Unterboden vergammelt, Kederleiste sitzt nicht richtig, Vorb

Hallo in die Runde,


Mein Wagen hatte schon beim Gebrauchtkauf eine "schwache Stelle".
An der Vorderseite, direkt über dem vorderen rechten Wagen Stütze (Außenklappe) ist der Unterboden teilweise

ausgetauscht worden. Es war auch schon beim Erwerb beim Händler bei der Feuchtigkeitsmessung aufgefallen. Das ist dann

(wie auch immer) neu abgedichtet worden und seit dem war alles trocken. (Foto 5)
Nachdem ich dieses Jahr das erste Wochenende los war wollte ich die Stühle wieder einladen: Ergebnis: alles Nass.

Heute habe ich dann mal großzügig "aufgebrochen" (die alte Zusatzverkleidung ist hier Weiß sichtbar) und es gestaltet

sich aktuell wie folgt (siehe Anhänge).
Es geht also um diese Austauschstelle. Zur Frontseite hin scheint es am schlimmsten zu sein (Foto 4 und 5).
Diese Austauschboden hatte von unten auch noch eine zusätzliche "Abdeckplatte", diese ist bereits entfernt (Foto 3).

Eine mögliche Erklärung: da ich den Wagen relativ hoch durch die Stützen gehoben hatte, ist eine zu starke Kraft auf

den Austauschbodenplattenteil ausgeübt worden. Dadurch die die Platte (weil der Heben mit 1 Schraube auf dem

Originalboden und mit 1 Schraube auf dem Austauschboden Hänngt auf gehebelt worden. Dieses Moment hat dazu geführt, daß

auch die Außenwand eingedrück worden ist und dadurch die Kederleiste undicht geworden ist (Wassereinbruch). Das ist

zumindest mein erster Gedanken gewesen.

Nachdem ich diverse "Turbokurtla" Beiträge gelesen habe, muß es von oben kommen. Also z.b. Fensterleiste oder "quere"

Kederleiste zum Verbindung Dach zur Frontplatte.
An der Stelle (habe leider gerade kein Bild) ist auch der Leistenfüller der Quer - Kederleiste nicht ganz durchgängig. Das könnte es sein.
Ich werde das noch weiter aufmachen.

Der Neuaufbau nach "Turbokurtla" ist denkbar, alledings muß ja die undichte Stelle gefunden. Aktuell habe ich nur den

Boden an der bekannten Stelle offen. Ich werde allerdings die innere Frontseite mal weiter aufmachen, um zu sehen, wo

es wirklich herkommt.

Dennoch würde ich mich mal über ein paar Kommentare freuen, ob ich die Lage aktuell richtig einschätze.
Ich freue mich schon auf 40-50 Arbeitsstunden im Wohni. Die Saison läuft und ich muß ran. Aarrrrg. Aber so ist das

wohl. Wenns gut wird, hält mein Wagen.

Ein Stellplatz in einer Halle, in der ich arbeiten kann ist schon ziemlich sicher, Kleber und neuer Leistenfüller bestellt. Die Dicke der Leisten und des neuen Styropors muß ich noch messen und dann beim Baumarkt besorgen.

Das mal von meiner "Baustelle".

@ Turbokurtla: deine Beiträge sind der Hammer. Ein super Lehrer und so viel Engagement. Sehr ehrbare Einstellung. Findet man selten! Danke dafür.

So und nun die Bilder

So und weiter geht.

Ich habe angefangen das Innenleben aufzumachen.

Zuerst habe ich die Ladeluke ausgebaut. Diese war mit Sika verklebt und nicht, wie erwartet mit Dekaseal. Ausserdem habe ich herausgefunden, daß die Holzumrandung "freischwebend" und nicht verklebt ist mit dem Holzrahmen. Somit ist die ganze Rahmen der Luke "freischebend".
Man sieht daß oben links die Holzlatte direkt ohne Kleber an die Andere geht.


Und hier sieht man unten rechts (leider unscharf) den Spalt, der zwischen Seiten und Bodenlatte entsteht.


Das werde ich wohl beheben.
Beim Ausgau der Klappe ist mit leider ein 2cm Stück vom Hammerschlagblech abgeknickt. Das würde ich dann mit einem neuen Stück mit Sika von innen wieder ankleben. (die Klappe überdeckt diese Stelle eh) => Bilder folgen noch.
Geht das so ok?

Ansonsten habe ich angefangen mich auf die Suche nach dem Problem vorzutasten.
Es gibt ja einen alten Schaden. Den habe ich gefunden.
Hier erstmal die Bilder der "originalen" Wand:

und


Das habe ich aufgemacht:

und hier


Man kann erkennen, daß der vordere horizontale Balken und der erste Querbalken schwarz sind. Da werde ich wohl ran. Aber: ich habe eine "Frontwand", und dahinter ist das Gasfach des Wowa.
Ich muss also auch ein Teil des Vorsprunges aufmachen nehme ich an?
Aus Sicht des Gasfaches sieht das so aus:


Zum einen erkennt man, daß der Rangiergriff nicht für das Problem verantwortlich sein kann.

Habt ihr Vorschläge, wie ich jetzt am besten weitermachen soll?
Das Holz und das Styropor schein 30mm dick zu sein. Ist das eine Gängige Dicke? Ich habe bei den anderen Reperaturen immer gesehen, daß es teilweise sehr abenteuerliche Dicken wie 27mm oder 26mm waren.
Habe ich mich vermessen?

So, das war es erstmal für heute.

LG JL

Hallo liebe Leute,

es geht weiter. Ich habe mich mal um weitere "Öffnungsarbeiten" gekümmert und leider etwas unschönes gefunden - Torf. Also bin ich jetzt auch unter den Torfstechern :eek:

Ich habe innen in der oben linken Ecke weiter geforscht und bin auf die Stelle gestoßen, die ich für "alten" Übeltäter verantwortlich mache.
Zunächst nur von Innen, dann auch von Außen.

Kederleiste ist bis zum ersten Stoß runter.
Man sieht die von mir aufgeklebte Aluplatte, darunter ist ein großer Riss.


Genau auf dieser Höhe ist auch von Innen der "Torf". Genau unterhalb der "Risstelle wird es schwarz.

und


Das zieht sich dann komplett an dem Bogen herunter



Ich habe eine Bugwand aus Plastik in der Front.
Von Innen gibt es dann für den Gaskasten einen Vorsprung ( Hier unterhalb des Frontfensters sichtbar).


Ergo: die Außenwand geht noch etwas weiter als die Vorderseite, weil diese von der Plastikfront überdeckt ist. Und genau die ist auf Betroffen.
Hier ein Foto aus dem Gaskasten heraus:

und der untere Teil:


Nun die Frage: wie bessere ich denn die "runden" Teile der Seitenwand aus? Ich werde wohl ein Teil von dem Vorsprung von Innen aufmachen nehme ich an, um überhaupt sauber arbeiten zu können. Im Oberen Teil überdeckt eine Kupferplatte (wohl auch Teil der Außenhaut?). Da komme ich nur sehr schwer von innen und von Außen an der Aluhaut vorbei.

Ich habe leider noch keine Antworten hier aus dem Forum bekommen, aber diese Sache stellt sich für mich nicht ganz so einfach dar. Muß ich die Plastikfront abbauen (das wird dann wohl ne größere Nummer?) oder kann ich sie hängen lassen und mir soviel rausschneiden wie nötig um genügend Platz zu haben zum "Arbeiten".

@ turbokurtla: Wenn du das hier lesen solltest? Was soll ich tun?
Ich bin ein bischen Ratlos um ehrlich zu sein.

Grüße von der Torf - Front.

JL

Tag
Da ich in Italien bin und schlechtes Wifi hab nur ganz kurz.
Der Schaden kommt von oben, unten faults dann. Das kaputte Blech ist wahrscheinlich durch Alufras zerstrört. Abdecken austrocknen lassen und alles Faule rausschneiden.
Runde Stellen, also Holz und Iso, kann man nur stückweise erneuern und zum Schluss dünne Dekorplatte rund aufkleben.
Sorry
Gruß aus Bella Italia
Kurt

Hallo hallo

ich habe jetzt (fast) Alles raus, nur am Boden muß ich noch ein paar kleine Stücke rausnehmen.
Die Rundung werde ich versuchen aus 30er Birkenplatten zu schneiden (Schablone erstellen) und dann mit der Stichsäge schneiden.

Was gerade aktuell nerft: meine Wandstärke scheint (nach Messung) 30mm zu sein (der innere Teil) also Holz und Styropor

Im Boden scheint es 7mm Obere Boden, dann auch 30er Holz und Styropor und 5mm untere Bodenplatte zu sein. die 7mm sind gemessen ohne PVC Belag.
Es ist sehr schwer 7mm Sperrholzplatten zu bekommen. 4,6 und 8mm ist zu bekommen.

Habe schon diverse Fachgeschäfte durch. Kennt Ihr das Problem? Sind die Maße korrekt für meinen Dethleffs Camper 460DB Baujahr 2000?

LG

Johannes

Moin
Wenn Du an aufgequollenen Stellen gemessen hast wird die Platte 6 mm haben.
Und die gibts überall.
Gruß Kurt

So,

ich wolte mal fix sagen, wie es ausgegangen ist.
Ich habe alles ganz vorsichtig rausgeschnitten, die 30er Lattung der Rundung nachgebaut, den Unterboden verstärkt und mit neuer Bodenplatte, Styropor und neuer Oberplatte und neuem verklebten PVC Boden schick gemacht.
Die Frontseite habe ich fälschlicherseite auf der einen Seite mit Sikaflex gedichtet (die Risse überdeckt), auf der anderen Seite habe ich dann Kunstharz genommen. Vorher habe ich beide Kederleisten runtegenommen, so daß ich richtig rankam. DAs ist dicht.
Damit es schön wird, wird am Ende der Saison noch alles mit grauen Aufklebern abgedeckt.
Die Ladeklappe habe ich auch mit einem richtig starken Holzgerüst versehen, so daß sie nicht mehr nachgibt.
Auch da kommen noch graue Aufkleber drauf, so daß es schick aus sieht.
Alles in Allem bin ich zufrieden, CARAVAN-KLEBER 145/31 HV von Otto Zeus sei dank.

Daneben habe ich wie Anrape auch diverse Schönheitsreperaturen (Schiebegriffe und Kühlschrankgitter Außen) mal lackiert, die Kederleiste komplett mit neuen Schrauben und Leistenfüller versehen.
Außerdem habe ich die Fensterlesiten am Heck und Am Bug auch gleich neu Eingedichtet und mit neuem Leistenfüller versehen.
Knapp 200 Stunden und 1000 Euro Material - Ob sich das lohnt - Ja, ist ja meine Bude!!!

Danke für alle Ratschläge!
Turbo Kurtla - Du bist der Beste! Ohne Dich hätte ich das nicht durch gezogen. War mein erster Wohnwagen und habe ne Menge über Holz und Verarbeitung gelernt. Eine gute Schule und hat mich eher geformt, als daß ich hier Geld gespart hätte für das Reparieren.