Hi
da hätte ich noch eine Frage.
Es geht mir um den Daueranschluss Plus und die Ladeleitung Plus.
Den Daueranschluss stelle ich mir einfach als ein direkten Kabel vom PLUS der Baterie zum Steckdose neben der Anhängerkupplung, ich denke wenn dort eine 13 Polige Steckdose eingebaut wird, kann man den Kabel von vorn an die Nr.9 anschliessen.
Aber von wo kommt die LADELEITUNG ?? - wo muss die im Motorraum angeschlossen werden, (vielleicht an die Lichtmaschine direkt ?? ) dann an die Nr. 10 in der Steckdose hinten.
Bitte um welche Antworten dazu.
Danke

Sigi

Tag
Also man braucht nicht grundsätzlich ne Ladeleitung.
Wenn, dann kann man sie z. B. für eine Kühlschrankleitung hernehmen. Angeschlossen an Zündungsstrom würde sie dann nur gehen wenn diese an, also der PKW läuft, ist. Man könnte sie aber auch genauso zum Laden einer Batterie im Wowa hernehmen. Für beide Varianten braucht man aber dicke Kabel.
Die Dauerplusleitung wäre dann nur für Licht und Wasserpumpen.
Ich persönlich habe, auch mit Zusatzbatterie, immer nur mit der 9er Leitung gearbeitet. Und das geht bei älteren Wowas und 7 pol. Anschluss eben auch mit der 2er.
Wohnwägen sind aber grundsätzlich sehr verschieden verkabelt, was die 9er oder 10er Leitung angeht, da macht jeder was er will.
Gruß Kurt

Die "Ladeleitung" kannst du ebenfalls direkt von der Batterie durchlegen. Ich würde dann im Motorraum ein Last-Relais (vielleicht 50A) dazwischensetzen, das über die Zündung gesteuert wird.
Wenn du eine Batterie im Wohnwagen laden willst, oder auch nur den Kühlschrank betreiben, so würde ich nicht unter 4quadrat gehen.
Zum Laden einer Batterie musst du auf jeden Fall einen Ladebooster dazwischen setzen, da die Spannung auf die Kabel-Länge sonst evtl. nicht ausreicht die Batterie zu laden. Ein Ladebooster kann sogar die Spannung an die Batterie anpassen.
Bei meinem Trailer ist das so verkabelt mit der Einschränkung, dass am Kühlschrank keine 12V anliegen, da ich schlechte Erfahrung mit der Kühlwirkung gemacht habe. Ich hab den Kühlschrank zu 90% auf Gas und nur auf Campingplätzen im Winter auf 230V Wechselstrom.

Beide, Kurt und Bernhard haben völlig richtig informiert.

Was die 4er quadrat. Leitung angeht: i.d.R. sind die Ladeleitungen im Schnitt 2,5er Leitungen angeschlossen. Für den Kühlschrank reicht der Leitungsquerschnitt bei der Gesamtlänge bis in den Wohnwagen für eine Kühlung ohne ein entspr. Zusatzgerät nicht aus.

Selbst 12 Volt am Kühlschrank reichen für die Kühlung nicht aus, lediglich um die Temperatur im KS zu halten. Das ist zumindest meine Erfahrung ( selbst bei einem WOMO ). Bei meinem 1. WOMO betrug die Leitungslänge gerade mal 2 Meter, das reichte. Allerdings auch ein 6er Querschnitt damals genommen. Im Kühlfach lag die Temperatur bei Minusgraden. Bei 2,5er Querschnitt kann man das alles vergessen.

Vielleicht haben andere User bessere Erfahrungen gemacht.

Gruß
Manfred

PS habe aber keinen Wohnwagen, sondern einen uralten Peugeot J9, Bj. 1986

mk9 hat geschrieben:Vielleicht haben andere User bessere Erfahrungen gemacht.

Ja.

Bei meinen ca. 15 verschiedenen Wohnwagen hatte ich noch nie ein Problem mit dem Kühlschrank.
Auch ohne entsprechende Kabelverstärkungen, im Wowa ist meist 2,5er verlegt, kühlten die immer gut.
Dauerstrom im Auto 2,5er oder 4er, niemals mehr.
O.K., vorgekühlt hab ich mit 220 V oder Gas.
Da man die 12 V eh nur während der Fahrt nutzen kann finde ich einen Umbau zu dickeren Kabeln völlig unnötig.
Bei Fahrten mit längeren Pausen oder Übernachtungen kann man 12 V eh nicht nutzen.
Hier lasse ich ihn immer von Beginn an gleich auf Gas durchlaufen.

Gruß Kurt

Bezüglich Kühlschrank habe ich einmal noch schlechtere Erfahrung gemacht.
Wir haben irgendwo auf einem Wanderer-Parkplatz übernachtet und als wir morgens aufwachten konnte ich den Wagen nicht mehr starten. Einen Kilometer zu Fuß zur nächsten Hauptstraße und starthilfe erbeten.

Durch einen Massefehler im Rücklicht des Wohnanhängers hatte der Kühlschrank rückwärts die Batterie vom Zugwagen leergesaugt.
Warum das technisch/physikalisch möglich war habe ich bisher nicht kapiert.

Die Dauerplusleitung wäre dann nur für Licht und Wasserpumpen.

Hier ist aber zu ergänzen, es gibt noch viele Wohnwagen bei dem der Kühlschrank im Stillstand bei angeschlossenem Zugfahrzeug über die Dauerplusleitung betrieben wird!
Auch bei mir ist das so.
Dauerplus wurde bei mir auch mit einem Kabel 2,5mm² Cu direkt ab Batterie zur Steckdose extra verlegt. In vielen industriell vorgefertigten Kabelbäumen ist nur ein wesentlich dünneres Kabel (wenn überhaupt) eingebunden.
Mit 2,5mm² wird eine gute Kühlleistung gesichert, wer keinen Batteriewächter hat, sollte die Zeit der Nutzung des Kühlschrankes über die Autobatterie begrenzen!
Bei einem längeren Stop lohnt sich die Umstellung auf Gas!
Wichtig für Kabelführungen ab Fahrzeugbatterie ist der Einbau einer fliegenden Sicherung direkt an der Batterie.

Eberhard

bernierapido hat geschrieben:Warum das technisch/physikalisch möglich war habe ich bisher nicht kapiert.

Ich tippe mal drauf, dass er eingeschaltet war. :D
Son Kühli hat gute 100 Watt und zieht jede normale Autobatterie in gut 3 Stunden leer.

Ich versteh überhaupt die Diskussionen um Kabel Ergänzungen oder Umbauten bezügl. Kühli und 12 V nicht.
Sowas ist doch absoluter Quatsch, man kann einen Kühli nur stundenweise, also bei laufendem Motor mit 12 V laufen lassen.
Fährt man jetzt z. B. nach Italien und hat ne reine Fahrzeit von 10 Stunden, dazwischen 2 oder 3 Pausen oder ne Übernachtung.
Dann muss man 3 oder 4 Mal den Kühli aus- und wieder einschalten. Vergisst mans Ausschalten, springts Auto nicht mehr an, vergisst mans Einschalten kühlt er nicht mehr.
Summa sumarum hält er über 2 Tage höchstens die Temperatur oder wird sogar wärmer. Was soll das bringen.
Man könnte jetzt mit einem sehr großen Aufwand und Kosten dickere Kabel, Relais und ne Zusatzbatterie einbauen, deswegen ists Bier in Italien auch nicht kälter.
Schaltet das Ding auf Gas, ev. schon zum Vorkühlen daheim, ein.
Keine Ein- und Ausschalterei mehr, immer ein Auto das anspringt und immer eiskalte Getränke.
Kostet allerdings bei etwa 36 Std. die Wahnsinnssumme von ungefähr einem Euro. ! :D
Gruß Kurt

Schaltet das Ding auf Gas, ev. schon zum Vorkühlen daheim, ein.

So einfach geht das leider nicht überall!
Es gibt viele Wohnwagen, die dürfen während der Fahrt kein Gas nutzen! Das sind Fahrzeuge, deren Installation nicht der DIN EN 1949 entsprechen. nur neuere Fahrzeuge sind technisch so ausgerüstet, dass der Gasbetrieb möglich ist.

-->Link

Wer also während der Fahrt auf die 12V- angewiesen ist, wird gut beraten sein, wenn er von der Batterie zur Steckdose des Zugfahrzeuges mindestens 2,5mm² verlegt hat. Das verhindert eine Verminderung der Kühlleistung während der Fahrt. Man kann zwar nicht erwarten, dass der Kühlschrank herunter gekühlt wird, die aber vorher erreichte Kühltemperatur wird mindestens gehalten.
Deshalb ist es richtig: vor Beginn der Fahrt den Kühlschrank unbedingt vorkühlen!
Die Verlegung eines verstärkten Kabels für Dauerplus ist auch in anderen Camping- Foren bereits ausgiebig diskutiert und immer begründet als richtig bewertet worden.

Eberhard

schlobra hat geschrieben:Es gibt viele Wohnwagen, die dürfen während der Fahrt kein Gas nutzen! Das sind Fahrzeuge, deren Installation nicht der DIN EN 1949 entsprechen. nur neuere Fahrzeuge sind technisch so ausgerüstet, dass der Gasbetrieb möglich ist.

Das sind wieder solch schwammige Regeln mit Din, EN, G oder sonstigen Zahlenkombinationen die eigentlich gar nicht Gesetz der Strassenverkehrsordnung sind.
Bestes Beispiel ist da die Gasprüfung, die eigentlich Pflicht ist, haben muss man sie aber nicht.
Wenn man aber trotzdem sicher gehen will,
baut man halt ne Secumotion ( Schlauchbruchsicherung ) fürn paar Euros ein.
Gruß Kurt

Hallo Kurt

Das sind wieder solch schwammige Regeln mit Din, EN, G oder sonstigen Zahlenkombinationen die eigentlich gar nicht Gesetz der Strassenverkehrsordnung sind.
Bestes Beispiel ist da die Gasprüfung, die eigentlich Pflicht ist, haben muss man sie aber nicht.

Gasgeräte wie Heizungen und Kühlschränke können während der Fahrt in Wohnwagen bis Baujahr 2006 rein rechtlich problemlos benutzt werden. Ab 2007 ist eine Gasbruchsicherung vorgeschrieben.
Ich mache es folgendermaßen:
Kühlschrank mit 220V oder Gas 2 Tage vor der Fahrt kühlen, während der Fahrt mit 12V versorgen. Bei kleineren Pausen kann 12V eingeschaltet bleiben, bei Übernachtungen wird Gas eingeschaltet.
Gashahn an der Flasche habe ich immer während der Fahrt auf, habe aber auch nach der Flasche eine Gasbruchsicherung installiert.

Gruß

Bertel
PS: wie klappt es mit dem WoMo?

bertel hat geschrieben:PS: wie klappt es mit dem WoMo?

Hab ich.

Hallo,

also wenn ich das richtig deuten, dann sollte der WW wir folgt angeschlossen werden:

1 - 8 ist klar

9 = für Licht und Wasserpumpen
10 = für Ladegerät der Batterie
11 = Leitung für Kühlschrank mit mind. 2,5 Quadrat Leitung von der Batterie (KFZ) mit Trennungsrelais

oder kann ich alles von der Batterie machen. Also ein Ladeleitung mit Trenn Relais von der Kfz Batterie auf das Ladegerät (WW) von da auf die Batterie des (WW) und dann dementsprechend Leitung für Kühlschrank, Licht und Pumpen

Ist das so richtig?


Gruß Dexal

Ich werfe mal die Variante ins Rennen, dass Dauerplus für Licht und Wasserpumpe im Wohnwagen direkt von der Batterie des Zugfahrzeuges kommt.
Auf die 10 legst du die Ladeleitung, allerdings nicht von der Batterie, sondern direkt von der Lichtmaschine. Hier kommt nur Strom an, wenn auch wirklich der Motor läuft. Damit ist das Risiko des ungewollten Anlassens der Stromversorgung für den Kühlschrank eliminiert. Aus der gleichen Leitung kannst du auch Ladestrom eine eventuelle Wohnwagenbatterie nehmen, dann aber sollte die Leitung im Fahrzeug bis zur Dose mindestens einen ordentlichen Querschnitt haben. 4 erscheint mir angemessen. Alternativ kann man m.E. auch 2 getrennte 2,5er Leitungen nehmen.
Ob beide oder eine Leitung, unmittelbar (bei uns auf den ersten 30cm Kabel an einer sicheren geschützten Stelle vor Feuchtigkeit und Hitze) hinter der Entnahmestelle sollte noch im Zugfahrzeug eine Sicherung verbaut werden! Allein schon, falls sich das stromführende Kabel mal durchscheuert und an der Fahrzeugkarosserie Kontakt bekommt. Dann ist bei Marke Selbstbastelei ansonsten nämlich kein fahrzeugeigener Sicherungskasten mehr zwischengeschaltet! Achtet also bitte auch darauf.
Darüber hinaus musst du bitte auch auf eine gute Masse achten!!
Idealerweise hat das Massekabel an der Fahrzeugsteckdose den gleichen Querschnitt wie die dickste Plusleitung und darüber hinaus einen möglichst kurzen Weg zum nächsten Massepunkt.
Soweit die Theorie.

In der Praxis haben wir z.B. nur eine Leitung nach hinten verlegt, an der während der Fahrt als auch im Stand sowohl die 9 als auch die 11 aus der Fahrzeugbatterie gespeist werden. Dies erreiche ich durch eine simple selbstgebaute Brücke an der Verteilerdose im Wohnwagen, die ich ggf. auch sofort abziehen kann.
Dies hab ich bei mir deswegen so gelöst, weil ich nicht Dauerplus auf den Kontakten 9 und 11 an der Dose vom Zugfahrzeug haben wollte.
Diese Lösung verlangt zweifelsohne Disziplin beim Abstellen des Fahrzeugs, denn im Stand würde der Kühlschrank unsere Fahrzeugbatterie recht schnell entleeren. Machen wir eine längere Pause (ü. 45 min), stellen wir den Kühlschrank auf Gas um. Dafür ist die Funktion da!

Gruß
Björn

dexal01 hat geschrieben:oder kann ich alles von der Batterie machen. Also ein Ladeleitung mit Trenn Relais von der Kfz Batterie auf das Ladegerät (WW) von da auf die Batterie des (WW) und dann dementsprechend Leitung für Kühlschrank, Licht und Pumpen

Ja, warum nicht.
Beim Fahren den Kühli mit 12 V versorgen und beim Stehen Licht und Pumpen.
Also alles über 9 und 13.
Aber es kommt halt immer drauf an was man will und wie der Wowa angeschlossen ist.
Da könnte man Bücher drüber schreiben.
Gruß Kurt

Ich lese immer keine Prbleme mit einer Ladeleitung. Wer sagt sowas????
Wenn man generell von der Lichtmaschine eine Ladeleitung zur Batterie legt ist diese auch nach dem Abstellen des Motors noch aktiv. Jetzt fehlt nur die gemeinsame Masse der beiden Batterien und hat einen wunderschönen Stromkreislauf aufgebaut.
Der Batterie ist es gleich wie sie ihren Strom schickt, alle an der Lichtmaschine nachhängenden Verbraucher werden rückwärts von der Wowa Batterie gespeist, durch die gemeinsame Masse fließt hier schön Strom. Je nachdem ob Wegfahrsperre; GPS Ortung; Navi Gps usw. verbaut sind bekommen die genug Strom um zu laufen. Deshalb sollte hier eine Diode verbaut sein die nur Stromfluss in Richtung der Wowa Batterie zulässt und in Richtung KFZ sperrt.
Entsteht im Fahrzeug ein Kurzschluss fließen mal eben so um die 1000 Ampere Kurzschlussstrom ins Fahrzeug, das zerstört sämtliche Elektronik und Kabelbäume und löst sehr wahrscheinlich einen Brand aus und zwar im KFZ und Wowa da die Kabelchen anfangen zu glühen und alles Brennbare in der nähe anfackeln ( Schlimmster Fall)
Ich kann nur jedem raten der sich in der Materie nicht auskennt einen Fachmann zu Rate zu ziehen oder eine Werkstatt den Umbau machen zu lassen.
Zur Formel I = P/U also 100 Watt durch 12 V und somit 8,3 A Stromfluss , laut VDE kann hier 2,5 qmm Kabel zum Einsatz kommen das es bis 10A zugelassen ist.
Bie 220 V beträgt der Verbrauch des Kühlschrankes 100/220 nur 0,5 A und somit sind hier 1,5 qmm zulässig.
Allerding fehlen hier noch die Leitungswiderstände in der Rechnung was etwa 0,5 A ausmacht und somit fast vernachlässigbar sind.

Ich kann nur jedem Empfehlen wenn eine seperate Batterie im Wowa eingestzt werden soll diese KLAR vom KFZ zu trennen zb. über einen Umschalter, und so eine getrennte und autarke Lösung zu haben.
Hier ist meine Variante für meinen Wowa: so-wird-der-wohnwagen-autark-t29891.html
Aber Turbokurtla hat da ja auch diese Zusatzbatterievariante im Wowa vorne gehabt wo er nur den Anhängerstecker umsteckt.
Während der Fahrt betreibe ich immer den küli mit Gas, selten mit Strom auf dem Platz. Gas ist Effizienter und billiger als Strom.

LG