Hallo ihr Lieben,
ich habe mich bereits mit der Andeutung eines Wasserschadens im Vorstellungsthread vorgestellt und würde jetzt gern hier meinen bisherigen Stand vorstellen.
Über Hilfe in jeglicher Form bin ich sehr froh und dankbar, "man bist du blöd" habe ich selber schon einigermaßen viel von mir selbst bekommen, aber tut euch auch da ruhig keinen Zwang an ;)
Seit gestern kenne ich nun auch einen Wasserschaden an meinem Kip Greyline 48T etwas genauer. Man muss dazu sagen, dass dieser Wasserschaden von einem der 2 Vorbesitzer entdeckt und bearbeitet wurde. Das haben wir beim Kauf damals leider nicht entdeckt unsere Wohnwagenwerkstatt hatte uns aber später darauf hingewiesen. Man konnte jedoch nur erkennen, dass "da mal was gewesen sein muss". Der Schaden befindet sich (wenn man von der Kupplung auf den Wagen blinkt) links im Gaskasten und betrifft die Seite und den Unterboden.
Über dem Schaden waren im Kasten Holzplatten montiert. Eine im Kasten auf dme Boden, eine graue an der Wand. Diese wirkten von der Kasteninnenseite bisher immer trocken. Aber jetzt weiß ich auch, dass dieser Eindruck durchaus trügt.
Hier kann man ein wenig von dem morschen, durchgemoderten Holz erkennen (und im oberen Bereich auch noch einen Teil der Platte, die darüber geschraubt war.
Das Ganze ist in meinen Fokus gerückt, weil bei Regen das Wasser links am Wagen immer bis unten in die Ecke lief und da auf die von unten aufgeschraubte Holzplatte traf, welche dadurch auch von außen marode wurde. Die erste Schicht blätterte ab. Und als ich die Platte im Trockenen abschraubte, sah ich das ganze Ausmaß darunter. Mit ein wenig "Pröckeln" mit dem Schraubenzieher, war schnell und ohne viel Kraft ein Loch bis in den Gaskasten gefunden. Außerdem sieht man Dichtmasse oder Caravankleber - die Stelle wurde also mal (wahrscheinlich eher gefuscht) bearbeitet.
Weil mir das ganze keine Ruhe ließ, habe ich dann auch noch die Platte abgeschraubt, welche im Gaskaten über die Wand geschraubt und an einer Seite mit Silikon "abgedichtet" war. Ein Teil der Wand war noch mit der Originaltapete bedeckt, viel weiter als auf den Fotos hat vorher also wohl niemand geforscht. Man sieht ja, dass die Bretter links auch vermodert sind.
Obwohl die Innenseite in der roten Box also auch verfault ist, scheint diese aber nicht mehr nass zu sein - also beim Anfassen keine direkte Feuchtigkeit zu spüren. Der Unterboden - mit der grünen Box markiert - war aber sowohl von außen als auch von innen an einigen Stellen richtig triefend nass. Spricht das dafür, dass der Moderungsprozess von oben mal in irgendeiner Form gestoppt wurde - oder wünsche ich mir das nur?
Ich hatte angenommen, dass der aktuelle (eben auch noch richtig nasse) Moderungsprozess im Unterboden auch von genau dort kommt, weil die Tropfkante nicht sauber gearbeitet ist und sich das Wasser beim Runterlaufen immer dort sammelte. Mein Werkstattmensch (Caravanhändler mit Spezialisierung auf Feuchtigkeitsschäden) tippt aber nach flüchtigem Blick weiterhin, dass das alles von oben kommt. Er greift in diesem Fall aber definitiv nicht auf eine gute, aktuelle Diagnose (nicht angefasst oder Ähnliches) zurück, sondern auf einen flüchtigen Blick und Erfahrungswerte.
Was sind eure Eindrücke und Prognosen?
Habe ich zu erwarten, dass der Moderungsprozess noch viel weiter um sich gegriffen hat? (Im Wagen erkenne ich nichts und auch der restliche Unterboden scheint nach Schraubendreher-Drück-Probe an einigen Stellen für einen Laien in Ordnung zu sein).
Für jegliche Tipps in Richtung "Selbst reparieren" wäre ich natürlich höchst dankbar. Insbesondere, weil ich erst im September einen Termin in der Werkstatt haben könnte. Auf die Frage, was ich bis dahin machen soll um den Wohnwagen weiter benutzen zu können, erklärte mir der Händler, dass ich nur ein Brett drüber legen solle, damit nichts rausfällt. Klingt für mich auch erstmal selstam... aber wie gesagt: Ich = Laie.
Wenn wir meinen Kip-Schatz retten könnten, wäre ich euch sehr, sehr dankbar!
Freue mich auf Eindrücke und Anregungen,
Hannes