Hallo liebe Foris,

wir, das sind mein Mann Jens (35) und ich (28), sind stolze Besitzer eines Corsar 470, Bj. 84. Vor 5 Jahren haben wir den WoWa von meinen Eltern übernommen, die haben ihn damals 1 1/2 jährig aus 1. Hand gekauft. Kleinere Wassereintritte gab es immer mal wieder, die aber zeitnah entdeckt und behoben wurden. Nun haben wir den WoWa von unserem alten Stellplatz (bei Oma im Hof, 100 km entfernt) in unsere Nähe geholt, um ihn "griffbereit" zu haben. In der Zeit, in der es noch geschneit hat, haben wir hinten links eine kleine feuchte Stelle entdeckt, konnten aber aufgrund des Wetters nicht abschätzen, ob es nun Schwitzwasser ist oder ob tatsächlich ein Wassereinbruch stattgefunden hat. Am Wochenende waren wir da und haben ein bisschen was dran gemacht (Leistenfüller erneuert usw.). Aus einem Gefühl heraus habe ich mir noch einmal die Stelle hinten angeschaut und angefangen an der Innenverkleidung zu "popeln". Ich muss dazu sagen, an derselben Stelle war vor ca. 25 Jahren schon mal ein Schaden, der aber wohl ziemlich klein war, die Holzverkleidung ist allerdings gerissen. Neu machen wollte ich es eh, weil nicht schön. Nach der Lektüre von Turbokurt (die Anleitung zur Reparatur "Wasserschaden" ist wirklich super), habe ich die weitere "Holz"verkleidung hinter der Sitzgruppe entfernt. Die einzige Stelle, an der keine Sperrholzverkleidung, sondern beklebte Spanplatten, verbaut sind. Dahinter gammelt es. Im Grunde ist alles klar, die zahlreichen Anleitungen hier im Forum zeigen wies geht. Gammeliges Holz raus, rausgenommene Stücke ersetzen, neue Innenverkleidung drauf, feddich.

Unser Problem liegt irgendwie darin, dass wir den Aufbau nicht so recht nachvollziehen können. Ich habe einen dicken Balken freigelegt, der nach oben kein Ende zu nehmen scheint. Die anliegende linke Außenwand ist ca. 1cm minimalst nebelfeucht (kaum zu fühlen). Sollte ich hier die Verkleidung auch abnehmen und nachsehen? Muss ich die linke Seite zum Teil freilegen, um den auszutauschenden Balken zu verbinden? Unsere Vermutung ist, dass das Wasser von links Außen in die Heckwand reinzieht. Der Boden ist trocken und sieht nicht so aus, als wäre er mal nass gewesen und wieder abgetrocknet.

Notfallmäßig haben wir den Rangiergriff neu abgedichtet, die Heckleiste, in der das Fenster dringhängt und die Zierleiste an der linken Außenwand. Obs das war, kann ich erst heute Abend sagen.

Ich hoffe es ist nicht allzu durcheinander und einigermaßen verständlich, wo das Problem liegt.

Viele Grüße aus dem Ruhrpott
Evy

Der Riss neben dem Fenster ist ein alter Wasserschaden

Die nasse Spanplatte

Ecke Heckwand/ linke Seitenwand

en bisschen näher

linksaußen

nochma linksaußen

Evy hat geschrieben:Ich hoffe es ist nicht allzu durcheinander und einigermaßen verständlich, wo das Problem liegt.

Nicht wirklich.

Was ist denn ne Notfall Abdichtung ?
An den Schrauben, Leisten und Blech der Fensterleiste sieht man ob sie undicht ist, was ich aufgrund der Wasserspuren im Inneren vermute.
Man sieht deutlich oberhalb des Rangiergriffes die Flecken.
Nebelfeucht ? Ohne Glaskugel kann ich da nix zu sagen. Es muss halt austrocknen.
Gruß Kurt

Hallo Kurt,

vielen Dank für Deine Antwort
"notfallmäßige Abdichtung" soll heißen: alte Dichtung oberhal der Kederleiste (in die das Heckfenster eingehängt ist) entfernt und neu gemacht sowie die Griffe abgedichtet. An der linken Seite oberhalb der Kederleiste das letzte freie Stück abgedichtet. Eben nur behelfsmäßig. Bei besserem Wetter wollen wir das Fenster aushängen, die Leiste abmachen und die Dichtung dahinter erneuern.

Nebelfeucht hm ja, ist vllt etwas umständlich ausgedrückt, es ist feucht. Allerdings nur minimalst.

Könnte das Wasser auch von der linken Kederleiste (also vom Foto rechts aus gesehen) kommenn? Oder wäre dann die seitliche Wand stärker betroffen?

ABER was mir gerade noch einfällt, auf diesem Abstandhalter, Fensterbank, oder wie man es nennen will, waren gestern ein paar Wassertropfen, die von der inneren Fensterdichtung tropften. Allerdings istd er obere Fensterbereich völlig trocken. Oberhalb des Rangiergriffs, der Bereich in dem der längliche Riss zu sehen ist, ist auch alles trocken.

Grüße Evy

Ich nochmal ... komme gerade von der "Nachkontrolle" ... der Rangiergriff ist der Übeltäter, die nassesten Stellen sind in einer Linie mit der rechten Schraube :twisted: ...vielen Dank für den kleinen Hinweis Kurt...das Wochenendprogramm steht also fest....ich werde berichten ... soweit es von Interesse ist.

Grüße Evy

Abdichten =
Leisten abschrauben, alles säubern und mit neuem Dichtmittel wieder anschrauben.
Hierbei sieht man an Blech und Leiste Wasserspuren.
Solange innen allerdings verfaulte Hölzer sind kann man ja nix festschrauben, also erst innen neu einkleben.
Rangiergriff ist immer nass weil da Quer Holz dem runterlaufendem Wasser im Weg ist.
Bei diesem Echtholz Furnier sieht man ganz deutlich Wasserspuren, und zwar oberhalb der Griffe.
Und, egal wie nass, nass = Wasser = undicht; und zwar immer oberhalb.
Gruß Kurt

Supi, Danke Kurt. Hat uns schon mal wesentlich weitergebracht :)