Hallo und guten Tag,

Meine Frau und ich möchten uns in den nächsten Wochen unseren ersten Wohnwagen zulegen. Wir stehen kurz vor der Rente und wollen mit dem Wohnwagen am liebsten Rundreisen unternehmen (also nur für 1 bis 2 Tage am selben Platz verweilen).

Der Wohnwagen sollte nach Möglichkeit nicht breiter als 2,2m sein und auch mal Autark stehen können.

Da wir die Skandinavischen Länder bevorzugen und dort das „Jedermannsrecht“ gilt, bei dem es erlaubt ist auch außerhalb eines Campingplatzes zu Campen sollte dies ja möglich sein.

Welche Komponenten würden wir hierfür benötigen?


Da wir bzgl. einer optimalen Raumaufteilung noch keine Erfahrung haben jedoch einige Überlegungen hierzu angestellt haben, würden wir uns freuen, wenn ihr uns eure Erfahrungen/Einschätzungen hierzu mitteilen könntet.

Unsere Überlegung hierzu ist:

Wenn das Zugfahrzeug eine Stützlast von 90Kg hat, auf der Deichsel unsere beiden E-Bikes incl. des Fahrradträgers montiert (geschätzt 50-60kg) sind und sich das Bett mit dem darunterliegenden Stauraum für Campingtisch und -stühle ebenfalls vor der Achse befindet ,wird die Stützlast von 90kg sicherlich um ein vielfaches überschritten.

Macht es in diesem Fall Sinn sich für eine „Mittelsitzgruppe“ zu entscheiden, oder wäre es sinnvoller, dass sich die Sitzgruppe (wegen des darunterliegende Stauraum) im Heck des Wagens befindet?

Nach unserem -laienhaften-Verständnis hierzu wäre es doch sicherlich besser, sich dann für eine Sitzgruppe im Heck zu entscheiden, da durch eine derartige Einteilung ein besseres Austarieren der Stützlast möglich wäre oder sehen wir das falsch?

Viele Grüße

Fortwienix

Servus Fortwienix !

Bin ja mal gespannt, welche Diskussion hier entsteht ... ;D :lach: :ja:
Das andere Forum haste ja ordentlich aufgemischt und bist dann Fortwienix :mrgreen: 8)

Gerade eben war doch der Caravan-Salon, seid Ihr dort gewesen und habt Euch Inspirationen geholt
und Euch kundig gemacht, was man Langzeitreisenden anbietet, z.B. auch in Sachen "autark"?
Wäre die beste Gelegenheit gewesen ...

Raumaufteilungen könnt Ihr Euch auf allen Herstellerseiten ansehen, wobei die sich zumeist nur in kleinen Nuancen unterscheiden.
Dabei würde ich darauf schauen, wie man nächtigen möchte ... Einzelbetten, Längsbetten, Queensbetten, Querbetten
sowie die Wasch-/Duschgelegenheit und Stauräume für die Wäsche u. sonst. Reiseutensilien.

Zum Autark-stehen gehören neben ausreichendem Stromspeicher und der Nachladung dieser Speicher auch die wasserseitige
Unabhängigkeit in Bezug auf die Vorräte (Frischwasser) und das Bunkern der Abwässer (grau und schwarz).
Die Bevorratung und Lagerung mit Lebensmitteln und Getränken will auch bedacht sein sowie die Gas-Versorgung,
denn im hohen Norden kann es auch mal kalt werden. Warmwasserheizungen sind hier im Vorteil.
Welche Ansprüche habt Ihr bzgl. der Küche?

Was die Gewichtsverteilung angeht, ist ein Austarieren über das Heck absolut schlecht, denn Hecklast beeinflußt die
Fahrdynamik eines Gespanns sehr nachteilig.
Apropos Gespann: Allzu lang sollte man sein Gespann nicht planen, Skandinavien und besonders Norwegen sind bekannt dafür,
daß es oft sehr eng werden kann, besonders abseits der Hauptverkehrsadern - also dort, wo z.B. Norwegen am schönsten ist.
Die Kehren haben sehr oft enge Radien und die Landstraßen sind keine Railroads wie in Australien.
Ideal für Anfänger, besonders im Gegenverkehr mit Lkw, um die Nerven und das Gespann zu stressen ...
Einfach mal das Internet durchstöbern und die Blogs mit Reiseberichten über Gespannfahren in Skandinavien studieren.

In diesem Sinne, hoffe daß Ihr hier weitere Eindrücke, Erfahrungen und Inspirationen sammeln könnt,
die Euch weiterbringen, ohne daß Du Dich wieder entnervt Fortwienix machen mußt!
:hallo:

Hallo Fortwienix,

bei einer max. Breite von 2,2m schränkst du dich schon mächtig ein.
In dieser Breite würden mir hier nur eine handvoll Hersteller einfallen:
Detleffs, LMC, Bürstner, Weinsberg, Caravalair, Sterkeman und Hymer Eriba.
Schau dir mal die entsprechenden Herstellerseiten an und besuche einen größeren Händler in deiner Nähe. So kannst du dir einen Eindruck über die Größe und die Verarbeitung machen.

Sofern ihr den Kühlschrank über Gas betreibt würde ich zu einer 100Ah LiFePO4-Batterie tendieren, diese sollte ausreichend sein um zusätzlich noch einen Mover zu versorgen zu können.
Frischwassertank und Abwassertank müssen entsprechend dimensioniert sein. 45 Liter sollten das mindestens sein So dimensioniert könnt ihr sicher 2.3 Tage Autark stehen.

Wegen der Stützlast würde ich empfehlen, die Akkus der E-Bikes während der Fahrt auszubauen und als „Gegengewicht“ hinter der Achse zu platzieren. Ebenfalls würde ich versuchen, das Reserverad hinten unterhalb des Bodens zu montieren. Falls dies durch den Hersteller nicht machbar ist, kannst du das Ganze evtl durch einen Eigenbau realisieren.

Gruß
Resuxunil

ABurger hat geschrieben:Servus Fortwienix !

Das andere Forum haste ja ordentlich aufgemischt und bist dann Fortwienix :mrgreen: 8)

:hallo:

Ich finde nicht, dass ich da was "aufgemischt" habe. Ich habe mich lediglich gegen div. Anspielungen, die so nicht tragbar waren, gewehrt.

ABurger hat geschrieben:Servus Fortwienix !

Gerade eben war doch der Caravan-Salon, seid Ihr dort gewesen und habt Euch Inspirationen geholt
und Euch kundig gemacht, was man Langzeitreisenden anbietet, z.B. auch in Sachen "autark"?
Wäre die beste Gelegenheit gewesen ...

:hallo:

Nein, ging aus Gesundheitlichen gründen leider nicht.

ABurger hat geschrieben:Servus Fortwienix !

Raumaufteilungen ...
Gewichtsverteilung ....

:hallo:

mir geht es in erster Linie um eine Gute Gewichtsverteilung:

Überlegung Mittelsitzgruppe: bei einer mittig und seitlich angeordneter Sitzgruppe kann die Stützlast die durch E-Bikes, Gasflaschen Ersatzrad etc. in hohem Maße überschritten wird nur relativ schlecht kompensiert werden, da der dort zur Verfügung stehende Stauraum sehr nahe an der Achse liegt. Zudem ist dieser Stauraum nur auf einer Seite vorhanden, Dies würde eine einseitige Beladung nach sich ziehen.
Überlegung Hecksitzgruppe: Durch den größeren Abstand zur Achse, wird weniger Gewicht zum austarrieren benötigt. Zudem wäre durch die Anordnung als Rundsitzgruppe ein gleichmäßigeres Beladen auf der gesamten Btreite möglich.

fortwienix hat geschrieben:Ich finde nicht, dass ich da was "aufgemischt" habe. Ich habe mich lediglich gegen div. Anspielungen, die so nicht tragbar waren, gewehrt.

Verstehe ich, manchmal gerät manches halt in den falschen Hals ... eigentlich ganz menschlich.

fortwienix hat geschrieben:Nein, ging aus Gesundheitlichen gründen leider nicht.

Schade drum. Hoffe, es geht gesundheitlich wieder?
So eine Messe hat den Vorteil, daß man fast alle Hersteller mit ihren Modellen an einem Ort vorfindet und gut vergleichen kann. Direkt einen Wohnwagen dort zu kaufen, ist eh nicht ratsam - es sei denn, man weiß vorher schon, welchen man möchte und handelt sich dann einen "wirklich echten" Messepreis heraus.

fortwienix hat geschrieben:Raumaufteilungen ...
Gewichtsverteilung ....
mir geht es in erster Linie um eine Gute Gewichtsverteilung:

Überlegung Mittelsitzgruppe: bei einer mittig und seitlich angeordneter Sitzgruppe kann die Stützlast die durch E-Bikes, Gasflaschen Ersatzrad etc. in hohem Maße überschritten wird nur relativ schlecht kompensiert werden, da der dort zur Verfügung stehende Stauraum sehr nahe an der Achse liegt. Zudem ist dieser Stauraum nur auf einer Seite vorhanden, Dies würde eine einseitige Beladung nach sich ziehen.
Überlegung Hecksitzgruppe: Durch den größeren Abstand zur Achse, wird weniger Gewicht zum austarrieren benötigt. Zudem wäre durch die Anordnung als Rundsitzgruppe ein gleichmäßigeres Beladen auf der gesamten Btreite möglich.

Jo, das muss man sich eh gut überlegen, was man alles mithaben möchte und wie man das dann verteilt. Wobei in so einer Mittelsitzgruppe eh nicht soviel Platz ist, da großartig was zu verstauen.
Da kommt der Rat von Resuxunil schon gut, die schweren Akkus (in einer Blechkiste) im Wohnwagen zu verstauen.

ABurger hat geschrieben:Hoffe, es geht gesundheitlich wieder?

Leider nicht, Doc meinte dass die "Ventildeckeldichtung" des Motores verschlissen ist. muss also getauscht werden.
Aus diesem Grund werde ich das Projekt WoWa erst mal auf Eis legen:

Gruß

fortwienix hat geschrieben:

ABurger hat geschrieben:Hoffe, es geht gesundheitlich wieder?

Leider nicht, Doc meinte dass die "Ventildeckeldichtung" des Motores verschlissen ist. muss also getauscht werden.
Aus diesem Grund werde ich das Projekt WoWa erst mal auf Eis legen:

Gruß

Oha, das klingt erst einmal nicht so prickelnd!
Dann rate ich zu einer renommierten Klinik mit Erfahrung auf diesem Gebiet
und daß alles gut verläuft, in der Hoffnung sich bald hier wieder zu lesen.
Das Projekt läuft ja nicht weg und kann es dann erneut angehen.

Alles Gute weiterhin!