jonathan hat geschrieben:Unsere Erfahrungen mit Wintercamping liegen schon etliche Jahre zurück, aber ich will mal sehen, was mir so auf die Schnelle einfällt:
Draussen: In Gegenden mit viel Schneefall sollte man eine Kaminverlängerung für den Dachkamin aufsetzen-gibt es im WoWa-Fachhandel. Hilfreich sind auch umlaufende Bodenschürzen, damit der kalte Wind den Fussboden nicht so auskühlt und das Abwasser nich gar so schnell einfriert. Abwasser in einem konischen Eimer sammeln und lieber mal häufiger wegtragen, bevor sich an der Ausgussstelle Riesenblöcke stapeln..... Vorzelt : Es gibt spezielle Wintervorzelte -klein und sehr stabil gebaut als Luft- und Nässeschleuse vorm "Häusschen" und gut auch für die dicken Stiefel. Meist haben Wintercampingplätze jedoch geheizte Stiefel- und Klamottentrockenräume. Das Stromkabel immer mal wieder anheben, damit es nicht unter dem Schnee festfriert. Wagenstützen auf möglichst große Bretter stellen, damit man in einer Tauperiode nicht wegsackt.
Innen: Die Heizung möglichst immer an lassen, damit man auch bei Abwesenheit (Spaziergänge, Schilaufen, Restaurantbesuch)keine Frostschäden zu erwarten hat und der Wagen nicht so sehr auskühlt. Dann aber die Heizung etwas herunterregeln- es wird dann nach der Rückkehr schnell wieder warm im Wagen, da er ( fast) keine Speicherung der Wärme hat. Ist sehr starker Frost (nachts) zu erwarten, so haben wir immer die Schranktüren der Schränke, in denen Wasserleitungen laufen, etwas auf gelassen-so ist selbst bei minus 35 Grad nix eingefroren. Eine Optimierung der Warmluftführung bietet sich an, wenn euer Wagen keine Warmluftführung zu den Winterrückenlehnen hat. Immer mal kräftig durchlüften ist sehr wichtig, damit die Atemfeuchte raus kann.
So viel auf die Schnelle
jonathan
bigpit hat geschrieben:Das meiste und wichtigste hat Jonatan schon geschrieben.
Wir machen seit ewigen Jahren Hardcore Wintercampen und es gibt kaum was schöneres als bei Schneesturm im mollig warmen Wohnwagen zu sitzen, bei einem guten Glas Rotwein (darf auch ein Glühwein sein) zu lesen.
Nehmt genug Gas mit, Wolldecken. Dann passt das schon.
Im Winter nutzen wir die bordeigene Wasserversorgung nur eingeschränkt. Die Leitungen lasse ich leerlaufen und wir behelfen uns unterwegs mit einem Wasserkanister. Erst am CP angekommen, wenn der ganze Wohnwagen vernünftig durchgeheizt ist, fülle ich den Bordtank. Vor der Abfahrt das leerlaufen lassen aber nicht vergessen.
Wie ebenfalls schon geraten, immer die Heizung anlassen ! Wir lassen die Temperatur nicht unter 16-18°C abfallen.
Thermodecken für die Fenster die eh keine Aussicht haben, sind auch nicht verkehrt. Dann schadet eine Plane über der Bugklappe nicht.
wer mal eine Gasflasche wechseln musste und feststellte, dass sich die Klappe unter einer 5 cm dicken, biggelfesten Eisdecke befindet, der kann ein Liedchen mitsingen.
Auf dem Foto sieht man die Ansätze. Da habe ich mir noch nix bei gedacht, als die Eiszapfen größer und größer wurden. Erst 4 Tage später, nach tagsüber Sonne aber Frost, als die Gasbuddel leer war, da wurde mir erst bewusst welches Problem ich hatte.
Es schadet auch nix, für alle Fälle ein Stromöfchen dabei zu haben und einen dicken Teppich für unter den Tisch. Lass NIEMAL zu, das sich Frau, Tochter oder sonst ein weiblicher Mitreisender über kalte Füße beschweren kann. Ich kann Dir sagen, da hat MANN verloren.
An sonsten, Wintercamping ist geil.
spleiss53 hat geschrieben:@"reisewolf": sag selbst - sind wir nicht ein toller Forum!?! 8)
michii hat geschrieben:Hallo Reisewolf,
bigpit schrieb es bereits, das Gas zum heizen ist wichtig.
Je nach Außentemperatur, Größe des WoWa und wärmebedarfs der "Besatzung" wird eine 11kg Gasflasche vermutlich nicht ausreichen.
Eine zweite Flasche ist auf alle Fälle nötig um im Bedarfsfall (leider meist nachts :D ) zu wechseln.
Gasflaschenwechsel ist auf den CP meist teurer als z. B. im Baumarkt.
Manche CP bieten auch ein Gasringleitung an, an der man seinen WoWa anschließen kann, oder bieten 33kg Gasflaschen an.
Ich denke aber zum Ausprobieren werden dir mal 2x 11kg für 7 Tage reichen.
Gruß Michi
PS: Da ich nur 5kg Fläschchen unterbringe, wird das bei mir fast zum "Wechselmarathon" im Winter :lach:
bigpit hat geschrieben:Ich kriege hier in dem Wohnwagen auch nur 2x 5kg unter.
Damit ich wenigstens nicht umklemmen muss, habe ich mir ein T-Stück vom Gasmann einbauen lassen und 2 Druckregler. Beide Flaschen sind angeschlossen aber nur eine offen. So brauche ich nur die Leere zudrehen, die volle Pulle auf und kann wieder pennen gehen :ja:
Beim Anschließen der neuen Flasche muss aber auf jeden Fall die Betriebsflasche auch zu gedreht werden.
Nächste Woche lasse ich den Gasmenschen aber trotzdem nochmal kommen, der soll mir einen zusätzlichen Anschluss anbauen (natürlich nur für den stationären Betrieb auf dem Heimat Campingplatz), wo ich dann eine 11kg Flasche anhängen kann.
Eine 2te Flasche ist UNBEDINGT NÖTIG !!
Stell Dir DEN Mecker vor, den Du bekommst, wenn Du mitten in der Nacht von Deiner Frau geweckt wirst weil es kalt in der Bude ist.
Dein Blick geht zur Uhr, es ist 3Uhr, der nächste Blick geht zum Thermometer, drinnen noch gerade mal 7°C, draußen Minus 5°C, noch mindestens 6 Stunden bis Du neues Gas kaufen kannst........in DEINER Haut möchte Ich dann nicht stecken. :lach:
spleiss53 hat geschrieben:Für all die jenigen, die des Nachst nicht nach draußen wollen und das Gas umschalten...... es geht auch automatisch :wink: guckt ihr hier: -->Link
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