Dämmung eines festen Wohnwagens zum Dauerwohnen

Dämmung eines festen Wohnwagens zum Dauerwohnen  ZahlmeinHaus

Halli hallo :-)

habe mich soeben registriert und bin sehr froh, solch ein Forum gefunden zu haben. Ich hoffe die Rubrik passt, wenn nich wärs lieb, wenn ein dazu Befugter den Tread passend verschieben könnte.

Zunächst zu mir. Seit längerem war ich auf der Suche nach einem kleinen Stück Grund mit einigermaßen bewohnbarem Aufbau. Nun habe ich ein kleines Pachtgrundstück mit festinstalliertem Wohnwagen + Vorzelt + "Bad-Bungalow" gefunden und (recht günstig wie ich finde) gekauft. Strom liegt an, Wasser aus der Leitung (kein Brunnen) und an die Kanalisation bin ich auch angeschlossen. Mich reizt die Mietersparnis und sicher auch das Abenteuer :-) Meine Wohnung ist zum Februar gekündigt.

Der Wohnwagen ist ein Wilk Stern De Luxe. Von innen macht er einen sehr guten Eindruck. Auch in den Möbeln an den Wänden keine Feuchtigkeitsschäden zu finden (3 mal auf Holz klopf :-)). Mit einem 1000 Watt Heizlüfter heize ich den Wagen abends 30 Minuten vor, danach reicht ein 400 Watt Heizstrahler normal aus. Abends/nachts haben wir jetzt 0-6°C. Der Wohnwagenn steht stabil auf Metallfüßen - im Boden auf kleinen Fundamenten platziert.

Soviel zur Vorgeschichte. Nun kommen wir meiner Frage etwas näher :-)

Abends ist der Boden doch etwas kühl (weiter oben mollig warm - Physik - normal :)) Ich hatte erst vor, von unten mit Styropor und PU-Kleber zu isolieren. Nachdem ich das etwas gegoogelt hatte, verließ mich jedoch der Mut dazu - will ja nicht, dass der Fußboden durchfault.

Würde es eurer Meinung nach etwas bringen, wenn ich den Wohnwagen unten ringsrum mit Holz verkleide? Also nicht unter die Budenplatte vom WoWa, sondern den WoWa seitlich ringsrum einfach abdichten. Hätte eine ausgediente Schrankwand, die ich zurechtschneiden und dann rings um den Wohnwagen legen würde - natuerlich nur da, wo jetzt alles "offen" ist.

Was sagt Ihr dazu? Und: Wie sehr darf ich das dann "dicht" machen? Kann ja die Platten auch mit PU-Kleber dicht machen - reicht der Hohlraum, der ja direkt auf der Erde steht - zum "atmen"? Ich denke, wenn der ganze kalte Wind unten weg ist - hilft das sicher schon n bissl weiter. Natürlich keine Lösung auf Dauer - wenn der erste Winter überstanden ist und das Konzept sich bewährt, würde ich mit Ziegelsteinen Abdichten.

Eine Gasheizung ist auch verbaut - eine 5000er Truma soweit ich weiss (bin grad nicht vor Ort). Entsprechende Notbelüftungen "unten" müsste ich natürlich ggf. dann "nach aussen verlegen". Wobei ich noch nicht sicher bin, ob ich diese benutze. Zunächst bräuchte Sie einen Gas-Check - und dann denke ich, fahre ich, wenn der WoWa gut isoliert ist, mit ´ner 400-Watt-Variante günstiger. Bis auf den Boden macht er nen recht gut gedämmten Eindruck. Infrarot-Heizungen hatte ich mir auch angesehen - da bin ich tatsächlich am überlegen :-)

Wenn irgendwas an der Anfrage abstrus oder verrückt anmutet, sehts mir bitte nach - ich bin Wohnwagen-Newbie und derzeit absolut glücklich, da ich meinen schon sehr lange geträumten Traum erschreckend schnell realisieren konnte :-)

Freue mich über Antworten! :-)

(Fotos kann ich - wenn erwünscht- gerne nachreichen. Bin nur wie gesagt derzeit nicht an meinem PC :-))

Viele Grüße

Joe

Dämmung eines festen Wohnwagens zum Dauerwohnen  spleiss53

Hallo "ZahlmeinHaus": sei uns im Forum willkommen :) Da hast du schon Recht; in der kalten Jahreszeit kühlen die Wohnwagen von unten doch recht arg aus. Ein doppelter Boden wär da oft nicht schlecht. Somit denke ich, dass, wenn du ringsum zu machst, eine gehörige Portion an Wärme im Fußboden bleibt. Hab aber keine praktische Erfahrung damit. Jedoch werden sich noch welche melden, die es dir genauer schreiben können.

Dämmung eines festen Wohnwagens zum Dauerwohnen  turbokurtla

Tag Joe
Schön für Dich, wenn du Deinen Traum verwirklichen konntest.
Auf Dauer wirst du im Winter nicht an der Truma vorbeikommen. Vorausgesetzt sie hat Umluft, ist es die einzige Möglichkeit die Wasserschläuche bei niedrigen Temperaturen eisfrei zu halten. Du hast ja selbst bemerkt, dass es mit Strom nur im oberen Innenraum warm wird. Unter den Polstern am Boden herrscht dann Eiszeit und es zieht überall eiskalt.
Warum sollte der Unterboden faulen, wenn da Styropor dran kommt ? Wenns Wasser seitlich gut abläuft passiert da nix.
Und einen Unterboden rundum Schutz würde ich auf jeden Fall machen, ist auch kein Problem. Auf jedem festen Winterstellplatz sind an allen Wägen Schürzen eingezogen.
Gruß Kurt

Dämmung eines festen Wohnwagens zum Dauerwohnen  ZahlmeinHaus

Hallo und Danke für die schnellen Antworten :)

dann werde ich die nächsten Tage mal das Holz ranschaffen und dann ringsrum dicht machen. Mit dem faulen hatte ich halt in div. Foren so gelesen. Also zumindest bei Styropor. Styrodur (oder so ähnlich) würde vllt gehen, weil es kein Wasser zieht, ach keine Ahnung - die klangen als hätten Sie Ahnung - ich habse nich und wenns n Plan B gibt, nehm ich den :-)

Welche Wasserschläuche meinst Du? Im WoWa direkt habe ich kein Wasser, das ist alles extern und gut isoliert. Und wenn ich den WoWa elektrisch beheize und ein wenig nachisoliere - wieso genau komm ich an der Truma nicht vorbei? (Keine Kritik, nur Verständnisproblem :))

Wie gesagt, ich bin da ganz neu (2 Wochen) und nehme alle Hinweise / Empfehlungen / Tipps in jede Richtung gern entgegen :-)

Dämmung eines festen Wohnwagens zum Dauerwohnen  bernierapido

wieso genau komm ich an der Truma nicht vorbei? (Keine Kritik, nur Verständnisproblem )


Weil sich überall an den kälteren Stellen die Feuchtigkeit in der Luft kondensiert.
Wenn du also den Wohnwagen nicht durchheizt, (auf möglichst überall gleichmäßige Temperatur bringst), werden sich hinter den Polstern und in den Ecken der Sitztruhen ware Schimmelhochburgen bilden und die Feuchtigkeit wird in die Ritzen zwischen Wänden und Boden ziehen und dort langsam deinen Wohnwagen in Torf verwandeln. Die 2 Liter FEuchtigkeit, die du so über nacht ausatmest und ausschwitzt müssen ja irgendwo bleiben. Also musst du heizen und auch viel lüften. Guck mal nach, ob in den Stauräumen Warmluftrohre liegen und ob unten in den Bänken so kleine Auslassöffnungen sitzen. Die Umluft ist nämlich gerade für den Winter nicht verzichtbar da die Temperatur gleichmäßig verteilt wird. Wenn du mit der Gasheizung eine gewisse Grundtemperatur erreichst, kannst du über kuschelige Temperaturen in Sitzecken durch Infrarot immer noch nachdenken.

Dämmung eines festen Wohnwagens zum Dauerwohnen  turbokurtla

Moin
genau so ist es.
Durch die Truma mit ihren Heizrohren wird der Wagen von unten ( schon innen ) her gleichmäßig aufgeheizt.
Normalerweise ist in jedem Wowa eine Wasserversorgung. Tank oder Kanister mit Pumpe und Schläuchen zu den Verbrauchern. Das sind min. 2 Waschbecken mit Wasserhähnen.
Heizt Du nur mit Strom gefrieren allen Schläuche am Boden und an Wänden ein.
Gruß Kurt

Dämmung eines festen Wohnwagens zum Dauerwohnen  klausevert

ich hab den Heizlüfter schon so gestellt, das nur das Trumagebläse zur Warmluftverteilung herfenommen wurde.
funktioniert ganz gut

Dämmung eines festen Wohnwagens zum Dauerwohnen  bernierapido

Dann bau dir doch besser gleich die Elektrowiederstände von Truma in deine Heizung ein. Dann heizt du viel effektiver direkt elektrisch Umluft mit der Truma. So viel ich weiß, kann man die mit unterschiedlicherm Verbrauch von 500 bis ..... Watt regeln.

Dämmung eines festen Wohnwagens zum Dauerwohnen  ZahlmeinHaus

turbokurtla hat geschrieben:Normalerweise ist in jedem Wowa eine Wasserversorgung. Tank oder Kanister mit Pumpe und Schläuchen zu den Verbrauchern. Das sind min. 2 Waschbecken mit Wasserhähnen.
Heizt Du nur mit Strom gefrieren allen Schläuche am Boden und an Wänden ein.


ZahlmeinHaus hat geschrieben:Welche Wasserschläuche meinst Du? Im WoWa direkt habe ich kein Wasser, das ist alles extern und gut isoliert.


Darfst mir ruhig glauben ;-) Küche und Badezimmer ist alles extern geregelt - selbst wenn am WoWa Schläuche anliegen - dürfen die meinetwegen nach belieben platzen - die führen eh alle ins nichts.

Mit der Feuchtigkeit das werde ich mal genauer beobachten. An den Fenstern habe ich manchmal schon Kondensnässe feststellen können, hielt sich aber in Grenzen bisher, auch bei zwei oder mehr "Übernachtern" - aber sind ja auch noch keine -10°C. Aber guter Hinweis - wenns zuviel wird, werd ich handeln müssen.

Auf jeden Fall schonmal vielen Dank - Freitag werde ich die Holzverkleidung für ringsrum rankarren und dann erstmal dicht machen unten. Meint Ihr, ich sollte in die Verkleidung auch kleine "Atmungslöcher" integrieren, oder reicht der "natuerliche Boden"?

Joe wünscht euch n schönen Abend (und sich weiterhin einen so milden Winter <3 :-))

Dämmung eines festen Wohnwagens zum Dauerwohnen  ZahlmeinHaus

Eins noch ...

klausevert hat geschrieben:ich hab den Heizlüfter schon so gestellt, das nur das Trumagebläse zur Warmluftverteilung herfenommen wurde.
funktioniert ganz gut


Ich hab mich mit der Truma-Technik noch nicht tiefgründig beschäftigt. Hat diese ein eigenständiges Gebläse, wo ich den Heizlüfter quasi als "Gasersatz" vorbauen kann? Meinste das so? Das wäre natürlich in Kombination mit ner Zeitschaltuhr und ´nem kräftigen Heizlüfter ne angenehme Sache.

Dämmung eines festen Wohnwagens zum Dauerwohnen  bigpit

Sorg halt dafür dasder Wind nicht unterm Wohnwagen durchziehen kann. 100%ig dicht werden die Aussenverkleidungen eh nicht und sollten es auch nicht sein.
Bein einem feststehenden Wohnwagen der nicht mehr rollen soll, würde ich den von unten großzügig mit dickem Styropor bekleben. Da hast Du Fläche und kannst durchkleben ohne auf Möbel achten zu müssen. An den Aussenkannten dichtest Du jede Ritze großzügig ab, damit kein Wasser reinziehen kann.
AUch ich bin der Meinung, dass Du ohne Thruma nicht über die Runden kommst. Erstens die schon genannte Problematik mit der Durchlüftung, der Schimmel und Torfbildung und dann kommen die Kosten noch hinzu. Du wirst Dich erschrecken was an Stromkosten auf Dich zu kommt. Erkundige Dich nach den Platzbedingungen bei Dir, stell einen extra Schrank / Blechhütte für eine richtig großen Gasbuddel auf (zusätzlich zu den 2 11kg. Flaschen die eh an bord sind), lass die Truma und die gesammte Gasanlage überprüfen und Du hast es warm, sicher und bezahlbar.
Weiterhin würde ich alle Staukästen und Schränke am den Wändern nochmal mit Dämmung verstärken. Achte aber darauf, dass du auf keinen Fall die Luftzirkulation unterbindest !
Hat der Wohnwagen ein Überdach ?

Ich tippe diese Zeilen übrigens gerade aus meinem Wohnwagen. 3°C Aussentemperatur, Innen 23°C im Wohnbereich, 17°C im Schlafbereich. Die Thruma Heizung steht auf 4, die Umluft läuft auf niedrigster Stufe. Unser WoWa ist ein 560er Dethelfs der, da er jedes Jahr noch zwischen 3000 und 5000km rollt, nicht wie oben beschrieben weiter isoliert wurde.
Hier werde ich bei Gelegenheit aber wenigstens den Gaskasten und die Sitztruhen an den Wänden verkleiden.
Bei einem noch rollenden WoWa muss manja leider sehr aufs Gewicht achten.




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