Wie sehr belastet ein Wohnwagen ein Automatikgetriebe?

Wie sehr belastet ein Wohnwagen ein Automatikgetriebe?  campinger

Hallo Leute,

ich bin überrascht was es heute alles für tolle Fahrzeuge gibt.

Nun mal zur Historie:
Bei einem Automatikgetriebe wird die Drehzahl des Motors in den Drehmomentwandler eingeleitet.Dieser treibt über das Getriebeoel den Planetenradsatz an. Je nach Schaltstellung wird nun eine niedrige Drehzahl mit viel Kraft (kleiner Gang) oder hohe Drehzahl weniger Kraft( hoher Gang) an die Antriebsräder abgegeben. Der Drehmomentwandler arbeitet in allen Gängen mit.

Seit Mitte der 80er Jahre wird bei deutschen Fahrzeugen die sogenannte Wandlerüberbrückungskupplung eingesetzt. Diese überbrückt den Drehmomentwandler ab einer Geschwindigkeit von etwa 80 km/h und nur im letzten Gang. Das senkt die Drehzahl durch Verhinderung des Schlupfes und der Reibung des Oeles. Das Getriebeoel erhitzt sich nicht so stark.Wer runterschaltet ,schaltet auch die Wandlerüberbrückungskupplung aus.

Bei neueren Getrieben wird mit mehreren Planetenradsätzen gearbeitet, so das sich auch 7 Gänge realisieren lassen.

Ausländische Fahrzeuge haben oft keine Wandlerüberbrückungskupplung. Hier wird dann seitens des Herstellers oder Importeurs die Anhängelast herabgesetzt um ein Überhitzen des Getriebes zu verhindern. Ein Drehmomentwandler hat aufgrund seiner Bauweise eine ca.2,6fache Drehmomewntverstärkung im unteren Drehzahlbereich. Es gibt also keine Leistungsdefizite gegenüber einem Schaltgetriebe.Im Gegenteil: Automatikfahrzeuge haben oft eine höhere Bergsteigfähigkeit als Schaltwagen.

Ob eine Wandlerüberbrückungskupplung eingebaut ist oder nicht steht leider nicht in den Testberichteten der Autozeitschriften.Die sind ja nicht mal in der Lage die Anhängelasten anzugeben.

Bei meinem Wagen wird der Wandler erst ab etwa 100km/h überbrückt. Deshalb ist mein Auto bei etwas über 100 auch sparsamer als wenn ich nur 92km/h fahre.

Beim Doppelschaltgetriebe bin ich mir nicht sicher ob es überhaupt für den Anhängerbetrieb taugt. Gerade im Rangierbetrieb auf engen Campingplätzen habe ich so meine Zweifel.

Gruß
Stefan

Wie sehr belastet ein Wohnwagen ein Automatikgetriebe?  Subi

Hallo Stefan,
was die Autoillustrierten anbetrifft, hast du Recht. Aber die Autobild Allrad, ein Ableger der Auto-Bild, bildet nach meiner Erfahrung eine Ausnahme, sie ist mehr als eine Illustrierte!
Dort sitzen Experten, die jede Frage beantworten, sofern es sich um Allradler handelt. Man kann das Experteam anschreiben und bekommt selbst die ausgefallensten Dinge seriös beantwortet, wenn es mnöglich ist. Welche Typen Wandler haben und wann der überbrückt wird wissen die mit hoher Wahrscheinlichkeit.
Ich habe den Rat mehrmals in Anspruch genommen und bin jedesmal sehr zufrieden gewesen. Als Zugwwagen würde ich nur einen kaufen, der den Zugfahrzeugtest der Autobild Allread b estanden hat.
Leider testen sie nur solche Zugfahrzeuge, die mind. 2 to Anhängelas besitzen. So fallen leider einige beliebte Zugwagen durch die Maschen. Das ist schade für Leute, die sich keinen Tiguan oder BMW X3 kaufen können, sondern vielleicht nur einen Dacia Duster. Dessen Test wäre ganz besonders inzteressant.
Gruß Subi

Wie sehr belastet ein Wohnwagen ein Automatikgetriebe?  klausevert

Ich fahr nen T5 automatik
Normale T5 Schaltung haben 2,5 to Anhängelast und 5,3 to Zuggewicht.

Ich habe 3,5/7,0 to und nutze die auch voll aus
Bislang ohne Probleme

Wie sehr belastet ein Wohnwagen ein Automatikgetriebe?  campinger

Hallo Subi,

danke für den Hinweis. Allradzeitungen sind bislang nicht so meine Richtung, aber ich werde sicher mal reinsehen. Ich fahre einen BMW 528i Bj 97 mit Automatik und Gasanlage.Die Anhängelast beträgt 2000kg. Das wird hoffentlich noch eine Weile reichen.

Gruß
Stefan

Wie sehr belastet ein Wohnwagen ein Automatikgetriebe?  campinger

klausevert hat geschrieben:Ich fahr nen T5 automatik
Normale T5 Schaltung haben 2,5 to Anhängelast und 5,3 to Zuggewicht.

Ich habe 3,5/7,0 to und nutze die auch voll aus
Bislang ohne Probleme



Hallo klausevert,

hier sieht man das ein Automatik vom Prinzip her mehr ziehen kann. VW ist eben Qualität und hat leider seinen Preis.
Wenn koreanische Autobauer und Co. einen tollen Wagen wesentlich günstiger anbieten, steckt unter der Hülle oft minderwertige Qualität. Im Solobetrieb reicht das meist, aber Gespannfahren ist für die Technik eine besondere Belastung. Man bewegt ja quasi zwei Autos mit einem Antriebsstrang.

Wenn ich mich für ein Fahrzeug interessiere gebe ich in Google die Marke und ev. das Modell ein und " Motorschaden" oder "Getriebeschaden". Wenn dann hundert Problemfälle kommen: Hände weg.

Gruß
Stefan

Wie sehr belastet ein Wohnwagen ein Automatikgetriebe?  klausevert

naja - Qualitäß

Das Aisin - Automatikgetriebe in meinem Wagen ist wohl eher überempfindlich gegen Alles - aber das Anhänger ziehen macht ihm nichts aus, da die Defekte auch bei T5s ohne AHK vorkommen.

Wie sehr belastet ein Wohnwagen ein Automatikgetriebe?  jonathan

Das VW-Konzern- DSG-Getriebe und die vergleichbaren Direktschaltgetriebe anderer Hersteller sind im Normalfall schon ´ne tolle Sache- hatte ich selbst über knapp 100 tsd km im Passat 2.0 TDI. Aber: Reparaturen sind sehr, sehr teuer, die Kraft wird über Lamellenkupplungen übertragen, die auch mit Wohni schnell mal heiss werden und auch verschleißen- darüber hinaus wird das Motor-Anfahrdrehmoment nicht verstärkt.Fahrkomfort ist m.E. eher nicht so dolle. Beim Wandlergetriebe verstärkt sich das Getriebe-Eingangs-Drehmoment bis zum Dreifachen des Motorausgangsdrehmoment durch den Wandler. Das macht im Anhängerbetrieb echt Freude!!! Hier kann man meist in Leerlaufdrehzahl oder knapp drüber auch am Berg rangieren. Heiss werdendes Getriebeöl wird durch den separaten Getriebeölkühler im Zaum gehalten. Und: Auch Wandlerautomaten mit Wandlerüberbrückung fahren im Überbrückungsbereich nie völlig ohne Wandlerschlupf, um keine Motorvibrationen an die Karosserie durchkommen zu lassen. Es sind fast immer- egal ob solo oder mit Anhänger- ca. 50 1min Schlupf vorhanden, der individuell durch die Getriebesteuerung in Abhängigkeit von Gaspedalstellung und Getriebedrehzahl gesteuert wird. Also braucht man bei einem guten Zugwagen_Caravan-Verhältnis nicht manuell eingreifen. Habe ich nie gemacht und es wurd nie etwas zu warm! Lediglich den 5.Gang habe ich manchmal bei starkem Gegenwind gesperrt, damit nicht immer rauf- und runtergeschaltet wird. Nach zigtausenden km Anhängerbetrieb mit Schaltwagen, DSG-Wagen und Wandlerautomatikwagen präferiere ich eindeutig den Wandlerautomaten (Warum wohl wird diese Antriebsform in schwere Baufahrzeuge eingebaut?????). Auch hochmoderne Luxuslimousinen von DB und BMW haben heute ( wieder ) aufgepeppte Wandlerautomaten....
Soviel von mir dazu
Werner

Wie sehr belastet ein Wohnwagen ein Automatikgetriebe?  Grand C Max

jonathan hat geschrieben: Nach zigtausenden km Anhängerbetrieb mit Schaltwagen, DSG-Wagen und Wandlerautomatikwagen präferiere ich eindeutig den Wandlerautomaten (Warum wohl wird diese Antriebsform in schwere Baufahrzeuge eingebaut?????). Auch hochmoderne Luxuslimousinen von DB und BMW haben heute ( wieder ) aufgepeppte Wandlerautomaten....
Werner


Unterschreibe ich zu 100% !

Der Schwachpunkt der DSG sind die 2 Kupplungsscheiben, die wie beim normalen Schaltgetriebe verschleißen.
Für den Gespannbetrieb also nicht so optimal wie Wandlerautomatik.
Selbst bei Solofahrzeugen und da auch sehr oft bei VW, gibt es nicht selten immer mal noch Probleme mit diesem Getriebe.
Nur redet man nicht gern darüber und die Kosten sind horrend.

Wie sehr belastet ein Wohnwagen ein Automatikgetriebe?  Clubfan

Der Thread ist zwar schon recht alt, aber einiges kann ich so nicht unkommentiert stehen lassen...
Also zunächst mal ist ein Automatikgetriebe nicht dasselbe wie ein Schaltgetriebe nur mit einem Drehmomentwandler. Ein AG ist ein Planetengetriebe, das aus mehreren Sätzen (Hohlrad, Sonnenrad und Planetenräder) besteht. Ein Schaltgetriebe ist ein Wellengetriebe, bei dem die Zahnräder der einzelnen Gänge auf einer, bzw mehreren Wellen sitzen. Ein Zwischending sind solch Sachen wie elektronisch geschaltete Getriebe.
Einen "Wandlermodus" oder wie das hier oft bezeichnet wird gibt es so nicht. Natürlich wird beim Anfahren und beim Beschleunigen das Drehmoment "gewandelt", das kommt durch die Stellung der Schaufeln im Wandler. Beim normalen Fahren sollte aber Wandlereingang und Wandlerausgang dieselbe Drehzahl und somit auch dasselbe Drehmoment haben.
Sinkt die Geschwindigkeit wegen einer Steigung ab, schaltet die Automatik in den nächstniedrigeren Gang. Es ist also nicht unbedingt nötig, dauernd manuell hin und her zu schalten. Allerdings macht es dann Sinn, wenn die Automatik andauernd rauf- und runterschalten würde.
Ein Überhitzen der Automatik ist bei normalem Betrieb, also nicht überladen durch das Fahren nicht möglich, solange das System vorher in Ordnung und gewartet war.
Ein häufiger Fehler bei Automatikgetrieben ist die zu seltene oder falsche Ölkontrolle und das Nachfüllen falscher Flüssigkeit.

Wie sehr belastet ein Wohnwagen ein Automatikgetriebe?  saxe57

campinger hat geschrieben:
Seit Mitte der 80er Jahre wird bei deutschen Fahrzeugen die sogenannte Wandlerüberbrückungskupplung eingesetzt. Diese überbrückt den Drehmomentwandler ab einer Geschwindigkeit von etwa 80 km/h und nur im letzten Gang. Das senkt die Drehzahl durch Verhinderung des Schlupfes und der Reibung des Oeles. Das Getriebeoel erhitzt sich nicht so stark.Wer runterschaltet ,schaltet auch die Wandlerüberbrückungskupplung aus.


Gruß
Stefan

Dann sind die Japaner aber weiter gewesen...mein Toyota hat die Wandlerüberbrückung in den oberen zwei Gängen. Im Overdrive-Modus ab 85, und wenn ich Den abschalte... im vorletzten Gang ab 70. Das ist auch der Grund warum ich oft hin und her schalte. Kommt mein Landcruiser unter 85 fängt der Wandler an zu heulen, dann geh ich auf OD-off und die Überbrückung setzt im vorletzten Gang bis 70 runter wieder ein.
Ich finde dieses Getriebe suuuper. Schon deswegen, weil mir bei 130000 der Kühler durchbrach, und sich somit das Kühlerwasser mit dem ATM-Öl mischte. Das Getriebe wurde 4-mal gespült und hat mittlerweilen 260000 km , ohne irgendeine Verschleißanzeige, drauf

SAXE

Wie sehr belastet ein Wohnwagen ein Automatikgetriebe?  landsegler

Kürzlich stand ich vor der Entscheidung: Schaltung manuell oder automatisch (?). Ich entschied mich für manuell mit 6 Gängen! Ich muss bis zu 3t ziehen mit einem NISSAN Navara D40, 2,5 cDi, 190 PS. Automatik ist für mich im Anhängerbetrieb eher mehr Luxus als praktisch/technisch sinnvoll. Die Gründe: bei Automatik höhere Kosten in Anschaffung und Wartung + höherer Dieselbedarf, reduzierte Anhängelast (im Anhängerbetrieb sollten im Fall Automatik 7 Gänge zur Verfügung stehen). Manueller Eingriff wird sowieso nötig bei Steigungen, Gegenwind, Überholvorgängen. Rangieren kann man sich auch mit Frontkupplungen und evtl. Movern erheblich erleichtern. Für das defensive Fahren mit einem Anhänger habe ich alle Zeit der Welt selbst zu schalten. Auf schwierigen Straßen (Herbst, Winter) schalte/bestimme ich lieber selbst den benötigten Gang, besonders in Gefällestrecken. Selbst in einem Stau kupple ich lieber selbst; man kann ja auch im Stau (Stop and Go) sinnvoll agieren, indem man sich etwas größere Lücke voraus schafft und dann langsam (das geht in der Ebene mit Leerlaufdrehzahl im 1. Gang ganz gut) aufholt; das reduziert die Kuppelvorgänge erheblich. Nicht einmal für Solofahrten bräuchte ich eine Automatik; was man selbst erledigen kann spart Geld!

Wie sehr belastet ein Wohnwagen ein Automatikgetriebe?  olav71

ich würde als Zugfahrzeug immer eines mit Automatik bevorzugen. Hauptgund: Man kann mit Automatik in jeder Situation rangieren ohne die Kupplung zu ruinieren.
Gruß Olav

Wie sehr belastet ein Wohnwagen ein Automatikgetriebe?  klausevert

Wandlerautomatik - eindeutig.

Wie sehr belastet ein Wohnwagen ein Automatikgetriebe?  olav71

landsegler hat geschrieben:Kürzlich stand ich vor der Entscheidung: Schaltung manuell oder automatisch (?). Ich entschied mich für manuell mit 6 Gängen! Ich muss bis zu 3t ziehen mit einem NISSAN Navara D40, 2,5 cDi, 190 PS. Automatik ist für mich im Anhängerbetrieb eher mehr Luxus als praktisch/technisch sinnvoll. Die Gründe: bei Automatik höhere Kosten in Anschaffung und Wartung + höherer Dieselbedarf, reduzierte Anhängelast (im Anhängerbetrieb sollten im Fall Automatik 7 Gänge zur Verfügung stehen). Manueller Eingriff wird sowieso nötig bei Steigungen, Gegenwind, Überholvorgängen. Rangieren kann man sich auch mit Frontkupplungen und evtl. Movern erheblich erleichtern. Für das defensive Fahren mit einem Anhänger habe ich alle Zeit der Welt selbst zu schalten. Auf schwierigen Straßen (Herbst, Winter) schalte/bestimme ich lieber selbst den benötigten Gang, besonders in Gefällestrecken. Selbst in einem Stau kupple ich lieber selbst; man kann ja auch im Stau (Stop and Go) sinnvoll agieren, indem man sich etwas größere Lücke voraus schafft und dann langsam (das geht in der Ebene mit Leerlaufdrehzahl im 1. Gang ganz gut) aufholt; das reduziert die Kuppelvorgänge erheblich. Nicht einmal für Solofahrten bräuchte ich eine Automatik; was man selbst erledigen kann spart Geld!


.Anhängelast ist bei manchen Herstellern mit Automatik höher als bei Schaltgetriebe,

Wie sehr belastet ein Wohnwagen ein Automatikgetriebe?  olav71

olav71 hat geschrieben:
landsegler hat geschrieben:Kürzlich stand ich vor der Entscheidung: Schaltung manuell oder automatisch (?). Ich entschied mich für manuell mit 6 Gängen! Ich muss bis zu 3t ziehen mit einem NISSAN Navara D40, 2,5 cDi, 190 PS. Automatik ist für mich im Anhängerbetrieb eher mehr Luxus als praktisch/technisch sinnvoll. Die Gründe: bei Automatik höhere Kosten in Anschaffung und Wartung + höherer Dieselbedarf, reduzierte Anhängelast (im Anhängerbetrieb sollten im Fall Automatik 7 Gänge zur Verfügung stehen). Manueller Eingriff wird sowieso nötig bei Steigungen, Gegenwind, Überholvorgängen. Rangieren kann man sich auch mit Frontkupplungen und evtl. Movern erheblich erleichtern. Für das defensive Fahren mit einem Anhänger habe ich alle Zeit der Welt selbst zu schalten. Auf schwierigen Straßen (Herbst, Winter) schalte/bestimme ich lieber selbst den benötigten Gang, besonders in Gefällestrecken. Selbst in einem Stau kupple ich lieber selbst; man kann ja auch im Stau (Stop and Go) sinnvoll agieren, indem man sich etwas größere Lücke voraus schafft und dann langsam (das geht in der Ebene mit Leerlaufdrehzahl im 1. Gang ganz gut) aufholt; das reduziert die Kuppelvorgänge erheblich. Nicht einmal für Solofahrten bräuchte ich eine Automatik; was man selbst erledigen kann spart Geld!


.Anhängelast ist bei manchen Herstellern mit Automatik höher als bei Schaltgetriebe,


z.B. z.B, MB E-Klasse.

Gruß Olav

Wie sehr belastet ein Wohnwagen ein Automatikgetriebe?  campinger

Der Nissan Navara ist auch kein Auto sondern ein Arbeitstier. Der wird mit einem Wohnwagen auch spielend fertig.Zudem ist der erste Gang sicher kurz ausgelegt, so das man mit Gespann auch sehr langsam fahren kann.

Im Normalfall muß aber die Familienkutsche den Wohnwagen ziehen. Leider sind diese Fahrzeuge aber meistens gar nicht aufs Ziehen ausgelegt. Oft ist der erste Gang viel zu lang. Bei einigen kann man mit 80-90 km/h gar nicht in den letzen Gang schalten, mangels Motorleistung/Drehmoment. Ich habe schon viele Autos gefahren und nach der ersten Ausfahrt mit Wohni habe ich sie auch wieder verkauft, weil der Gespannbetrieb nicht harmonisch war.

Jeder hat auch andere Vorstellungen. Ich weigere mich meinen Wohnwagen mit der Hand zu schieben. Ich fahre zur Parzelle, steige aus und schaue wie ich am besten fahre. Dann setze ich mich ins Auto und parke ein. Nach dem Abkuppeln bewege ich den Wohni keinen Zentimeter. Deshalb liebe ich die Automatik, damit rangiere ich zentimetergenau. :ja:

Gruß
Stefan

Wie sehr belastet ein Wohnwagen ein Automatikgetriebe?  volley97

Hi Stephan,

da hast Du sicher Recht, daher muss man sich vorher gut überlegen, wie der Kompromiss zwischen Familienkutsche und Arbeitstier aussieht - dies hängt sicher vom Alltag und der Häufigkeit der Nutzung auch mit ab.
Ich bin ein großer Fan vom VW Bus, jedoch gibt es diesen nicht mehr mit 2,5 l und 3l Diesel wären mir lieber - die Hochgezüchteten Motoren (2,0 l Diesel bei 180 PS) helfen mir einfach nichts, weder im Schnee, noch im Anhängerbetrieb, daher gehe ich auch einen Kompromiss ein. Mit schieben hätte ich leider auch verloren, beim WW, daher ist bei mir glücklicherweise ein Mover am gebrauchten dort gewesen - mit fahren wird es sicher in vielen Situationen eng, glaube dann hätte ich die Variante gemacht, vorne auch eine abnehmbare Kupplung zu montieren.

Wie sehr belastet ein Wohnwagen ein Automatikgetriebe?  olav71

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Wie sehr belastet ein Wohnwagen ein Automatikgetriebe?  hegauer

Hallo,
selten habe ich so viel "Aberglaube" über Automatikgetriebe gelesen, wie bei diesem Thema.
Viele "Automaten" sind als Wartungsfrei qualifiziert. Bei meinem Golf z.B.
Ich hatte von 2004 (125tKm) bis 2013 (225tKm) einen Golf 3 Automatik (Benzin) mit 75 PS und einen WW mit 1100 Kg. Das war wohl "grenzwertig", aber für den Golf kein Problem. Einmal bin ich im Hochsommer mit Temperaturen bis nahe 40 Grad über den kleinen St.Bernhard ins Tessin und dann weiter bis nach Sardinien und auch wieder zurück. Die Tempertauranzeige war da natürlich ständig am oberen Anschlag.

Aber das Gespann war kein Hindernis und konnte im Verkehrsfluss gut mithalten. Der Golf Automatik war ein echter Spritfresser und war kaum unter 10l je 100km zu fahren. Mit dem WW dran hat der sogar eher weniger verbraucht, als ohne. Es war eine 4 Gang Automatik. Dasselbe Getriebe wurde aber auch in Fahrzeugen mit über 150 PS verbaut, so dass ich keinerlei Bedenken wegen der Leistungsfähigkeit hatte.

Jetzt habe ich seit 3 Monaten einen Golf 4 TDI mit 130 PS und 5 Gang Automatik (umschaltbar auf Tiptronic) und mit Tempomat. Ich kann Euch sagen das ist einfach das "höchste". Wegen der Automatik mache ich mir am wenigsten Sorgen. Der Diesel braucht im Hängerbetrieb etwa 2 l mehr als normal, aber das ist mit 8 l/100km immer noch wesentlich weniger als der alte Benziner.

Unterhaltet Euch mal mit einem Experten im Schwerverkehr, was die über die Automatikgetriebe wissen. Da werft ihr alle eure Bedenken wegen Getriebeüberhitzung oder Überlastung über Bord. Und schaut mal über den Tellerrand: Es gibt Länder / Kontinente, da ist der Anteil Automatik- zu Schaltgetriebe genau umgekehrt wie in € oder gar in D.

Wie das mit den neuen DSG Direktschaltgetrieben ist, weiß ich nicht; Aber ich denke, dass die "Kinderkrankheiten" inzwischen auch ausgemerzt sind.

Sicher gibt es auch Fahrzeugttypen, deren Automatik als unzuverlässig gilt. Aber das gibt es auch bei den Schaltgetrieben.

Wie sehr belastet ein Wohnwagen ein Automatikgetriebe?  dexal01

Hallo,

möchte meinen Senf auch dazu geben. Ich fahren einen MB E270 CDI aus 1999 aktuelle km Stand 356 tkm mit überholtem Getriebe.

Ich habe oft das Problem, dass mein GSG in den Notlauf springt. Fehlerursache überhitzung des Oels. Das Problem haben fast alle AG Hersteller. Abhilfe kann nur ein Zusatzlüfter für den Getriebeöl Kreislauf bringen.
Ganz wictig ist ein Getriebe Öl Wechsel nach Tim Eckhard. Auch wenn MB seinerzeit gesagt hat, dass es sich um ein wartungsfreies Getriebe handelt.

Gruß Dexal

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