Unser Knausi und ich

Unser Knausi und ich  turbokurtla

Ich wusste es.
Nicht umsonst hab ich dich gedrängt, auch da nachzusehen.
Da hätte ich ja nix gelernt aus den 30 - 40 Knaus Reparaturen. 8)
Öffnen, ausschneiden und trocknen lassen.
Und ja, Knaus baut da Bleche ein,
sollte eigentlich in der PDF stehen, wennst die gelesen hast.
Solche Stellen merken und später statt Blech Hölzer einkleben.
Gruß Kurt

Unser Knausi und ich  Knausi2021

Hallo Kurt,

diese beiden Stellen im Heck sind mir auch schon aufgefallen, der Schaden hält sich in Grenzen. Ich vermute das Feuchtigkeit nicht über die Fensterleiste eingedrungen ist, sondern über das Loch für das Kabel der Begrenzungsbeleuchtung. Denn mir scheint es so, als sei die Feuchtigkeit von unten nach oben gewandert, ganz anders wie im Gaskasten.

Ich habe hier von unten und oben geöffnet und alles feuchte Holz herausgeschnitten.

Hinten Fahrerseite:
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Hinten Beifahrerseite:
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Das obere hintere Fenster (Etagenbetten) habe ich demontiert, da ja die Fensterleiste auch demontiert wurde. Bei diesem Fenster habe ich auch die Gummidichtung entfernt.
Es sind jetzt alle Kantenleisten samt Unterleggummi demontiert und das alte Dichtmittel wurde entfernt. Den Schornstein habe ich auch abgebaut, sowie auf der Seite des Wasserschaden im Gaskasten, die beiden Klappen für die WC-Kassette (also Serviceklappe und Einfüllstutzen) unmittelbar daneben.

Der Wohnwagen steht nun erstmal zum trocknen in einer Halle bei mir um die Ecke.

Und ja, Knaus baut da Bleche ein,
sollte eigentlich in der PDF stehen, wennst die gelesen hast.

Natürlich habe ich die PDF-Datein ausführlich gelesen und studiert. Vielen Dank nochmal dafür :D . Mir geht es um die Decke, da habe ich mit dem Feuchtigkeitsmesser im Bereich der Schiebetür und dem Schiebevorhang erhöhte Werte, die direkt daneben rabide Abfallen, schätze da ist auch Blech verbaut, damit die Schrauben der Schienen besser halten.

Gruß und schönes Wochenende
Tobi

Unser Knausi und ich  turbokurtla

Knausi2021 hat geschrieben:Ich vermute das Feuchtigkeit nicht über die Fensterleiste eingedrungen ist, sondern über das Loch für das Kabel der Begrenzungsbeleuchtung. Denn mir scheint es so, als sei die Feuchtigkeit von unten nach oben gewandert, ganz anders wie im Gaskasten.

Mir geht es um die Decke, da habe ich mit dem Feuchtigkeitsmesser im Bereich der Schiebetür und dem Schiebevorhang erhöhte Werte, die direkt daneben rabide Abfallen, schätze da ist auch Blech verbaut, damit die Schrauben der Schienen besser halten.



1. Kann sein, muss nicht. Erfahrungsgemäß immer die Fensterleiste im äußeren Bereich, dort ist natürlich auch die Begrenzungsleuchte.
Wasser wandert nur nach oben wenn der Wowa aufm Kopf steht. :D
Grundsätzlich ist es so, dass man eine Undichtheit der Fensterleiste als erstes an weichen Unterbodenecken erkennt. Wasser läuft sehr schnell senkrecht nach unten, anfangs ohne sichtbare Stellen im senkrechten Bereich, und stockt spätestens am Boden wo es dann fault.
Zum austrocknen ist es wichtig die Kantenleiste m. Gummi abzunehmen, was du ja jetzt getan hast.

2. Ich habe noch nie die Decke eines Knaus geöffnet. In Bug, Heck und Seitenwänden sind definitiv Blechstreifen verklebt, warum also nicht auch in der Decke.
Ein rapides und scharfkantiges Auf und ab der Meßwerte bestätigen das.

Im Großen und Ganzen hast du das alles noch rechtzeitig erwischt und richtig gehandelt. 1 - 2 Jahre später wäre der Schaden immens.
Lass alles gut austrocknen und baue anschl. alles wieder gut auf,
dann hast für viele Jahre einen trockenen Wagen.
Gruß Kurt

Unser Knausi und ich  Knausi2021

Moin Kurt,

es kommt wie es kommen soll, so ein Zitat meiner Oma :schlaumeier:.
Ich bin verdammt froh, dass ich auf mein Bauchgefühl gehört habe und die vermoderten Holzenden von unten gefunden habe.
Auch bin ich froh darüber, dass Du mir mit Rat und Tat als Profi zur Seite stehst - vielen Dank dafür!

Die Hälfte für ein dichten Wohnwagen ist nun vollbracht und hat schon viel Zeit und Nerven gekostet, vor allem das alte Dichtmittel zu entfernen ist so langwierig und ab 10m lässt die Motivation nach - aber das brauche ich Dir ja nicht erzählen :D .

Unser nächstmöglicher Urlaub ist für Ende März geplant, zu den Osterferien. Wegen Corona und dem anhaltenden Lockdown weiß bis heute keiner, ob ein Campingurlaub zu dem Zeitraum wieder möglich ist. Falls es möglich sein sollte, wollen wir dann mit dem Wohnwagen eine kleine Auszeit nehmen.

Aber nicht nur der anhaltende Lockdown ist entscheidend, auch die Temperaturen müssen für ein Wiederaufbau passen. Laut Dekalin (ich hab angerufen) braucht es 15 Grad, damit die Dichtigkeit garantiert ist. Wie machst Du das?

Also nun der weitere Zeitplan:
1. Ab wann kann es weitergehen, nach Deiner Meinung. Mit Hinsicht auf unserem kommenden Osterurlaub?
2. Was für Temperaturen (min.) benötigen ich für den Wiederaufbau?
3. Zuerst die Fensterleisten neu eindichten, damit die Fenster wieder eingebaut werden können,
4. Anschließend würde ich als Laie sagen, wir machen zuerst im Heck die Ecken wieder Dicht, damit die umlaufenden Aluleisten wieder montiert werden können.
5. Danach den Gaskasten und die seitlichen Aluleisten.
6. Im inneren und im Gaskasten alles wieder schön verkleiden.

Einkaufsliste:

Bereits vorhanden:
- 1x Caravan-Kleber.
- 3x ungeöffnet und eine halbe angefangene Dekasil 8936 Kartusche.
- 1x Dekasil MS-2.
- neue Möbelverbinder für innen (da sind einige Kaputt und auch die Kappen sind mir kaputt gegangen.

Was muss gekauft werden:
- für die seitlichen Aluleisten: https://www.campingplus.de/caravaning-technik/karosserie-aufbau/gummiunterlegprofil-knaus-schwarz-mit-dichtmasse?sPartner=google&gclid=EAIaIQobChMIvYrxkdbX7gIV1e3tCh1xDwIpEAQYAiABEgKVtvD_BwE

- umlaufenden Kantenleisten:https://www.ebay.de/itm/333245513123?chn=ps&norover=1&mkevt=1&mkrid=707-134425-41852-0&mkcid=2&itemid=333245513123&targetid=1112777661990&device=c&mktype=pla&googleloc=9043294&poi=&campaignid=10203814770&mkgroupid=101937411037&rlsatarget=pla-1112777661990&abcId=1145991&merchantid=112396253&gclid=EAIaIQobChMI68O1r9bX7gIVlO7tCh3LfwA5EAQYASABEgIZ6vD_BwE

- Rahmenhölzer? Wie viel, wie dick, Fichte?
- Platten: Welches? Wie dick?
- für den Unterboden? Unterbodenschutz oder einfache Sprühflasche (schwarz)?
Sollte ich den einmal komplett behandeln, damit man später nichts mehr vom Schaden zu sehen ist?

Fällt Dir noch etwas ein?

Einen schönen Sonntag.

Gruß und Danke
Tobi

Unser Knausi und ich  turbokurtla

Also wieviel und wie dick du was brauchst,
Musst schon selbst wissen.
Auch wann es trocken genug ist und wie warm es wird, sehe ich nicht in meiner Glaskugel.
Der Ablaufplan passt so, und ja, 15 Grad sollten schon sein.

Unser Knausi und ich  Knausi2021

Ok, dann trocknet der WW solange bis es 10-15Grad sind, oder ich eine Halle mit diesen konstanten Temperaturen bekomme.
Material organisiere ich bis dahin.
Ich mache mir schon die ganze Zeit Gedanken, wie ich die drei Schäden repariere - zwar sind die PDF's schon sehr informativ, aber könntest Du mir zu den drei Schäden Deine Vorgehensweise erklären?

Unser Knausi und ich  turbokurtla

Trocken ist er in 2 - 3 Wochen bestimmt an den geöffneten Stellen. An den Rahmenhölzern unter den Kantenleisten muss man messen. Wo es trocken ist, kann man mit dem Aufbau anfangen. Zuerst immer die Hölzer rein, an denen später von außen Leisten angeschraubt werden. Dann Leisten und Fenster außen dran und zum Schluss die inneren Platten.
Aber auch zum Kleben sollte es 15 Grad haben. Und das wird knapp bis Ostern. Aber wer weiß ob man da schon wieder fahren darf.

Unser Knausi und ich  Knausi2021

Guten morgen Kurt,

ok - dann habe ich schon mal eine grobe Zeitangabe bzgl. der Trocknung! Mit dem Urlaub zu Ostern mache ich mir kein Stress, denn ich denke bis dato wird bis dahin kein Camping möglich sein.
Die hinteren offenen Stellen sind ja noch überschaubar und nicht so groß. Mache ich diese offene Stelle mit passenden Hölzern einfach wieder zu oder muss ich da etwas beachten?
Vorm Gaskasten habe ich noch etwas Respekt! Hast Du dafür noch Tips für mich, wie ich die Stellen am Besten wieder verschließen kann?

Gruß und Danke, Tobi


Unser Knausi und ich  turbokurtla

Wie du das mit den Löchern vorn machen sollst hab ich dir schon mal geschrieben. Wegen Schraubzwingen.
Und nen Link vom Gummiprofil hast auch schon mal reingesetzt. Der war m.M. nach besser.

Unser Knausi und ich  Knausi2021

Hi,

mit Hilfe der PDF's würde ich wie folgt vorgehen: Hinten die Ecken, so wie ausgeschnitten die passenden Hölzern einkleben und alles wieder schließen. Ggf das ein oder andere Holz mit Schrauben verbinden. Mit Querhölzern von oben und unten als kurzweilige Fixierung für den Kleber die eingeklebten Hölzer Bündig halten (Ausdehnung Kleber). Anschließend von oben und unten die passende Stärke an Platten kleben und tackern. Von oben wieder Bodenbelag drauf und von unten mit Lack besprühen. Müssen die Ränder und die Tackernadeln noch besonders abgedichtet werden?

Vorne wie von Dir beschrieben:

1. Einbau der Rahmenhölzer, so dass man von unten noch mit einer Schraubzwinge reinkommt
2. Ankleben des Bleches mit Hilfe einer Schraubzwinge von unten
3. Erst dann von unten und innen Iso und Platten drauf


Ich verstehe das so, dass ich zuerst die Rahmenhölzer, die von oben zum Boden führen wieder aufbauen soll. Da diese originale Konstruktion zwischen der Seitenwand und der Bugwand etwas komisch aufgebaut war, stelle ich mir die Frage, ob ich es exakt so wieder aufbauen muss.

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Wie auf dem Bild zusehen ist (das ist die andere Seite im Gaskasten), ist zwischen Rahmenholz 1 und 2 ein Spalt, der im unteren Bereich mit irgendeiner Masse/Band gefüllt ist.

Auf der vermoderten Seite sah das nach der Öffnung so aus:

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Anschließend würde ich das Blech wieder ankleben und im nachhinein von oben/unten die Hölzer, wie hinten, einkleben und mit Platten verschließen.

Der Link, ist das Unterlegprofil für die umlaufende Kederschiene, der andere Link war für die Seitlichen Aluleisten.

Danke und Gruß
Tobi

Unser Knausi und ich  turbokurtla

Stöße im Innenbereich kaschiere ich mit weißem Gewebeband ca. 2 cm breit.
Stöße am Unterboden ev. mit Kleber verspachteln und dann nur schwarz lackieren.
Tacker nur Lackieren.
Die Spalten im Gaskasten kommen von vorgefertigten Bauteilen die in der Fertigung zusammen geschraubt werden.
Einfach mit Kleber füllen.
Unter den seitlichen Aluleisten ??? sind doch keine Unterlegprofile. ???

Unser Knausi und ich  Knausi2021

Stöße im Innenbereich kaschiere ich mit weißem Gewebeband ca. 2 cm breit.
Stöße am Unterboden ev. mit Kleber verspachteln und dann nur schwarz lackieren.

Oh, kann ich mir gerade schlecht Vorstellen. In den PDF's war es glaube ich auch nicht zu sehen.
Hast Du da was Visuelles für mich?

Die Spalten im Gaskasten kommen von vorgefertigten Bauteilen die in der Fertigung zusammen geschraubt werden.
Einfach mit Kleber füllen.

Dekasil MS-2?

Unter den seitlichen Aluleisten ??? sind doch keine Unterlegprofile. ???

Doch da sind die hier drunter: https://www.camping-kaufhaus.com/rund-ums-fahrzeug/beschlaege/leisten/profile/knaus-unterlegprofil-35-mm

Bild

Unser Knausi und ich  turbokurtla

1 nein
2 Ruderer
3 ah, o.k., das senkrechte Stück der Kantenleiste.
Nimm die gleiche wie für die Kantenleiste nur halt flach auflegen.

Unser Knausi und ich  Knausi2021

Okay danke Kurt,

eine Frage habe ich noch,
dann werde ich erstmal bei wärmeren Temperaturen ausprobieren und selbst Erfahrungen sammeln.

Beim Kleben von Holzleisten und dem Caravan-Kleber, was gibt es da zu beachten?
Muss immer auf Verzahnung und Verschraubung geachtet werden oder kann auch Holz an Holz einfach geklebt werden?

Danke und Gruß
Tobi

Unser Knausi und ich  turbokurtla

Man kann auch Holz an Holz kleben ohne große Verschraubungen. Verzahnung ist gut an wichtigen Stellen. Verschrauben nur um Hölzer exakt dort zu halten wo sie sein/bleiben sollen um nicht vom Druck des Klebers verschoben zu werden.
Für festen Halt sorgt dann die versetzte Verklebung der Dekorplatten. Oder Blech.

Unser Knausi und ich  Knausi2021

Guten Morgen Kurt,

hoffe Dir geht es gut :-)

Ich habe gestern angefangen, den Wohnwagen von hinten nach vorne wieder Dicht zu bekommen.

Wenn Du nix dagegen hast, würde ich dieses Thread dazu nutzen, Fragen an Dich zu stellen, wo ich mir unsicher bin.

Also hier die erste Frage:

Ich habe gestern die vordere Fensterleiste montiert. Wie Du in Deiner Anleitung geschrieben hast, kann man mit nassen Fingern die Dichtmasse (ich nutze Dekasil) „breit“ drücken, damit sie überall gleichmäßig anliegt. Dass hat auch super geklappt - an jeder Stelle kam gleichmäßig die Dichtmasse heraus. An einer Stelle ist mir aufgefallen, dass durch die nassen Händen ein- zwei Tropfen Wasser auf dem Dichtmittel an der Fensterleiste kleben blieben und ich sie so montiert habe. Beim festziehen der Schrauben, kam an dieser Stelle der Tropfen Wasser mit herausgedrückt. Ist dies problematisch oder kann ich das so lassen? Bin genau nach Deiner Anleitung gegangen...

Gruß und Danke,
Tobi

Unser Knausi und ich  turbokurtla

Moin
Kein Problem, ist völlig normal.

Unser Knausi und ich  Knausi2021

Moin,

eine weitere Frage zur gestrigen Arbeit:

Die hintere Fensterleiste habe ich gestern auch montiert. Die herausgequollene Dichtmasse die unten herausgekommen ist, habe ich abgetupft, da es sonst Probleme mit dem Fenster gibt.

Kann ich die nach oben herausgequollene Dichtmasse dran lassen? Diese sieht man eh nicht, da die Fensterleiste oben so ein Absatz hat und man auch sehr schwierig ran kommt.

Oder doch abtupfen?

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Unser Knausi und ich  turbokurtla

Moin
Wenns optisch nicht stört kannst die freilich dranlassen.
Größere Batzen würde ich aber abtupfen, nicht das sich ablaufendes, dreckiges Wasser staut und z. B. übers Fenster runterläuft
oder länger stehen bleibt.
Gruß Kurt

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