Vorab viele Grüsse an alle hier im Forum, habe mich soeben angemeldet.
Immer wenn ich Fragen zum Elektrischen lese, juckt es mich ganz gehörig unter den Nägeln. Dann muss ich jeweils in die Tasten hauen.
7-polige Steckdose - es gibt gute Gründe, auf die 13-polige zu wechseln (es muss dabei nicht immer Jäeger sein) - aber jetzt der Reihe nach.
Die heute noch häufig verwendete 7-polige Dose ist weiterhin zugelassen und sie macht für alle Sachtransporter auch noch Sinn. Sogar beim Wohnwagen kann sie noch gute Dienste leisten, aber nur unter der Voraussetzung, dass es 'ein alter Wowa' ist, der keine weiteren Verbraucher resp. keine Nebelschlussleuchte hat. Der Konflikt ist entstanden, als die Nebelschlussleuchte zur Vorschrift erhoben worden ist. Plötzlich hatte es eine Leitung zu wenig. Auf Pol Nr. 2 (ex 54g, zusätzliche Anlagen) musste die Nebelschlussleuchte bedient werden. Weil die Besitzstandswahrung gilt, trifft dies erst ab einem bestimmten Datum zu, das ich z.Z. nicht mehr mit Sicherheit weiss. Alle Wohnwagen mit späterem Datum mussten deshalb die 13-poligen Stecker haben. Auf dem Pol 2 ist die Nebelschlussleuchte verblieben, die neuen Stecker ab Nr. 8 wurden dann auch neu belegt, zuerst mit Lücken, aber heute werden sie z.T. schon vollständig belegt.
Die 7-polige:
-->LinkDie 13-polige (nicht ganz aktuell, es gibt noch weitere Belegungen)
-->LinkDer Ratschlag, im Hänger oder Adapter einfach irgend welche Brücken einzubauen erachte ich als fragwürdig. Der TÜV bestimmt, ob die Nebelschlussleuchte weiterhin brennen muss oder nicht, abhängig von der 1.Zulassung. Und wenn die Nebelschlussleuchte brennen muss, hat es keinen Draht zum Kühli oder zum Akku.
So oder so, ich würde auf 13 Pole umrüsten. Ich hatte zuerst die Multicondose, das ist ein Exemplar mit den alten 7 Stiften/Buchsen, und mit den zusätzlichen Polen auf einem weiter aussen liegenden Radius. Damit konnte ich meinen Sachtransporter und weitere 'alte' Anhänger immer noch anstecken. Mittlerweien habe ich gewechselt auf das Jaeger System und für andere Anhänger einen 13 zu 7 Adapter beschafft.
Und nun noch zu Batterie: Das Ding, das die Hängerbatterie mit der richtigen Spannung und dem richtigen Strom auflädt heisst Booster. Schaudt und Calira bieten diese Geräte an. Unabhängig von der Eingangsspannung wird mit 14.4 Volt geladen. Damit werden Spannungsabfälle in der Zuleitung ausgeglichen - die es sowieso gibt, auch mit 6 und 10 mm2 (im Hànger hat es doch nur 2.5er Drähtchen). Ich habe jetzt ein Schaudt Gerät verbaut, würde aber das von Calira vorziehen (möglicherweise Ansichtssache). Weil ich das Ding waagrecht gelegt habe, sitzt ein ausgedienter Computerventilator für ausreichende Kühlung darauf. Hat zudem den Vorteil, dass ich sofort hören kann ob es funzt.
Seit ich diesen Booster einsetze, habe ich noch nie zu wenig Spannung im Wowa gehabt, selbst wenn wir einige Tage nicht an der Steckdose hängen.
Ich hoffe, dass ich einiges geklärt habe - auch wenn die Gesetzgebungen D resp. CH (noch) nicht überall identisch sind.
P.S. noch eine kleine Warnung: Wer mit dem Strom nicht wirklich vertraut ist, soll doch bitte alles daran setzen, dass die physikalischen Grundsätze, die sich teils in Vorschriften niedergeschlagen haben, respektiert und eingehalten werden/bleiben. Der Niederspannungsbereich ist bis auf den Kurzschluss mit möglicher Brandgefahr einigermassen unkritisch, aber bei 230V wird es ein wenig schwieriger, wenn auch nicht dramatisch. Im äussersten Fall können Gefährte abgefakelt oder Personen verletzt werden und das ist nicht notwendig.
Vielleicht ist ja im Bekanntenkreis ein 'Fachmann' oder eine 'Fachfrau', die weiterhelfen kann, denn die Beratung und Unterstützung mittels Forum und PN hat Grenzen.