Elektrik im Wohnwagen

Elektrik im Wohnwagen  kaiser20

Hallo,

ich habe letztes Jahr einen Wohnwagen gekauft und fange in den nächsten Wochen an diesen von Grund auf umzubauen.
Folgendes habe ich mit der Elektrik vor:

230V
Nach dem Außenanschluss einen FI-Schalter mit 16A Leitungsschutzschalter. Von da aus zu mehreren 230V Steckdosen. Evtl. werde ich die Steckdosen in zwei Kreise aufteilen und jeweils mit einer 10A Sicherung absichern.

12V
Licht, Musik, Lüfter, evtl. Wasserpumpen möchte ich mit 12V betreiben. Außerdem möchte ich eine Batterie verbauen, da ich nicht immer 230V zur Verfügung habe.
Wie geht man vor?
Schließt man ein Ladegerät und die 12V-Verbraucher an die Batterie an? Ist das Ladegerät an 230V angeschlossen, wird mit diesem dann der Strom geliefert und falls nicht angeschlossen von der Batterie?
Wenn ja, welches Ladegerät könnt ihr mir empfehlen?

Vielen Dank für eure Hilfe!
Gruß

Elektrik im Wohnwagen  Jack Sparrow

Ne denn geb ich mal meinen Käse dazu ab.
Also umbauen auf 220 V heist neue Kabel oder?
Da fast alle Kabel in älteren Wohnis nur 1²mm sind, also mind. 1,5² mm oder besser 2,5²mm verlegen wenn du dir schon die Arbeit machst.
Mit der Batterie ist es einfach, je nachdem was du für einen Wandler drinnen hast.
Ich hab meinen auch mit der Batterie aufgrüstet da jetzt auch der Mover noch dran hängt.
Dazu dieser Bericht so-wird-der-wohnwagen-autark-t29891.html
Das Ladegerät wird bei mir flexibel eingesetzt, also nicht verbaut. Es ist ein Elektronisches mit Ladekennung und ca 5x5x15 cm groß und arbeitet auf 230V basis.

Wenn du aber die 230V nutzen möchtest brauchst du bei Batteriebetrieb noch einen Wandler der dir die 230V liefert. Geräte gibt es da genug, allerdings wird es Teuer.
Du musste etwa 1 Euro pro Watt rechnen, also 1000W ca. 1000 Euros, bei guten Geräten. Hier überlegen was du wirklich brauchst!
kaffeemaschine? geht auch mit Gas. Fön? gibts in 12V usw.
Dazu musst du aber strikt alles mit Relais trennen, also wenn 230V angeschlossen muss der Wandler12/230 von der Batterie und den Leitungen getrennt werden.
Gleiches gilt wenn du die Batterie über deine Lichtmaschine während der fahrt aufladen willst, also PKW vom Anhänger im Stand trennen usw.
Alles etwas tricky wenn man nicht vom Fach ist.

Auch noch Interessant ist dieser Artikel

post642973.html#p642973
musste mal lesen!
oder auch hier mal lesen
post642771.html#p642771
LG
Harry

Elektrik im Wohnwagen  Jack Sparrow

Ach so !!!
noch vergessen, konnte aber den anderen Beitrag nicht mehr Edditieren. Eigentlich Schwachsinn das ich 10 min später den Beitrag nicht mehr etwas hinzufügen kann. Sollte der Admin mal ändern !!!!!!!!!!!!!!!!!!

musst auch an die leistung de Batterie denken, was willst du, wie lange betreiben.
Also 3 Lampen a 25W/ 12V mal 6 Std usw.
400w an 230V etwa 20 min, hier musste die Leistung mit dem Wandler hinzurechnen und umrechnen, also höherer Stromverbrauch wegen Leistungsverlust im Wandler usw.

Daraus errechnet sich die Leistung die du brauchst an der Batterie, das dann mal 3 tage autark und dann biste schnell mal über 100A Leistung.
Da ja Autobatterien anders aufgebaut sind als langzeitentnahme Batterien wie in Elektrostaplern oder so.
greez

Elektrik im Wohnwagen  kaiser20

Vielen Dank für deine Antwort.

Also die Batterie soll nur über 230V zu laden sein und nicht über das Auto. Auch werden wir keinen 12V/230V Wandler verbauen.
Kannst du mir ein Ladegerät empfehlen.
Da die Batterie beim aufladen gleichzeitig belastet wird auf dem Campingplatz muss ein spezielles Ladegerät her oder?

Vielen Dank für deine deine/ eure Hilfe

Elektrik im Wohnwagen  Jack Sparrow

Yoh,
ich lade die Batterie daheim immer voll bevor es Losgeht.
Nach gebrauch bei Zwischenübernachtungen und Movereinsatz wird die Batterie wieder am Campingplatz voll gemacht.
Es gibt ja immer mal Zeiten wo man nen Ausflug macht, in der Zwischzeit (ca 6 - 8 std.) lädt die Batterie sich wieder auf, oder sogar über Nacht, geht auch während man schläft.
Ich habe dieses Gerät im Einsatz, einfach Klasse in der Handhabung, variabler Ladestrom mit Kennlinien und Tiefenentladeschutz und Erhaltungsladung.
Für den Preis gibts nichts besseres auf dem Markt. Klein - Handlich - und leicht für den Woni. Für alle Accus geeignet.
Schau mal hier -->Link

lg
Harry

Elektrik im Wohnwagen  kaiser20

Vielen Dank

Wir sind momentan am überlegen, ob wir überhaupt den Batteriebetrieb benötigen, da wir uns sehr wahrscheinlich nur auf Campingplätzen aufhalten werden. Wir brauchen dann also nur einen vernünftigen Trafo der die Spannung 230V AC in 12V DC umwandelt. Da wir dann die komplette Bordelektrik auf 12V auslegen werden, können wir uns dann später evtl. noch umentscheiden.

An 12V Verbrauchern planen wir LED-Lampen, ein Autoradio, Wasserpumpe, evtl. Lüfter und Zigarettenanschluss. Kannst du uns einen Trafo empfehlen? Es sollten 15A auf jeden Fall reichen oder?

Vielen Dank

Gruß

Elektrik im Wohnwagen  Troll

Moin,
von der Firma Dometic gibt es spezielle Netzteile für die 12v Versorgung im WW. Kannst ja mal Guggeln.
Ich bin gerade dabei mir eine Not / Stromversorgung über Batterie für den WW zu bauen. Einfach um ein bißchen Licht und Heizung zu haben wenn das Auto mal nicht angeschlossen ist und wenn auch kein Landstrom zur Verfügung steht. Das hatte sich schon in unserem ersten WW bewährt.
Dazu stelle ich mir einen 12V 10 AH Akku vor der über ein kleines Steckernetzteil mit einem geringen Ladestrom geladen wird wenn 220 Volt angeschlossen sind.

Elektrik im Wohnwagen  Jack Sparrow

Tach,
eigentlich sollte das ja jeder Wowa drinnen haben. Schau mal im Kleiderschrank nach.
Es sollte etwa so aussehen -->Link
der sollte auch für kleine Ansprüche langen.
aber wenn du es schon auf einen späteren ausbau anlegst solltest du etwas besseres nehmen, ist am Anfang etwas teuerer aber musste nachher nicht nochmal einen Wandler kaufen.
Etwas mit mehr leistung und Anschlüssen zb. den con 21 sowieso

Aber Batterie iss scho was feines, wenn de Abends einfach umstellst aufem Rastplatz und musst keine Sorgen haben das morgens der Accu vom PKW leer iss.


Lg
Harry

Elektrik im Wohnwagen  turbokurtla

Troll hat geschrieben:Dazu stelle ich mir einen 12V 10 AH Akku vor

Genau so habs ich gestern gemacht.

Tag
Also bei mir ist das ja begründet durch ständig wechselnden Wowa. Im Moment ist zusätzlich noch ein Wechsel des Zugfahrzeuges angedacht.
Und da bau ich mir nix Gscheits ein, auch kein Dauerplus im Auto, sondern nur nen Accu.
Da nehm ich dann was grad so rumfliegt, i. M. hab ich mehrere Accus, so 10 oder 12 AH groß.
In jedem Wowa kommt das dicke Kabel in irgendeinem Staukasten rein und wird dort an einem Verteilerblock entsprechend verteilt. Da sind auch die Anschlüsse für Dauerplus dran.
So, da daneben stell ich den Accu, sichere ihn gegen Umfallen mit 2 oder 3 angeschraubten Latten und klemme ein 2 pol. Kabel mit ner fliegenden Sicherung an.
Aufpassen muss man nur auf 2 Sachen.
1. Wenn von Batterie abgeklemmt und Landstrom anliegt liegen ev. 12 V durch den eingebauten Trafo am Kabel an. Also entspechend gegen zusammenkommen sichern oder einen Schalter einbauen.
2. Wenn Batterie angeklemmt liegen auch 12 V am Kühlschrank an. Den sollte man natürlich nicht einschalten.
Man könnte die Schaltung natürlich noch verfeinern um diese 2 Gefahrenquellen auszuschließen, so ist aber für mich am einfachsten.

Für Zwischenübernachtungen ohne Strom habe ich so ausreichend ( je nach Accu oder Batterie ) 12 V Strom für serienmäßiges Licht in Bad und Küche und für die Wasser- und Toilettenversorgung.
Die Accus werden daheim geladen und ich schmeiß mir noch nen Reserve Accu ( für die Heimfahrt ) mit in den Staukasten.
Mehr brauche ich bei einem Zwischenstopp, z.B. auf dem Weg nach Kroatien, nicht.
Gruß Kurt

Elektrik im Wohnwagen  schlobra

....und jeweils mit einer 10A Sicherung absichern.


Soweit mir bekannt ist, muss im Wohnwagen die Absicherung zweipolig erfolgen! Das bedeutet wegen der möglichen Verpolung durch die Stecker, dass eigentlich jeder Stromkreis mit zwei Sicherungen abgesichert werden muss.
Bitte dazu einen versierten Elektriker hören.

Eberhard

Elektrik im Wohnwagen  Jack Sparrow

Also zur Doppelsicherung im WOWA.
Doppelte Sicherung über Plus und Minus hat man nur bei einem FI Schutzschalter, dieser misst den ausgehenden und eingehenden Strom. ist also ein Summenwandler, weicht nun ein zu messendes kabel weniger Strom auf als das andere löst der FI aus, da er annimmt das irgendwo in der Linie des Kabels ein Strom abgeleitet wird.
2 normale Sicherungen an Plus und Minus bringt da gar nichts, da die Automaten nur bei erhöhtem Strom auslösen, also ein 10A Automat löst bei einem 3,5 fachen Faktor aus.
So müssen mindestens 35 A fließen das der Automat auslöst, bei Schmelzsicherungen liegt dieser Faktor bei 8 bis 10 fachen Auslösestrom da durch die Erhitzung, ausgelöst durch den Kurzschlussstrom, der Faden dann durchglüht.
Also, immer vor Augen haben wenn eine 8 A Schmelzsicherung dazwischen geschaltet wird kann der Kurzschlussstrom bis zu 80 A betragen bevor diese durchbrennt. Auch bei der Batterie sollte der Kurzschlussstrom beachtet werden.
Wie bei turbokurtla beschrieben, kann eine 10 AH Batterie einen Kurzschlussstrom von fast 100A erzeugen, das sollte man bei der Kabeldimmensionierung immer vor Augen sehen.
Also 2,5² mm werden heute nur noch max. mit 16A abgesichert, deshalb sollte mindestens an der Batterie ein 4² mm Kabel verwendet werden, um nicht gleich ein Ausglühen des Kabels und damit verbundener Kabelbrand der Isolierung zur folge hat.
Bei einer 100AH Batterie liegt der Kurzschlussstrom schon in 4 stelligen Bereich.

Die meisten Campingplätze haben mittlerweile in den Verteilern schon FI´s verbaut, trotzdem sollte im WOWA auch ein FI verbaut sein. Hier die niedrigste Auslöseeinheit mit 30 mA nutzen, damit man vor dem Campingplatz FI ( meißtens 50mA) auslöst. Diese Auslösefunktion sollte jährlich überprüft werden, wer nen Elektriker kennt kann das mit nem Meßgerät innerhalb von 5 min überprüfen.
Generell kann man nur dazu raten alle Stromquellen generell zu teilen, also Accu von 12V Wandler usw. Mittlerweile gibt es dafür so genannte Diodenschaltungen damit kein Strom rückwärts fließen kann.
Generell muss auch jeder selbst entscheiden wie er seine verstromung im Wowa macht oder benutzt. Manchmal sind die einfachsten auch die besten Lösungen.
Aber bitte bei Stromausbauten immer einen Elektriker fragen der einem Tips und Sicherheitshinweise geben kann, wenn man die Materie nicht kennt.
Oft genug sind Menschen am Stromschlägen schon gestorben oder durch Kabelbrände erstickt.

LG

Elektrik im Wohnwagen  turbokurtla

Moin
Ja, Du hast völlig Recht, nur sollten wir hier nicht 12 und 220 V vermischen.
Ein Laie blickt da nicht mehr durch.
Zu Deinen Ausführungen bezügl. Kabelstärke bei 12 V hast auch Recht, kommt aber immer auf die Verbrauchswerte und die Länge des Kabels an.
Bei der von mir vorgestellten, ganz einfachen Variante reichen durchaus 1,5 er Kabel aus. Auch reicht hier eben nur eine fliegende Sicherung mit 10 oder 16 A.
Im Wowa selbst, also die serienmäßigen 12 V Kabel sind die auch nicht dicker.
Einzigst die Kühlschrank Leitung vom Stecker zum Kühli ist meist 2,5. Der hat i. d. R. etwa 100 W, also etwa 8 A und ist der größte Verbraucher.
Würde ich den bei meiner Variante einschalten, wäre mein 10 Ah Accu eh in einigen Minuten leer.
Leitungen zu 12 V Lichtern ( 10 - 25 W ) oder zu den Wasserpumpen sind etwa 0,75 er oder 1 er und völlig ausreichend.
Gruß Kurt

Elektrik im Wohnwagen  Schaffer

Hallo liebe WoWa Gemeinde,
ich bin heute das erste mal hier in diesem Forum und such verzweifelt Hilfe.
Unser Wohnwagen "Dethleffs" Bj. 2010 fing vergangene Woche seltsam an zu riechen. Nachdem sich der Geruch aber Tags darauf verflogen hatte, schenkten wir diesem keine weitere Beachtung. Nun, am Montag diese Woche flog uns die 5A Sicherung als wir den Wasserhahn betätigten. OK, Pumpe defekt-- egal -- neue rein gut.. Dachten wir---
Dasselbe Spiel wieder: Wasserhahn auf, Sicherung weg.
Wir folgten dann dem Kabel von Wasserpumpe bis unter den Wohnwagen. Was wir hier sahen, lies uns den Atem stocken;
Alles im Bereich unter dem Heizer, also da wo alle Kabel gebündelt am Boden zusammenkommen schmort uns alles zusammen.
Nun meine Fragen: Ist das noch eine Garantiesache oder kann sich da "Dethleffs" heraus reden?
Sind ja schon 5 Jahre vorbei. Andererseits sind wir eigentlich noch froh, am Leben zu sein.
Wodurch passiert so etwas bzw. hat jemand von Euch so etwas schon erlebt?
Wir, eine Monteurfamilie, wohnen die ganze Woche ( Mo. - Fr. ) das ganze Jahr, in diesem Wohnwagen.
Wir sind für jede Antwort sehr dankbar.
Anschauungsmaterial lege ich bei.

Viele Grüße
Peter

Elektrik im Wohnwagen  Schaffer

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Elektrik im Wohnwagen  Schaffer

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Elektrik im Wohnwagen  Schaffer

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Elektrik im Wohnwagen  Jack Sparrow

Wie im anderen Beitrag schon beschrieben.
Analyse deiner Bilder.

Zu Bild 1:
Zwischen Heizrohr und Kabelohre sind ganz eindeutige Brand.- und Schmauchspuren zu erkennen. Am linken oberen Kabelstrang sind abtropfungen von Plastik erkennbar und verformungen der Schutzhülle. Desweiteren sind da Tropfen, kann Öl sein oder ein Wachsgemisch für Unterbodenschutz, beides heizt kräftig ein wenn es brennen sollte.
Schaffer hat geschrieben:Bild[/url]


Zu Bild 2:
Typische Blasenbildung von PVC bei Brand. Auch sind wieder Tropfbildungen zu sehen, da muss Plastik gebrannt haben und nach unten abgetropft sein. Sind da auch wieder Flüssigkeiten zu sehen?? An der rechten oberen Schraube und im Aussenbereich des Brandherdes??
Ja!! Schätze mal ein Unterbodenschutz wie Wachs oder so.
Schaffer hat geschrieben:Bild[/url]


Zu Bild3:
Links sind Wachsreste einer Koservierung zu sehen, sieht nicht nach Rost aus, da es tropfenartig nach unten verlaufen ist. Auf dem Lüftungsrohr unten rechts ist ein Plastikteil zu erkennen, was scheints oben abgeschmort ist und sich da aufgebrannt hat. Am oberen rechten Bildrand sind Zündeinheit und Gasanschluss zu sehen.
Da habt ihr richtig Schwein gehabt das nicht mehr passiert ist.
Schaffer hat geschrieben:Bild[/url]


Harry

Elektrik im Wohnwagen  Schaffer

Hallo Zusammen,
Update:
Durch den Werkstattmeister der Fa. Glück, fand bei uns vor Ort eine Besichtigung der Schäden statt. Woher der Brand kam, kann er sich nicht erklären.
"So etwas habe er noch nie gesehen"....
Nach Terminabsprache brachten wir nun unseren Wohni nach Sulzemoos.
Eigentlich hatte sich bisher alles so angehört, als ob hier irgendwelche Montagefehler vorlägen und sich Dethleffs darum kümmert, wieder alles in Ordnung zu bringen.
Heute kam dann die Ernüchterung: 2600 Euros sollen wir bezahlen, da ja schließlich die Wasserpumpe den Schaden verursacht hätte?????
Das Wasser wäre durch die Pumpe zurück gelaufen und so in den Stromkreislauf gelangt wo es dann letztlich zum Kurzschluss gekommen wäre????
Für mich klingt das eher unwahrscheinlich.
Wir werden uns jetzt auf den Weg machen und noch einmal das Gespräch mit der Werkstatt suchen.
:roll:




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