Hallo Freunde -

ich wollte mal Fragen wo Ihr am besten Eure Fahrräder transportiert.
Zum Anfang.
Mein alter Herr hat sich ein neues Zugfahrzeug zugelegt. Einen Mercedes ML 320CDI. Ist ja jetzt nicht so das große problem. Bei seinem bisherigen Auto einer E-Klasse hatte er die Fahrräder auf dem dach. Ist ja auch kein Problem - weil das Auto schön Flach ist - bzw. war. Beim dem ML sieht das schon anders aus. Zum ersten ist der ziemlich hoch - und zum zweiten mein alter Herr ziemlich klein. :razz: Sicherlich kann man mit Tritt und so - aber das wird in die Hose gehen - das weiß ich jetzt schon. Gesucht werden Alternativen. Möglichkeit eins ist die Fahrräder auf die Deichsel zu packen. hat mein Onkel auch - aber der hat sich wohl auch schon die eine oder ander Delle beim rangieren geholt.Möglichkeit zwei was ich gesagt hatte ist die Fahrräder hinten an den Wohnwagen zu machen. Da er hinten keine Fenster hat wäre es schon eine gute Idee - weil es ja Halter dafür gibt. Nun hat aber mein Onkel zu meinem Vater gesagt das wenn man den Halter hinten anbringt die Stabilität des Caravans nachgibt - wegen der Löcher oder so denke ich mal. Hat irgendwer Erfahrung damit ???? Bzw. hat jemand seine fahrräder am Wohnwagen befestigt ???

Mfg Tobais :snake:

Wenn die Räder hinten am Caravan befestigt werden - leidet die FAHRSTABILITÄT des Gespanns gewaltig - weil Massen nach hinten -hinter die Achse das Anhängers-verlagert werden und diese Massen bei einem evtl. Aufschaukeln irgenwann auch mit dem stabilsten Gespann nicht mehr abgefangen werden können. Besser ist der Transport auf der Deichsel-aber biite nicht über die max. Stützlast hinaus! An sich spricht Alles für einen Transport im oder am Zugwagen (ideal Heckklappe) oder auf dessen Dach - dafür gibt es mittlerweile Systeme (Sherpas) - die die Beladung auch für kleine und schwache Menschen leichtmachen.
Werner

Tag
Ein Fahrradträger am Heck eines Wowas - ist für dieses tödlich !
Durch das Gewicht in Verbindung mit Hebel- und Rüttelwirkung wird jedes Heck innerhalb kürzester Zeit kaputt - d. h. undicht !
Da hat der Onkel sehr Recht.
Also bleibt nur Heck des PKW oder die Deichsel. Oder das von Werner beschriebene System fürs Dach.
Gruß Kurt

Hallo -

ich würde Sie auch auf der Deichsel mitnehmen - der ML hat ja eine satte Stützlast - da dürfte es keine Probleme geben. Am Heck des Wohnwagen würde ich (wie die Vorredner begründen) auch keine Fahrräder transportieren - da wäre mir die Fahrsicherheit mehr wert.

Mein Touran ist von der Höhe her auch"grenzwertig" - ich "wuppe" die Räder noch aufs Dach. Wenn ich einen ML hätte - wäre für mich die Deichsel der favorisierte Ort des Rad Transports.

Und warum nicht IM ML?
Da gibt es Fahrradhalter bei denen man nur die Vorderräder herauszunehmen braucht - dann kann man die Räder stehend transportieren. Das geht sogar bei meinem mickrigen Peugeot 307SW.

Bevorzugt natürlich Fahrräder mit Schnellspanner an den Vorderrädern.

Ich benutze seid ahren ein Heckträger am Zugfahrzeug - das Tei kann man allen Typen - Kombi als auch Limo anpassen - die Fahrräder werden dann auf 2 Stangen deren Winkel man zum Fahrzeug verändern kann eingehangen und mit Gurten fixiert - der Träger wird ach mit insgesamt 6 Gurten an der Heckklappe befestigt - Nachteil man kommt wenn die Räder einmal drauf sind schlecht in den Kofferraum

Hallo -

hier muß man den Hersteller des WOWA fragen - ob die Heckwand dafür geeignet ist. Viele Holländer haben die Räder hinten dran.
Bei unserem ersten Fendt-Wowa war es nicht zulässig !

Im ML die Fahrräder zu transportieren - ist aber schon fraglich. Da geht die ganze Ladefläche drauf und das Vorderrad muß mit Scheibenbremse jedesmal justiert werden.

Ich hatte die Räder auf der Deichsel und habe sie gegen Kippen nach vorn mit Gurt an den Griffen des Wowa verzurrt !

So hatte ich die Ladefläche meines SUV für schwere Dinge frei !

Gruß Dietmar

Ich habe einen Heckträger am Wohnwagen. Transportiere darauf 2 Fahrräder und einen Fahrradanhänger. Diesen (den Heckträger) habe ich mit Absprache der Firma Hobby vom Händler montieren lassen. Bin sehr zufrieden und hab keine Probleme. Logischerweise muß die Deichsellast kontrolliert - und passend gemacht werden. Mach das mit Getränkekisten (vornehmlich Weizenbier :wink: ) im Gaskasten.

So sieht das dann aus:

Servus Spleiss
Ich glaube wir beide hatten die Diskussion schon mal und Du sprachst von keinerlei Dichtheitsproblemen.
O.K. - das muss ich dann so stehen lassen.

Aber - ich behaupte jetzt einfach mal - dass ca. 80 % aller Wasserschäden auf Heck- oder Bugbereiche und dort auf die Fensterleiste zurückzuführen sind.
Ohne Fahrradträger !
Du erinnerst Dich sicher an meinen Wasserschadenbericht vom 535er - dass war eindeutig von der Fensterleiste.
Unter dieser Fensterleiste ist - neben großen Flächen Styropor im Sandwich - nur eine waagerecht verlaufende Holzlatte eingearbeitet. Diese Latte hält zu großen Teilen das obere Heck horizontal und die Verbindung Dach/Heck zusammen. Direkt darunter ist in der Wand ein großes Loch fürs Fenster - was die Festigkeit zusätzlich verringert.
Drückt mal in der Mitte über/unter dem Fenster an die Wand !
Wenn jetzt diese Fensterleisten schon durch die normalen Verwindungen durch Temperaturunterschiede und durchs Fahren sehr oft undicht wird - was ist dann - wenn da noch ein Radträger mit insgesamt ca. 50 kg dranhängt ? O.K. - ein Teil dieser Last stützt sich unten ab - das weiß ich.
Ich kann Dich nur warnen und Dir regelmäßige Prüfungen empfehlen - denn das Ding wird undicht - da verwette ich Haus und Hof.

Wer sich diese extremen Hebelkräfte im/am Heck eines Wohnwagens nicht vorstellen kann - dem empfehle ich mal eine Fahrt in diesem hinten in der Hecksitzgruppe.
Ihr würdet staunen !
Gruß Kurt

Hallöle -

wir hatten früher die Kinderräder auf dem Bett im Wohnwagen .

Wenn es nur ein Fahrrad ist ginge dies doch auch....?

Hallo -
an meinem Hobby 540UL habe ich hinten einen Heckträger mit 2 Fahrrädern. Seit Neukauf 2000 bin ich 39.000 km mit den Fahrrädern am heck gefahren (montiert von der Hobby Werkstatt) und habe bis heute keinerlei Probleme wegen Undichtigkeiten gehabt. Der WoWa wird aber genau austariert - dass immer das max. erlaubte Gewicht auf der Anhängekupplung vorhanden ist. In F habe ich es probiert und bin mal 130 km/h schnell gefahren und konnte keine Schlingerbewegung feststellen. Ich habe auch keine Risse über der Hecktüre des Caravans - wie von einigen beschrieben - die einen Heckträger montiert haben. Ich habe den Heckträger genommen - da ich bei einem früheren WoWa beim Wenden mir 2 Schlußlichter mit den Rädern eingedrückt habe. Schaden 500 € und die Deichsellast fast immer überschritten war.
Grüsse PW

Hallo erstmal -

vielen Dank erstmal für die zahlreichen Antworten. Und wie ich sehe gibt es doch wirklich viel unterschiedliche Meinungen und Transportmöglichkeiten. Also was nicht in Frage kommt ist der Transport im Auto und oder im Wohnwagen. Im Auto sind schon Tisch - Stuhl - Grill usw..... also kein Platz für Fahrräder. Nun hat sich mein alter Herr dafür entschieden erstmal andere Halter für seinen jetzigen Fahrradträger zu holen - also doch auf´s dach. Na ja mal sehen was wird.

Mfg Tobias

@turbokurtla - wenn im Heck des Wohnwagens kein Fenster ist - trifft dann das auch alles zu was du oben geschrieben hast?

Hallo -

einige haben doch die Räder am Heck !

Wie macht Ihr das mit dem Gegengewicht ?
Hier muß doch richtig was in Deichselnähe - oder ?
Das höchstmögliche Auflagengewicht sollte doch genutzt werden !

Wie kommt Ihr dann mit dem zul.GG. klar ?

Gruß Dietmar

Sicher Spleiss -
ohne Fenster ist das Heck natürlich etwas stabiler.
Trotzdem ist es - meiner Minung nach - ein großes Risiko.
Ausnahmen von der Regel wird es immer geben - ich wünsch Euch jedenfalls viel Glück und Dichtheit.
@ Dietmar
Deswegen wird doch das Gesamtgewicht nicht mehr. Man verlagert das Gewicht nur. Das Gewicht was hinten drauf ist muss vorne als Ausgleich rein. Ist halt nicht mehr soviel auf der Achse - wo es eigentlich hinsoll. Verändert zwar die Fahreigenschaften ins Negative - aber was solls. Wennst den Wowa mit nem Bus ziehst - macht das nix aus. Und der - der ein grenzwertiges Zugfahrzeug hat - hat halt Pech gehabt - wenn ihn der Wowa mal überholt.
O.K. - das war jetzt etwas derb - aber wahr.
Ich jedenfalls würde solche Tipps niemandem geben - der unwissend hier im Forum nach Rat fragt.
Kurt

Hallo Kurt -

welche Tips - ich habe keine gegeben !

Wenn Du jedoch über 50kg am Heck befestigst - was willst Du dann alles vorn reinbringen ?
Die 50kg müssen ja dann vorn z.Bs. auf die Rundecke oder in den Gaskasten. Wenn man da noch 3 Kisten Bier unterbringt - wie von einem User beschrieben - geht das auf das GG - oder ??

Gruß Dietmar

Du nicht.
Ich wollte Deine Frage nur ironisch beantworten.
Und die angesprochenen Kästen Bier ( hab ich auch dabei ) sind doch eh drin - die kommen doch nicht nur zum Ausgleichen rein - sondern fürn Durst. :D
Bezügl. des Gewichtes und der Stützlast ist jeder Wowa anders. Es kommt meist auf die Aufteilung an. Am besten austariert sind die Wägen - die Küche und Bad in der Mitte haben - denn das sind wohl die schwersten Möbelteile.
Wägen mit Heckküche sind meist etwas hecklastig - umgekehrt ist es bei Aufteilungen mit großem Bett und Bad im Bug.
Man kann dies im kompl. leeren Zustand ganz einfach mit Anheben des Kupplungskopfes oder wiegen der Stützlast testen.
[b:9bc6136790]Das richtiges Beladen eines Wowa ist eigentlich ganz einfach.
Alle schweren Sachen so weit wie möglich in die Mitte - auf die Achse - und nach unten.
Vorne und hinten möglichst leichtere Gegenstände - mit denen man die Stützlast austariert.[/b:9bc6136790]
Kommt natürlich immer die Umstände der Fahrt an. Wenn man den Toilettenraum während dieser braucht - kann man ihn nicht mit Getränken vollschlichten. Ansonsten wird der ( Bei Lage in der Mitte ) bei mir mit schweren Sachen befüllt. Auf der anderen Seite sind dann in den unteren Küchenschränken auch keine leichten Alutöpfe - sondern schwere Sachen.
Für gutes Fahrverhalten räum ich am Urlaubsort lieber etwas um.
Gruß Kurt

Hallo -
ein Fahrradträger am Heck eines Wohnwagen verändert das Fahrverhalten. Die Physik kann man nicht verbiegen. Hier tritt das Hebelgesetz in Kraft und je weiter Lasten von der Kupplung entfernt sind - auch wenn die Deichsellast stimmt - drängt der WW bei jeder Kurvenfahrt mit dem Heck nach außen und beinflussen so das Gesamte Fahrverhalten des Gespanns. Es gibt Dachträgersysteme da kann man ganz bequem die Fahrräder seitlich am Auto auf dem Fahrradträger befestigen und auf das Dach schieben. Die Fahrräder werden dann liegend auf dem Dach transportiert. Ich würde aber bei der Stützlast eindeutig zum Deichselträger greifen.

gruß
enmld

So - nun hat er sich die Halter für die Dachreeling gekauft und den Träger montiert. Also funktionieren tut es auf jeden Fall. Morgen wird sich noch eine mini Alu Klappleiter gekuft um die Räder auf das Dach zu bekommen. Na ja - ich bin mal gespannt wann das erste Fahrrad ins Dach einschlägt. :D Ich werde euch auf dem laufenden halten.

Ach ja - vielen Dank auch erstmal für die Antworten.


Mfg Tobias