Nachdem der Originaltext beim Absenden verloren ging fange ich eben noch mal an.Abspeichern vorher wäre ja mal ne Idee....Explositionssmily gesucht.
Hier also die Erfahrungen aus über 26 Jahren Camping
3 VW Bussen
Einem 7,5Tonner Expeditionsmobil
10-oder 11 Wohnwagen zw. 3.60 und 7.50m Aufbaulänge, von asbachuralt bis nagelneu
Ich habe folgende Zugwagen gefahren:
Ford Granada Kombi 2,0 90PS
Ford Siera Kombi Automatik 105 PS
Ford Siera XR4i 2,0 120PS
3x BMW 525TDS Touring 1x davon als Automatik 132 PS
BMW 320d Limo 136PS
BMW 520d Limo 136 PS
Jeep CJ7 5,9 V8 Quadratrack ca. 360PS
Chevi Tahoe 5,7 V8 ca. 250PS
BMW X3 3,0d 204 PS
Jeep Grand Cherokee 5,2 V8 Automatik, ca. 270PS
3x Nissan Navara Diesel zw. 146 PS und 176PS
Derzeit Nissan Patrol 3,0 Diesel, langausführung 7 Sitzer, Schalter 158PS
Die gefahrene Kilometer (nat+ürlich NUR Reise-Gespannkilometer) ?? Mit WoWa´wohl um die 45.000km, mit den Bussen und WoMo auch so 45.000- 50.000km. So genau krieg ich das garnimmer zusammen.
Unser WoMo haben wir anfang 2010 verkauft und sind wieder zurück zum Wohnwagen.
Unser WoWa soll 2x Im Jahr, 2 Wochen rollen und noch zusätzlich, realistisch geplant, 3-4 mal zu verlängerten WE´s auf die Piste.
Den Rest des Jahres steht er auf einem CP und wird meist 3 mal im Monat genutzt (incl. tiefstem Winter).
Aus den o.g. Erfahrungen raus habe ich jetzt folgendes gemacht.
Ich habe nach Verkauf des WoMo für einen kleinen Teil der Erlöses wieder einen Wohnwagen gekauft. Nach langer Suche habe ich ein Rosinchen gepickt und für letztlich 2800Euro einen 1993er Dethlefs mit 560er Aufbaulänge und Einzelbetten geschossen. Aus erster Hand, Tipptopp in Schuss, nur eine feuchte Stelle (am Rangiergriff hinten rechts). Der WoWa hat eine erst wenige Jahre alte ASK, ist aus erster Hand und war von einem alten Ehepaar jedes Frühjahr nach Spanien gefahren worden und im herbst wieder zurück. Im Winter stand er in einer Halle. Zustand wirklich Klasse, alles klappt Heizung mit doppelter Ventilation und Kühlfunktion. Kühli klappt auch (im Eisfach ist mir eine Coladose geplatzt, alle Fenster sind dicht, die Dachhauben ebenso. Rundum Rolos und Fliegengitter die man aber ab und zu mal anfluchen muss.
Langer Rede kurzer Sinn:
Lange Suchen, Billig , aber gut kaufen ! Geld sparen, zurücklegen !
Der Wohnwagen wurde mir Montag Morgens mit neiuem TüV und Gasprüfung gebracht. Als mein Weib abends von der Arbeit kam und erfreut (zunächst noch) den Wohnwagen guggte, wurde ich dann fast erschlagen.
Ich hatte nänlich inzwischen die Einzelbetten rausmontiert, den Teppich rausgerissen, die Polster abgezogen und dem Schaumstoff zum lüften im Hof und Garten verteilt.
Jetzt befindet sich ein 1,50x 2m Festbett, passend zur vorhandenen Einrichtung im WoWa. Da unser Hund(Zwergponny) immer mit dabei ist und im WoWa Platz finden muss, habe ich das Bett mit einer Sitzhöhe von guten 60cm, gebaut. So findet der Hund bequem darunter Platz und Stauraum ist auch genug da. dann habe ich das gruftige Nachkästchen noch entfernt und was nettes, schönes gebaut. Den Wassertank habe ich des Bades (eh wenig Platz da) verbannt. Der sitzt jetzt fußseitig gegenüber Nachtisch in einem Extra Schrank. (Nicht mehr lange, inzwischen ist mir eine noch bessere Lösung eingefallen).
Dann habe ich die Beleuchtung geändert. Man muss ja schließlich im Bett lesen können, ohne das es den Partner stört. Neuen Teppich hat er auch bekommen. Die Heizungsrohre habe ich verändert und anderst verlegt. so hat der Hund es unterm Bett im Winter warm, ohne das einem der immer wieder gerne gerochene Duft " Nasser Hund" die ganze Nacht in der Nase sitzt, aber trotzdem genug frische, warme Luft an den Bettaussenseiten hinter den Distanzbrettern hochsteigen kann. Die Schiebetüren hab ich auch rausgeworfen. Viel zu schwer (ich hab ja das Bett etwas stabiler gebaut) und ein farblich abgestimmter Vorhang tut den gleichen Dienst. Gefällt mir jetzt viel besser und dem Hund passt es auch. Die Schiebetüren hat er so schlecht auf und zu machen können (selbst wenn sie mal nicht klemmten).
Es wird dieses Jahr aber noch einiges umgebaut. LED schwebt mir vor, Soundanlage zum Fernseher usw.
Da wir in der Vergangenheit den Fehler machten, Vorzelte auf und ab zu bauen und ich eine "bekennende, faule Ratte bin" Steht jetzt auf dem CP ein 3x6m Partyzelt in massiver Gewerbeausführung. Hat den Extremwinter und die ganzen Stürme des letzten Jahres ausgehalten.
Man hat es also geräumig und bequem auf den CP, den Wohnwagen aber innerhalb von maximal 10 Minuten am Auto hängen. Hierzu habe ich erst mal alle Spindeln der Hubstützen entfettet und mit Bremsenreiniger gesäubert, die Hubstützen nachgerichtet und alles mit frischem Fett neu einbalsamiert. Jetzt gehen die mit dem Akkuschrauber wie Butter ! Jetzt muss ich also nur 4 Stützen hochkurbeln. Stromkabel anziehen, Stecker unter umgedrehte Schale legen. da das Kabel eingebuddelt ist, muss ich nix aufwickeln. Sat Antennekabel abschrauben, Anschluss ebenso unter die Schale. Jetzt anhängen, Stecker rein, Sicherungskabel um die AHK, Bugrad hoch , festzurren, nochmal in den WoWa rein, Fernseher und Reciver, mit der Kaffemaschine ins Bett legen, umguggen was noch fallen könnte und schon kanns losgehen. Ich sag ja, 10 Minutensache.
Für Unterwegs reicht im Sommer das Sonnensegel, für Wintertouren eine kleine Türschleuse 1.50x 150m. Beides innerhalb von 10 Minuten aufgebaut.
Wir sind selten mal länger als 3-4 tage an einem Ort, dann gehts weiter. Dauercamping hab ich zu Hause. Bis dahin sind wir als fast so flexibel und flott wie mit dem Wohnmobil. Ein Problem blieb aber. Im 7,5 Tonner gabe es eine Riesen Heckgarage wo das ganze Geraffel reinpasste, das fehlte jetzt. Dann will ich keine Gartenmöbel und Grill im Wohnwagen haben. Ich räum doch nicht unterwegs dauernd hin & her (siehe oben: "bekennende faule Ratte").
Unsere Lösung:
Anschaffung eines Nissan Patrol 3.0GR in Langausführung. Die 3. Sitzreihe hab ich sofort ausgebaut, der Hund hat Platz genug in einer Lederwanne auf der Rücksitzbank (natürlich mit Sicherheitsgurt gesichert). In den Kofferraum (könnte fast ein Smart drinn parken) befindet sich auf Tour. 2 große Campingsessel, großer massiver Tisch, Kugelgrill nebst Holzkohle, 30 Liter Frischwasser. Hunderfutter für den ganzen Urlaub, 50m Kabeltrommel, 20m und 10m normales Stromkabel. Sitzpolster, Regenjacken für unterwegs, diverses Werkzeug und Bergeseile, Klappspaten, Lampen, DRK Notfallkoffer, 12v Kühlbox (der Patrol hat sogar die Steckdose dafür serienmäßig)... und und und. Der Kofferraum ist immernoch nicht ganz voll und im Fussraum hinter den Vordersitzen ist nur die Lauframpe für den Hund und die Getränke für unterwegs.
So ist man mit einem Wohnwagen richtig bequem und flexibel unterwegs. Was ich mir aber noch einbauen werde ist ein Mover. So ein 1400kg WoWa schiebt sich nicht mehr so einfach und wenn mir irgendwann mal das Gekurbel mit dem Akkuschrauber zu lästig wird , die Stützen gibts auch elektrisch.
Ich glaub nur nicht, das der jetztige Wohnwagen das erleben wird. Ich kenn mich doch. Kaum ist der eingermaßen fertig, muss wieder ein anderer her. Es ist jetzt schon ein Interssent da, der den UNBEDINGT jetzt schon haben will. Der würde glatt 5000.--legen......... Oh Herr, führe mich nicht in Versuchung, lass mich die Engelsgedult meiner Frau nicht überstrapazieren. (ein freudliches Gebet schadet nie).
Hier jetzt paar Bilderchen:
Das Gespann
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Hochgelegtes Bett und Hundeschlafplatz
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- Bett & Hund.jpg
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Bett
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- Bett.jpg
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Wohnwagen & Partyzelt
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Einstiegshilfe für den Hund, da der Patrol doch sehr hoch und unsere geliebte Eule nicht mehr ganz neu ist.
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Für den Tripp zwischendurch und meinen Offroadblödsinn gibts noch "Patachon" unser kleiner Oldiwohnwagen. Hier hängt er noch hinter dem Jeep mit einem kleinen, überarbeiteten V8 Mötörchen (ca. 270PS). Der soff aber auf Dauer zu viel und die Jeep sind nicht unbedingt zuverlässig.
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Ich hoffe, ich kann Dir mit meiner Idee, Unsetzung und Erfahrungen bischen helfen. Mit dem eingesparten Geld kann man lieber die Reisen finanzieren :D .