Hallo zusammen,

wir haben vor 22 Jahren mit dem Camping angefangen und sind nach 2 Wohnwagen dann vor 12 Jahren Wohnmobil umgestiegen.
Nachdem wir jetzt wunderschöne Jahre mit 2 Wohnmobilen hatten, überlegen wir zurück zum Wohnwagen zu gehen. Grund: Wir werden älter und brauchen mehr Wohnaum und neben Fahrrad und Motorroller vermissen wir immer mehr ein Auto, welches wir in der letzten Zeit häufig vor Ort angemietet haben.
Wir sind allerdings vom WoMo verwöhnt und wollen uns möglichst viel erhalten.
Der neue soll ein LMC 540D sein, mit riesigem Badezimmer und separater Dusche.
Großer Frischwassertank, Abwassertank, 12 Volt Autarkpaket, Mover, Solaranlage, feste Markise,
Gastherme und vieles vieles mehr. Als Zugfahrzeug überlegen wir einen 2,5 Vivaro, da wir unbedingt auch nicht auf unseren großen Motorroller verzichten wollen (war bisher auf Anhänger hinter dem Womo, da 220 Kg schwer).

Doch nun zur eigentlichen Frage: Ich habe noch kein Gespann mit 2,50 Meter Breite gefahren und habe ein wenig Respekt, auch wegen der Gesamtlänge von 13 Meter. Unser Womo hat 7,80 plus Motorradanhänger, also um die 10,50-11,00 Meter. Wie sind Eure Erfahrungen hinsichtlich Fahrt und Stellplatzmöglichkeiten bei solch einem Gespann. Hinweis: Wir werden nie fest stehen und häufig den Stellplatz wechseln, vornehmlich in Frankreich.

Wir sind seinerzeit von 220 auf 250 umgestiegen und haben den 250er nach knapp 5 Jahren und rund 80.000 km ohne Macke abgeliefert.

Wer uns aus anderen Foren kennt, weiss, dass wir keine mittelalterliche Stadt oder Metropole scheuen, keinen Pass, keine Single Track Roads, etc.

Was uns aber wichtig war: MOVER!!! Denn wenn es knapp wurde, fuhren wir weiter - aber nach "knapp" folgt "unmoeglich" und das hiess abkuppeln, wenden, abbrechen.

Man gewoehnt sich sehr schnell an die Breite - vernuenftige Vorsicht ist dennoch geboten - und ein Stueck weit Gelassenheit, wenn mal ein Suedeuropaeer hinter einem hupt, weil man in einer engen Gasse langsam und bedaechtig manoevriert.

Wir haben bei dem neuen Wowa extra drauf geachtet, dass er noch nicht mal 2,30 breit ist.
Seit wir uns mit dem Gedanken trugen, haben wir in so mancher Baustelle mit unsrem 2,20 Wohnmobil überlegt, dass wir da nicht gerne noch nur 1 cm mehr Breite hätten haben wollen.

Wenn man mit dem Wowa zu einem best. Zielort fährt und da 3 Wochen bleibt, mag das ja noch angehen, aber zum Rumfahren und öfter mal Platz wechseln wär das für uns nix.

Moin,
wir haben uns im vorigen Jahr eine Knaus mit 2.30 m Breite gekauft. Das mit den 2,30 m haben wir erst später gesehen. Das fahren damit geht macht aber nur auf den Bab's Spaß. Auf Landstrassen und noch engeren Strassen ist schon deutlich höhere Aufmerksamkeit gefragt. Wenn wir nocheinmal einen WW kaufen sollten wird es sicher wieder einer mit 2,10 m Breite. Das Fahren mit WoMo und WoWa ist m. M. nicht zu vergleichen.

Den Respeckt vor den 2,50m Breite teile ich.
Wir lieben ebenfalls Frankreich und waren sehr sehr oft dort. Immer an verschiedenen Plätzen die wir alle 3 bis 5 Tage wechseln. Wir haben so nach und nach alle französichen Küstenabschnitte abgeklappert. Die Wohnwagen gingen von 3,60m Aufbaulänge bis zum 5.60 Aufbau. Alle jedoch zw. 2.10m und 2.30m in der Breite, was voll und ganz ausreichend war und bei den großen, sogar auch schon mal sehr grenzwertig. Wir haben auch schon abgekuppelt um durch Engpässe zu kommen.
Gerade in Frankreich wünschten wir uns des öfteren, wir hätten die WoWa Seiten vor der Reise mit Vaseline eingeschmiert, so eng war es :lach:

Klar, 2.50m sind fahrbar. Das beweisen tausende von Campern tag, täglich, aber ich tu mir das nicht an.

Die Gespannlänge hat mich dagegen bisher nicht sonderlich gestört. Je länger das Gespann ist, um so ruhiger lief es. Ok, gute, vernünftig verteilte Beladung vorrausgesetzt und schwere Zugwagen hatte ich auch immer davor.

Das Gespann hier läuft optimal und war auch in Frankreich noch sehr gut händelbar.


Der Patrol ist jetzt aber verkauft und wird die Tage durch einen Ford Ranger ersetzt.
Blöd nur, dass sich die Lieferung verzöööögert und verzögert und ich derzeit Fußgänger bin.

Bigpit schrieb:

und ich derzeit Fußgänger bin.

Besser ohne Zugfahrzeug, also ohne Lappen...... :D :D

Gruß
Bertel

Zum wohnen ist die Breite mit 2,5 Meter einfach toll. Zum fahren? Nun - man - du - mußt es wollen. Für das Reisen über kleine Landstraßen - geht - aber ist er nicht gedacht, und bedarf größter Umsicht. Das Problem beim Wohnwagen ist, dass er breiter ist als ein Zugfahrzeug. Und das darf beim fahren nie vergessen werden. Aber: wir Wohnwagenzieher haben ja den Vorteil, dass wir über große Straßen anreisen können - abhängen - und so mit unserem Zugfahrzeug jedes Ziel anfahren können :)

bertel hat geschrieben:Bigpit schrieb:

und ich derzeit Fußgänger bin.

Besser ohne Zugfahrzeug, also ohne Lappen...... :D :D

Gruß
Bertel

Den Lappen hab ich noch, da kommt derzeit auch nix drann, aber ein Auto habe ich im Moment nimmer.

Der Patrol ist verkauft und fährt seit einem Monat schon in Bulgarien rum.
Blöd nur, dass der Nachfolger noch nicht da ist. Der Liefertermin verschiebt und verschiebt sich..................


Aber es wird wieder ein richtig gutes Zugfahrzeug !! Bericht folgt demnächst.
Erst muss das Auto mal da sein, dann muss es noch umgebaut werden.....wird wohl noch was dauern.

bigpit hat geschrieben:

bertel hat geschrieben:Bigpit schrieb:

und ich derzeit Fußgänger bin.

Besser ohne Zugfahrzeug, also ohne Lappen...... :D :D

Gruß
Bertel

Den Lappen hab ich noch, da kommt derzeit auch nix drann, aber ein Auto habe ich im Moment nimmer.

Der Patrol ist verkauft und fährt seit einem Monat schon in Bulgarien rum.
Blöd nur, dass der Nachfolger noch nicht da ist. Der Liefertermin verschiebt und verschiebt sich..................


Aber es wird wieder ein richtig gutes Zugfahrzeug !! Bericht folgt demnächst.
Erst muss das Auto mal da sein, dann muss es noch umgebaut werden.....wird wohl noch was dauern.

ja da habe ich doch die Sache mit dem Umbau sowie dem Namen im Kopf 8) :D

Genau DIE Sache meine Ich :ja:

Inzwischen ist der Ranger übrigens beim Händler eingetroffen...

spleiss53 hat geschrieben:Zum wohnen ist die Breite mit 2,5 Meter einfach toll. Zum fahren? Nun - man - du - mußt es wollen.

Dem kann ich mich nur anschließen!
Wenn du den Wagen einmalig auf einen CP überstellst und dort Dauercamping machen willst, sind 2,50 Breite sicherlich die richtige Entscheidung.
Aber für einen Reisewohnwagen halte ich das für deutlich zu breit.
Ich würde persönlich auch bei den 2,30 die Maximalbreite sehen.
Es sei denn natürlich, du hast schon einen LKW / Ami- Pick-Up als Zugwagen, der von sich aus schon ein derart breites Fahrzeug ist.

Aber vor den Normalo- Vans und Zugwagen dieser Welt...
:gruebel:

Ja, 2,5 m Breite sind handelbar und man sieht solche Brummis auch manchmal auf Plätzen, wo man sich fragt, wie die da hin gekommen sind.
Ich habe jahrzehnbtlange Campingerfahrung und besitze den LKW-Schein, habe bei der Armee auch LKW gefahren, aber einen 2,5 m breiten Ww möchte ich nicht. Wer diese Abenteuer benötigt, kann das ja tun.

Bei meiner Art, Camping zu pflegen wäre das viel zu sterssig. Wenn ich lese, wo mancher überall mit einem solchen Klotz glaubt, hinfahren zu können, dann muss ich sagen, dass geht eben nur, wenn die Straßen auch breit genug sind. Man kann sich alles schön reden, am Ende wird die Fahrbahn aber nicht nicht breiter, nur weil ein "Held" gefahren kommt.

Der Ausspruch "wo ein LKW hinkommt, komme ich auch hin" ist richtig. Richtig ist aber auch, dass ein LKW mit 2,5 m Breite eben nicht überall hinkommt. In vielen Gegenden im Süden wird der örtliche Verker mit 2 m breiten Transportern abgewickelt und die Schulbusse sind Fiat Ducato oder Mercedes Sprinter - aus gutem Grund. Sollte einmal ein größeres Fahrzeug erforderlich sein, dann ist das eine Ausnahme, oft unter beslonderen Bedingungen. So möchte ich aber nicht in der Provence oder der Toskane oder Apulien u.s.w. herum fahren.

Es kommt auf die Nutzungsbedingungen an, wie LowCostDriver meiner Meinung nach sehr richtig sagt. Und über die etnscheidet jeder für sich.

Gruß subi