Und jetzt geht es weiter:
Eine Tour am 12.9.13 an den 70 km entfernt liegenden Plattensee hätten wir uns eigentlich, außer der schönen Landschaft,
-->Link schenken können. Über Vezprem sind wir nach Balatonfüred gefahren. Gebraucht haben wir für die 70km etwas über eine Stunde. Die Straßen sind schon in einem sehr welligen Zustand.
-->Link Balatonfüred war wie ausgestorben, außer einige wenige Touristen, die in dem leeren Badeort umherirrten. Parkplätze gab es massenhaft, direkt am Balato....
-->Link :D Über die Halbinsel Tihany sind wir mit dem Schiff
-->Link auf die andere Seite nach Baltonföldar gefahren und wollten dann gemütlich nach Süden bis nach Keszthely fahren. Gemütlich ging auch ganz gut, wir waren fast die Einzigsten auf der Straße.
-->Link An der Ostseite des Balaton wollten wir in einem guten Lokal lecker zu Mittag speisen. Hatten leider alle zu, außer einer kleinen Kaschemme die keinen guten Eindruck hinterließ. Da wollten wir nun wirklich nicht rein.
So sind wir dann weiter über Heviz und Tapolca zurück nach Papa gefahren und haben im "Storchennest" lecker gespeist.
Für eine Tagestour nach Budapest war es bei den Straßenverhältnissen wirklich zu weit ( 174km einfach ). Budapest sparen wir uns mal für eine spätere Reise nach Ungarn auf.
Einige Tage später sind wir nach Sopron und den Neusiedlersee gefahren. Sopron ist eine schöne alte Stadt
-->Link mit einer wunderschönen, sehenswerten
-->Link ringförmigen Altstadt.
-->Link Am Tage uns Besuches war die halbe Altstadt voller LKW, Kräne und Wohnmobile.
-->Link Eine amerikanische Filmfirma drehte dort einige Sequenzen für einen Kinofilm. Cameron Diaz 8) habe ich leider nicht gesehen... Was die dort an km-Kabel und Beleuchtung gelegt haben ist schon erstaunlich.
In Sopron haben wir in einem Straßen-Cafe
-->Link eine Pause gemacht. Lecker Kuchen können die Ungarn schon backen...
Anschließend ging es noch an den Neusiedler-See
-->Link nach Podersdorf/Österreich. Wir wollten uns dort den Campingplatz direkt am See mal anschauen. Er liegt wirklich direkt am See, ist aber für unsere Ansprüche mit fast 1500 Plätzen viel zu groß.
-->Link Nix für uns.
Am Neusiedlersee am Ostufer haben wir per Zufall die tiefste Stelle in Österreich
-->Link gefunden. Sie liegt genau 114m hoch und direkt an den Weinbergen, wo gerade Lesezeit war.
Jetzt müssen wir noch an die höchste Stelle auf den Großglockner 8) Hingeschaut habe ich schon mal.....Dabei wird es auch bleiben. :wink:
Eine weitere Tour ging in den Osten von Papa in die Gegend von Zirc. Zirc ist im Reiseführer mit einer schönen Klosterabtei und einer kleinen, romantischen Altstadt beschrieben.
Die riesige Klosterabtei gab es wirklich, war allerdings nicht zu besichtigen und die kleine Altstadt habe wir nicht gefunden..... es gab sie nicht... :(
Dafür haben wir ein Sternelokal hoch über Zirc gefunden und dort fürstlich gespeist.... :D
Nicht nur Kuchenbacken können die Ungarn.....
-->LinkZurück ging es an den riesigen Festung vorbei.
-->Link Die wurde von den Türken vor ein paar Jahren eingenommen. ....
In den letzten Tagen wurde das Wetter immer schlechter, daher haben wir uns entschlossen, anstatt am 25.9. bereits am 21.9. abzureisen. Wir sind dann gemütlich in 2 Tagesetappen über Wien und Passau zurückgefahren. An der Weihermühle in Iggensbach haben wir zwischen übernachtet.
Fazit:
Ungarn ist eine Reise wert. Sehr nette, höfliche und liebenswerte Menschen, die oft deutsch sprechen. Zwei Beispiele: In Papa haben wir am Wochemarkt einige Schülerinnen über den Zebrastreifen gelassen. Die haben doch nett zurückgegrüßt und sich lächelnd bedankt.
Passiert mir in Mainz nicht.....Die Ober in den Lokalen sind hervorragend ausgebildet und richtig gut. Sobald was fehlen könnte sind sie zur Stelle und fragen nach. Am Abend vor der Abreise ist der Ober im Storchennest zu uns gekommen, hat sich lächelnd bedankt und uns eine gute Heimreise gewünscht. Ich hatte ihm nicht gesagt,dass wir abreisen.... :roll:
Das Personal am Campigplatz war genauso freundlich und zuvorkommend. Schlechte Laune haben wir nie bemerkt.
Papa ist eine kleine Stadt mit etwa 32000 Einwohner, die kleine zum Teil restaurierte Altstadt ist zwar sehenswert, aber überschaubar. In der Kossuth ( Geschäftsstraße) und am schönen Marktplatz mit der Kirche sind die meisten Geschäfte und Lokale. Ansonsten ist Papa noch sehr ausbaufähig. Ehemaliger Ostblock halt.
Einkaufsmärkte gibt es genug. Wer will findet auch ALDI und LIDL. Wir haben die kleineren, einheimischen Geschäfte bevorzugt. Da findet Mann/Frau doch einiges an länderspezifischen Spezialitäten..... :D Wer Weinliebhaber ist, findet in den Märkten hervorragende Weine. Neben dem weltbekannten Tokajer Azul ( Beerenauslese) gibt es noch viele andere Sorten wie Lindenblättriger oder Viognier. Probieren geht beim Wein halt über studieren.
Wir haben uns mit erstklassigen Weinen eingedeckt, unser Zugfahrzeug Renault Espace hat einen riesigen Kofferraum mit einer gewaltigen Zuladung. :D
Preislich gesehen ist Ungarn etwa 50% preiswerter als Deutschland. Wobei zu beachten ist, dass die Qualität der Lebensmittel ( Fleisch/Gemüse) in Ungarn wesentlich besser ist. Kommen an das Niveau der Franzosen heran. Wir hatten uns beim Metzger 4cm dicke Kotelett zum Grillen schneiden lassen, habe noch kein besseres Fleisch beim Grillen gehabt. Topqualität für 5€ das Kilo. Brot kann man getrost vergessen, alles Weißpampe, ganz selten Vollkornbrot.
Die Backwaren wie Strudel sind von hervorragender Qualität und sehr preiswert.
Zum Campingplatz:
Das meiste habe ich schon darüber berichtet. Absoluter TOP-Platz. Wer kann, soll sich einen Platz mit Verbundpflaster reservieren, dann steht alles gerade, wackelt nichts und die Schuhe bleiben sauber und der Dreck draußen. Wir hatten den Platz 31 reserviert und waren in unmttelbarer Nähe von Bad/WC/ und Rezeption, aber total ruhig. SAT-Empfang mit 40er Schüssel kein Problem.
Zum Thermalbad:
Schönes Thermalbad mit Innen- und Außenbereich. Viele abgerundete, kleine Ecken zum entspannen und der Möglichkeit in den Außenbereich zu schwimmen. Alle 30 min. springen die Extrapumpen und Luftschwälle für 10 min. an. Habe keine Fotos gemacht, wegen der Feuchte und Nässe. Fotos auf der Internetseite zeigen aber alles. Wassertemperatur in den Thermalbecken ca. 34° und im speziellen Warmbecken 38°. Der Mineralzusammensatz ist sehr hoch und für Gelenke und Rheuma sehr gut geeignet. Weniger gut für Bluthochdruckerkrankungen.
Zu bemägeln gibt es nicht viel, was mir negativ aufgefallen ist, sind die kleinen, alten und wenigen Duschen und Umkleidemöglichkeiten. Das können die Camper aber locker umgehen und sich im Badeparadies auf dem CP duschen, der direkt nebenan, in etwa 150m Entfernung
liegt. So haben wir das immer gehandhabt. Die Tageskarte speziell für die Camper liegt bei 1100 HUF, was umgerechet etwa 3,70€ sind. Was gut ist: Die Tageskarte gilt auch weiter, etwa beim verlassen des Bades und auch für das Hallenbad und den Außenschwimmbadbereich mit 12m hohen Megarutschen. Für das Schwimmerbecken im Hallenbad gilt Badekappenpflicht, ansonsten nicht. Wer im Hochsommer da ist, kann sich wegen des Außenbereiches an etwas erhöhten Lärmpegel der rutschenden Kinder bis 19h gewöhnen. Was wirklich aber kein Problem darstellt. Ab September ist der Außenbereich zu und mucksmäuschenstill.
Platznachbarn von uns hatten eine offizielle Badekur von ihrer Kasse verschrieben bekommen. Sie waren über die Qualität und die fachliche Beratung und Durchführung begeistert. Die Badeärztin im Thermalbad spricht hervorragend deutsch und muss klasse sein. Alle Anwendungen waren Einzelanwendungen in Einzelkabinen. Nur für die Bewegungstherapie waren 3 Kurgäste im Badbereich zusammen. Alle Kurgäste waren im Übrigen Deutsche oder Österreicher.
Wer mit Kindern hin will, soll sich einen Stellplatz vorreservieren. Nach den Schulferien gehört der Platz den Pensionisten und Rentnern..... Reservierung ist dann nicht unbedingt erforderlich, es sei denn, ihr wollt einen Platz mit Verbundsteinpflaster.
Außer das Thermalbad, gibt die Umgebung, wie beschrieben, nicht besonders viel her. Mann/Frau hat alles verhältnismäßig schnell besichtigt. Meine Erfahrungen zeigen, dass Aufenthalte zwischen 1 und 2 Wochen zu empfehlen sind.
Wir werden in den nächsten Jahren gerne wieder nach Papa kommen und dort 1 Woche bleiben und den Aufenthalt genießen, dann aber weiter in den Osten nach Budapest und weiter in den Bereich am Theißsee und die Hortobagy-Puszta ziehen.
Den Zeitpunkt unserer nächsten Ungarnreise werden wir etwa 14 Tage früher wählen, so ab Mitte August bis Mitte September, dann ist das Wetter stabiler, obwohl wir in diesem Jahr, gegenüber den Deutschland- und Alpenurlauber, mit dem Wetter noch Glück hatten.
Den Wohnwagen haben wir bereits sauber und winterfest gemacht und mit der Plane wie üblich eingepackt. Alle Schräke sind offen, die Polster hochgestellt, das Wasser herausgelassen, die Therme entleert, den Akku für die externe Stromversorgung, sowie alle Lebensmittel herausgenommen. Das Frühjahr kann kommen, dann gibt es neuen TÜV für WoWa und Zugfahrzeug und wir freuen uns auf Schottland 2014.... :D
So das war´s, hoffe der Bericht gefällt und hilft euch eventuell weiter. :)
Bis Bald
Bertel und Chefin