Hallo,

durch eine Suchmaschine habe ich diese schöne Seite mit den vielen Tipps gefunden. Ich bin 35, komme aus Schleswig-Holstein und angehender WW-Camper :) Nun hoffe ich auf nützliche Tipps zu meinem Fendt.

Und zwar hat das Holz an der Kante links neben dem Einstieg über der Spüle Verfärbungen die für mich auf Feuchtigkeit hindeuten. Das Holz selbst fühlt sich aber noch genau so fest an wie an anderen Stellen. Diese Verfärbungen beginnen nicht direkt unter dem Dach sondern eher auf höhe der Böden von den kleinen Schränken und enden direkt auf der Unterseite in Höhe der Spüle. Das ist auf den Bildern ganz gut zu erkennen. Nun ist die Frage wie ich vorgehe und wo eventuelle Feuchtigkeit eintreten könnten. Auf dem einen Bild sieht man ein grünes Cuttermesser. Das ist zum Vergleich die Höhe auf der die Leuchte Außen sitzt. Die Verfärbungen beginnen allerdings ca. 15 cm weiter unten. Ich habe nun erstmal vor mir ein Feuchtemessgerät Trotec BM31 oder das Voltcraft MF 100 zu erwerben und mal Vergleichsmessungen damit durchzuführen.


Über Tipps bezüglich der Vorgehensweise und eventueller Wassereintrittsstellen wäre ich sehr Dankbar :)
Sind die beiden Messgeräte für einen Laien brauchbar?


Viele Grüße,
Marco

Tag
Ganz klar für mich.
Die seitliche Fensterleiste.
Das hatte Fendt schon mal, allerdings einige Jahre vorher.
Durch das Echtholzfurnier im Diamant sieht man beim leichtesten Wassereintritt sofort Wasserflecken.
Sofort abdichten.
Gruß Kurt

Hallo Kurt,

danke für die Antwort.

Zur Sicherheit habe ich noch 2 Fotos gemacht damit ich genau weiß um welche Leiste es sich (vermutlich) handelt. Ich vermute stark das es sich um die Leiste mit der Nummer 1 handelt oder?

Falls es diese Leiste ist muss ich wahrscheinlich die blaue Plastikeinlage entfernen, die Leiste mit den offen gelegten Schrauben abschrauben, die alte Dichtung komplett entfernen und in umgekehrter Reihenfolge und mit neuer Abdichtung wieder zusammensetzen. Mit welchem Dichtmittel mache ich das am besten? Eine (grobe) Anleitung gibt es nicht zufällig die ich zur Hilfe nehmen könnte?

Macht es Sinn das Ganze Furnier dann noch von Innen abzuschrauben und zu untersuchen? Wie gesagt noch ist nichts weich. Und ein Messgerät ist auf dem Weg zu mir.

Ich sehe gerade das man die Zahlen kaum erkennt. Der Pfeil 1 ist direkt unter dem "nt" vom Diamant Schriftzug. Dann absteigend nach unten. Das andere Foto von der Seite hat die Nummer 4.

Viele Grüße,
Marco

Genau so ist es.
Und am besten alle diese Fensterleisten ringsrum.
Dichtmittel Dekalin.

Hallo Kurt,

ich habe nochmal eine Frage zum Verständnis. Leider bin ich noch nicht so Fit mit den Fachausdrücken.

1. Was genau wird mit Fensterleisten bezeichnet? Sind das im Grunde alle waagerechten Leisten? Auch die, die nicht über einem Fenster sitzen?

2. Welche Leiste ist in meinem Fall hauptsächlich abzudichten? Ist das die Leiste neben der Tür?

3. Werden als Fensterleiste auch die gebogenen Leisten bezeichnet welche über die ganze Länge links und rechts am Wohnwagen gehen und die Kanten verbindet?

Sorry für die vielen Fragen aber danach bin ich schlauer :)

Vielen Dank und Grüße,
Marco

1. Die hast doch schon auf den Bildern markiert. Alle Leisten rundum, ob Fenster eingehängt oder nicht.
Die sitzen alle über dem Blechstoß.
2.Na genau die wo innen die Wasserflecken sind
3.Nein, das sind Vorzelt- und Kantenleisten

Moin Kurt,

dann werde ich heute zuerst die Fensterleiste neben der Tür abbauen und dann hat das Ganze noch 3-4 Wochen Zeit in meiner Halle zu trocknen. Ende Juli dichte ich dann die Leiste neu ein. Mit Dekalin oder Würth Scheibendicht. Wichtig bei der Eindichtung ist im Grunde das ich vorher in die Löcher ein wenig reinspritze, eine Miniwurst über den Blechstoß (Also den Schlitz der Blechüberlappung?) anbringe und dann eine große Wurst auf der Fensterleiste die ich dann mit den Fingern platt drücke, ansetze, etwas anschraube und nach ca. 1 Std endgültig fest ziehe. Ich hoffe die Arbeitsweise ist soweit richtig? Wenn ich dann mit dieser Leiste Erfolg habe werde ich mich im Herbst über die anderen Fensterleisten hermachen. So wie in deinem Hobby Thread beschrieben.

Meine Außenbeleuchtung werde ich auch neu abdichten da das Holz auf der Innenseite auch leichte Verfärbungen aufweist. Auch mit Scheibenkleber?

Ich hoffe nur das die Innenseite nicht zu sehr verfault ist :/

Ist das soweit alles korrekt von der Vorgehensweise?


Vielen Dank und viele Grüße,
Marco

Ja.
Keine Angst, durch das Echtholzfurnier sieht man nen Wassereinbruch sofort.
Da ist noch lang nix verfault.

Hallo Kurt,

so ich habe heute mal die Fensterleiste links neben der Tür und die Fensterleiste am Heck abgebaut und das Blech gereinigt. Das funktionierte mit einem Heißluftföhn und etwas Angelschnur als "Schneiddraht" auch sehr gut ohne etwas zu zerstören. Dort habe ich dann gleich bemerkt das die Feuchtigkeit auf der rechten Seite der hinteren Fensterleiste eingedrungen sein muss. Die beiden ersten Schrauben waren vergammelt und fassten auch nicht mehr im Holz. Nun befürchte ich allerdings doch das mehr vergammelt oder faulig sein kann.

Was soll/kann ich nun machen?

1. Zwei neue Löcher in die Fensterleiste bohren damit diese wieder im Holz fassen, das Ganze ein paar Wochen trocknen lassen und wieder neu Eindichten?

2. Die Hängeschränke und die Küchenzeile abbauen und hinter das Furnier schauen? Zu dieser Lösung weiß ich aber nicht wie ich vorzugehen habe. Auf den ersten Blick bekomme ich auch nur das Furnier im Heck heraus wenn ich die Seiten auch rausgenommen habe. Gibt es dort Anleitungen oder soll ich mit normalen Verstand alles nach Gefühl nacheinander abbauen? 5 Wochen haben ich noch Zeit. Das könnte sportlich werden bin zum Urlaub.

Anbei neue Fotos zur Veranschaulichung. Die Schrauben auf der Linken Seite des Fotos sind die von der rechten Seite der Fensterleiste am Heck. In der Reihenfolge.

Was meinst du Kurt. Hellsehen kannst du natürlich auch nicht, aber von deiner Erfahrung her. Kann der Holzaufbau dahinter noch einigermaßen OK sein und ich somit die erste Lösung wählen?


Gruß,
Marco

Hallo,
falls Du innen auf Höhe der Fensterleiste eine kleine Probebohrung durch die Dekorplatte machen kannst, könntest du sehen/ Fühlen ob der Holzrahmen angegriffen ist. Sollte Widerstand zu fühlen und heller Bohrstaub zu sehen sein, ist sicher alles in Ordnung. Am besten dort Bohren wo die verrosteten Schrauben waren. Alternativ von Aussen durchs Blech neben den alten Bohrlöchern Probebohren. Dazu am besten die Fensterleiste provisorisch befestigen (mit 2 schrauben) und gleich neu neben dem alten Loch ein neues durch die Fensterleiste und Blech bohren. Ich habe das mit einem kleinem Dremel gemacht. (2mm Bohrere)
Später kannst du das Loch in der Leiste vergrößern und eine neue Schraube setzen, wenn du neu eindichtest

Tag
Neue Löcher in die Leiste und dann mal ohne Dichtmittel anschrauben. So merkt man ob die Schrauben halten.
Abbauen würde ich nix.
Aber so lange wie möglich offen lassen.

Hallo Matthias und Kurt,

gestern kam mein Messgerät (Voltcraft MF-100) endlich an. Dieses habe ich gekauft, da es hier im Forum bekannt ist und z.B. Kurt eine Referenz hat wenn er meine Messwerte sieht. Ich finde man kann damit sehr gut Feuchtigkeit aufsuchen. Man muss bloß genau darauf achten nach der Kalibrierung nicht mehr die Position der Hand zu wechseln da sich sonst der Messwert schon erhöht.

Nun ist es ja wegen den Schrauben und dem Alu nicht immer einfach genaue Messwerte zu bekommen. Mein Referenzwert liegt zwischen 10 und 14 an trockenen Stellen. Gerade in der Kochnische ist es schwierig mit dem Referenzwert da sich dort z.B. das Fenster befindet und gleich viele Kanten vorhanden sind.

Ich hoffe auf den Fotos sind einigermaßen die Zahlen auf den Messpunkten zu erkennen. Für mich als laie sieht das gut aus. Es sind nur leicht erhöhte Werte. Mit dem Messpunkt 6 muss man vorsichtig sein, da dort die Halterungen für die Spülabdeckung ist und vermutlich das Ergebnis verfälscht. Anbei auch noch einige Fotos, da die ja mehr sagen als 1000 Worte ;)

im folgenden die Messpunkte unter dem Hängeschrank

1 = 12,6
2 = 17,7
3 = 12,4
4 = 17,3
5 = 12,6
6 = 21,2
7 = 13,7
8 = 19,9
12 = 12,2
13 = 12,2
14 = 12,6


und die Messpunkte (oben) im Hängeschrank.

9 = 15,3
10 = 11,5
11 = 8,3
15 = 8,3
16 = 12


Ich denke jetzt auch das alles im grünen Bereich liegt und ich dann einfach 2 - 3 neue Bohrlöcher in die Fensterleiste bohre und dann neu eindichte. Anfang August, da wir in der zweiten Woche damit in den Urlaub möchten (wollen) ;) So kann es noch gut 1 Monat trocknen.

Was meint ihr?

Viele Grüße,
Marco

Hallo
mit den Messwerten kenn ich mich nicht aus.
Ich würde es so wie Kurt machen. Neben den alten Löchern in der Fensterleiste neue bohren und versuchen festzuschrauben (ohne Dichtmittel!) Dazu die Fensterleiste mit Schrauben inn den alten Schraublöchen fixieren und daneben neue Bohren

Hallo,

ja das werde ich auch so machen. Aber vielleicht kann Kurt ja noch mal etwas zu den Messwerten sagen. Für mich sind sie in Ordnung.


Gruß,
Marco

Servus
Das ist sehr schwierig mit solchen Meßpunkten wenn man nicht selbst gemessen hat.
Wenn du, wie ich vermute, einige cm von den Flecken entfernt gemessen hast, erscheint alles ganz anders als 1 cm vom Eck weg.
Im Eck entlang runter, bis ca. 2 cm rechts des Eckes, ist ein Holz drunter, deshalb nass und fleckig, weiter rechts nur Styropor.
Aber das passt schon so, wie gesagt, Echtholz gibt bei geringster Feuchtigkeit Flecken.
Gruß Kurt

Moin,

ja das mit den Messungen ist immer so eine Sache. Aber die Vergleichsmessungen entsprechen ja ungefähr denen vom verfärbten Holz.

Das Dekalin von dem hier alle sprechen ist das "DEKALIN Dekaseal 8936" richtig?


Hat noch jemand alte Prospekte zu diesem Wohnwagen? Ich würde z. B. gerne wissen wofür das A hinter dem 410 steht.



Gruß,
Marco

Ja, Dekaseal ist richtig.
Beim 410er Fendt gibt's 2 Varianten der Aufteilung. Typ A und B.

Hallo,

muss ich bei den Schrauben auf ein spezielles Material achten? Verträgt sich Edelstahl mit Aluminium (Kontaktkorrosion)? Was für Erfahrungen habt ihr gemacht und aus welchem Material sind eure Schrauben bei ALU Fensterleisten? Wenn möchte ich es nun auch ordentlich machen.



Gruß,
Marco

Hallo Marco,

das kann man machen wie Assmann :)
Wenn keine Feuchtigkeit rankommt, gibts keine Korrosion. Stahlschrauben sind stabiler, auch im Antrieb.
Wenn Du ne Edelstahlschraube schon beim Eindrehen leicht vergnaddelst, bekommste die ggf. nie wieder raus !?
Ich habe trotzdem für (fast) alles Edelstahlschrauben benutzt.

Gruss Emil

Hallo " MarcoFendt410A": sind wir nicht ein tolles Forum !?! 8) .....sei uns willkommen :)