bereich des Griffes. Beim genauen hinschauen (von Außen)entdeckt man um den linken Griff auch leichten Lochfras. Die erste Idee war ein Blechstreifen (ca.215cmx45cm) quer über das Heck zu kleben und mit Abdeckleisten oben und unten abzuschließen. Im Forum habe ich gelesen, daß der Caravankleber (145/31HV) durch aufgeklebte Styroporplatten von Innen auch dichtet. Dann müsste ich aber die noch heil aussehende linke Innenverkleidung auch noch heraustrennen. Eine andere Idee wäre ein entsprechenden Streifen mit Spachtelmasse von Außen auf das Hammerschlagblech aufbringen (sieht bestimmt nicht toll aus, hält ja vielleicht auch nicht). Hat ihr noch Tipps oder Anregungen was man da machen kann. Für Blech auf Blech was für ein Kleber benutzen? Klebt der Caravankleber auch leicht morsches Holz? Der Wasserschaden hat sich noch bis zum Boden vorgearbeitet und dort eine größere faule Holzfläche mit kaputten Leisten hinterlassen. Das habe ich schon teilweise herausgetrennt, bin aber noch nicht am Ende. Dazu aber erst später die Fragen.
MfG Jürgen

Hallo und willkommen im Forum :hallo:

Moin Jürgen
Also falsch ist erstmal, dass der Caravankleber abdichtet.
Er ist allerdings der beste Kleber für die Wände, den es gibt.
Bevor ich Dir Tipps ( die gibts ) fürs Abdichten der Alufraslöcher geben kann, brauche ich Bilder und ne genaue Beschreibung.
Und ja, er klebt auch angefaulte Hölzer.
Gruß Kurt

Bin auf die Tipps mit dem Alufrass gespannt .... Lass uns da nicht zu lange mit warten Kurtlä.

Das kommt ganz auf die Stelle an, wo der Lochfras auftritt, wie es von innen ausschaut mit dem Sandwich, wie groß die Fläche und wie viele Löcher, und, und, und.
Manchmal ist so ein Tipp auch nur Blech runter und neues drauf, also wenns ganz schlimm ist.
Mit Caravankleber wirds aber definitiv nicht dicht denn der ist wasserdurchlässig.
Sika 221 ist da die bessere Variante, aber wie, wo und mit oder ohne Blechen, hängt halt von den Umständen ab.
Gruß Kurt

Hallo Kurt! Ich bin überrascht wie schnell in diesem Forum reagiert und Hilfe angeboten wird!!! Habe einige Bilder vom Lochfras gemacht.
[attachment=8]Heck-1a-rechts.jpg[/attachment]
Du hast sicherlich recht, dass evtl. die ganze Heckpartie ausgetauscht werden sollte. Damit sprengt es aber völlig den Rahmen von meinen Möglichkeiten. Einen Streifen als Blech-Doppelung mit kleben und evtl. Popnieten wäre schon eher möglich. Die Innenverkleidung sieht auf der Gegenseite zum Bild unter der Stoßstage unauffällig aus. Der Zustand des Boden wie auf dem Bild zu sehen nicht mehr wirklich schön. Nur zur Information sei gesagt, dass es sich im Heck um meine Fahrradgarage im WW handelt.
Danke und Gruß Jürgen

O.K., Jürgen
So sieht man sehr gut was los ist.
Schaut allerdings nicht gut aus, denn die Löcher sind relativ groß.
Eine einfache Lösung, durch Aufkleben eines breiten Brettes von innen ans Blech mit Sikaflex, würde ich hier nicht machen. Erstens weil die Löcher so groß sind und zweitens schaut das Blech von außen dann Scheiße aus. Die draufgeschmierte Farbe ist auch nicht schön. Man könnte dies im unteren Bereich, also unterhalb des Leuchtenträgers, so machen. Blech von innen ganz sauber und fettfrei machen, von außen Isolierband auf die Löcher pappen und dann mit Sika 221 eine breite Holzleiste von innen ankleben. Wenns Sika trocken außen das Klebeband ab. Wenn man das Sika etwas dick ( 2mm ) aufträgt hat man einen wasserdichten, dünnen Belag, der nix durchlässt. Der weitere Wandaufbau später dann natürlich mit dem Caravankleber.
Oben an der Unterkante des Fensters würde ich es anders machen. Ich würde das Blech rausschneiden und einen ca. 25 cm breiten Streifen Blech neu ankleben. Allerdings nicht Blech auf Blech, sondern das kaputte Blech rausschneiden und ein neues drauf. Natürlich über die ganze Breite des Wagens. Den Leuchtenträger kann man hierbei dran lassen. Hab mal ein Bild bearbeitet und "meine Schnitte" eingezeichnet. Oben wird das neue Blech dann ca. 2 cm unter das bestehende geschoben und unten überlappt es 2 cm. Sowohl oben als auch unten kommt dann eine flache Abdeckleiste über die Blechstösse.
Als Blech besorgst Du Dir einen Streifen Blech in der Grundfarbe. Falls Streifen erwünscht kannst die ganz einfach draufpinseln.
So ists wieder 100 % dicht und schaut sauber aus, ein Laie wirds bei guter Arbeit nicht erkennen.
Falls Du es so machen willst, kann ich Dir die Arbeitsschritte gerne erklären.
Grundsätzlich ist aber noch zu beachten, dass Deine komplette Rückwand bestimmt noch gscheit nass ist. D. h., Du musst da alles abmachen, also nur den Wandaufbau von innen, um es trocken zu bekommen.
Die Undichtheit kommt garantiert von der Fensterleiste, also auch die muss ab und länger ab bleiben um das darunterliegende Holz gut trocken zu bringen.
Gruß Kurt

Und hier haste noch 2 Links, wo Du Dir solche Arbeiten, also Wasserschaden und Blech Reparatur
mal anschaun kannst.
-->Link
-->Link

Gruß Kurt

Hallo Kurt!
Ich freue mich über Deine Lösungsansätze und habe gleichzeitig eine Menge Fragen ohne allerdings das genaue Ziel zu kennen. Meine Überlegungen gehen in verschiedene Richtungen. Da das Heckfenster auch völlig entfallen könnte, wäre eine komplett neue Heckverkleidung auch denkbar (hängt vom Blechpreis und vom Mehraufwand ab). Den Mehraufwand würde ich als relativ hoch einschätzen, den Mehrgewinn allerdings auch. Hätte den Vorteil, daß das Fenster keine Problemzone mehr bildet, neue Löcher vielleicht schon jetzt unter den Kanteleisten lauern, die neue Holzlattung würde nicht auf Lochfras-Alublech geklebt werden, es könnte auch Glattblech sein, eine Stückelung von altem und neuen Blech würde entfallen. Nun aber noch einigen Fragen:
1.) Ist es richtig, daß die gesamte Sperrholz-Innenverkleidung des Hecks heraus muß?
2.) Muß hinter jeder Abdeckleiste auch eine Rahmenlatte zum anschrauben liegen?
3.) Meinst Du unter Abdeckleiste z.B. Reimo 90190
4.) Wo bekomme ich außer bei Bunse noch günstiges Hammerschlagblech oder auch Glattblech in verschiedenen Größen (und Farben)?
5.) Wie kann unter der abgenommenen Fensterleiste das Holz trocknen? Muß die Dachhaut dafür ein bischen hochstehen?
6.) Auf der Innenseite hinter der Fensterleiste ist ein Hängeschrank, kann dieser hängen bleiben?
7.) Muß bei einer Streifen-Blech-Reparatur das alte Blech immer heraus, oder kann das neue Blech nicht von außen darübergeklebt werden und unter den Abdeckleisten gepoppt werden? Entschuldige das ich damit immer wieder anfange, möchte es nur verstehen.
8.) In Deiner Reparaturbeschreibung spricht Du von antackern des Bleches an den Enden zum fixieren, sind dies besondere Klammern (einfache Stahlklammern würden doch sofort wieder für neue Korrosion sorgen), ist ein Elektrotacker dafür OK?
9.) Ist irgend wo schon mal die Montage/Demontage der Eckprofile beschrieben (besonders geliebte Fehler dabei)?
10.) Bekommt man lackierte Streifen von einem Hammerschlagblech wieder runter?

Nun ist erstmal genug gefragt und ich werde die Baustelle erstmal weiter öffnen.
Ich würde Deine Hilfe gerne weiter in Anspruch nehmen und bin auch für jeden Link dankbar.
Gruß Jürgen

Moin Jürgen
Sind zwar sehr viele Fragen, aber ich versuchs mal kurz.
Zuerst eins, nicht das Fenster macht die Probleme, sondern die Leiste darüber, die Dachblech und Heckblech überdeckt. Und die hast Du auch ohne Fenster.

1 In diesem Fall ja, da sich das Wasser über die komplette Breite verteilt hat.
2 Ja, sonst halten die Schrauben nicht
3 Ja, oder Ähnliches
4 Bei Händlern
5 Die Schraubenlöcher liegen dann ja offen und wenn die Leiste ab ist steht das Dachblech auch etwas ab. Am betsen trocknet es offen übern Winter aus, auch im Freien mit Plane
6 Ja, vielleicht nur die unteren Schrauben raus, so kann da auch Luft ran
7 Blech auf Blech hält nicht gut und wenns alte Blech ab ist kommst auch sehr gut an zu ersetzende Rahmenhölzer ran, liegt so ja offen. So kann man dort neue, durchgängige Querlatten richtig gut ankleben. Nieten ist scheiße die reißen im Lauf der Zeit das Blech ein, niemals.
8 Ja, ich hab auch nen E- Tacker. Er muss halt Blech durchschlagen und ins Holz gehen, also kein Hand Tacker, der ist zu schwach.
9 Ist das nicht im Hobby Fred beschrieben. Man muss die Kantenleisten Schrauben rausnehmen und dann verfaulte Rahmenhölzer rausbuhlen. Ist mühsam, aber so bleibt die andere Wand i.O..
10 Nur mit Nitro, da ist aber dann alles weg, auch die Grundfarbe

Gruß Kurt

Hallo!
Es ist lange her, daß ich mich zu meinem Wasserschaden gemeldet habe. Nachdem viel faules Holz herausgepult war, entschloß ich die Rückwand ab Mitte Fenster nach unten hin zu erneuern, leider mit 2 horizontalen Teilungen. Dann kam die Kälte und eine lange Wartezeit. Der Boden und die Seitenwände sind inzwischen fast fertig. Jetzt kommen Fragen über die weiteren Arbeiten hoch, wofür ich im Forum keine Antworten gefunden habe.
1.) Wie auf der Skizze (Rückwand dedoppelt) beschrieben fehlt mir das Wissen ob Dekalin zwischen die beiden Alubleche gehört (oder vielleicht irgend ein Sikaflex)?
2.) Auf der Skizze (Rückwand an Seitenwand kleben): Ist es richtig, daß der äußere Bereich des Rückwand-Außenbleches mit Dekalin und der innere mit Ruderer dedichtet/geklebt wird?
3.) Ich habe bisher keine Schrauben mit kleinem Kopf (Kopfdurchmesser 6mm bei 3.5mm Schaft) für die Fensterleisten gefunden, die Spix-Schrauben gibt es laut Fa.Spax nicht mehr.
Anbei einige Bilder.
Gruß Jürgen

Die Bilder sind nicht mitgekommen, Versuch2







Gruß Jürgen

ww-jogi hat geschrieben:Hallo!
3.) Ich habe bisher keine Schrauben mit kleinem Kopf (Kopfdurchmesser 6mm bei 3.5mm Schaft) für die Fensterleisten gefunden, die Spix-Schrauben gibt es laut Fa.Spax nicht mehr.
Anbei einige Bilder.
Gruß Jürgen

Hallo,
geht mir genauso, es gibt die Schrauben mit 5 mm Kopf allerdings ohne Fräsrippen und mit Vollgewinde werden im Möbelbau verwand zur Befestigung von Klavierbändern. Denke ich werde die mal nehmen.
Gruss Peter

Hallo Kurt!
Kannst Du mir vielleicht noch einmal helfen. Die oben gestellten Fragen nach dem Kleber bzw. Dichtfläche zwischen den beiden Rückwandblechen und auch zwischen dem Rückwandblech und dem Rahmenholz der Seitenwand ist noch nicht beanwortet und ich finde keine Anworten. Jetzt habe ich auch noch außen an dem Übergang zwischen Dach und der Rückwand Dekalin und weißes Irgendwas gefunden.

Weiter innen ist auf der Unterseite der Dachhaut zum Rückwandblech allerdings garnichts. Was ist nun richtig?
Auch ist mir nicht klar ob die Schrauben der Abdeckleisten nun durch das obere Blech hindurch gebohrt werden oder nicht. Auf vielen Bildern sieht man die Bohrungen durch beide Bleche, manchmal nur in dem unteren.

Hast Du vielleicht auch noch Bilder vom Übergang des Rückwandbleches zum Boden? Bei mir sieht es so aus als ob ca. 1cm nach unten über steht und dann einfach wie ein V wieder noch oben gebogen wird.
Gruß Jürgen

Tag
Alles was das Kleben der Sandwichwand, also Holz und Styropor auf die Innenseite des Bleches betrifft, wird mit Ruderer geklebt.
Wie man die Löcher von innen zumacht, also mit Sikaflex, hab ich schon beschrieben.
Alles was außen drankommt wird mit Dekalin abgedichtet. Zwischen den Blechüberstand kommt nix, da drückts dann automatisch was drunter. Wichtig ist unter der Leiste und den Schraubenlöchern. Das weiße Zeugs ist ähnlich wie Dekalin.
Gruß Kurt