[attachment=0]139.JPG[/attachment]Moin Moin

Ich habe letzte Woche einen alten Hymer Eriba Nova 590 aus dem Jahre 1985 erstanden.
Nun bei genauerer Bestandsaufnahme (habe noch nie einen Wohnwagen besessen und demzufolge habe ich auch wenig Ahnung) musste ich feststellen das sich das Dach am hinteren Ende anhebt.
Ich habe nun keinerlei Ahnung was das sein kann und wo das herkommt.
Weis nur das der Nova doch geschäumt wird kann der Schaum aufquellen? Ist Wasser Schuld?
Er weist von innen keinerlei Feuchtigkeitsschäden auf riecht auch nicht muffig.
Ich würde mich freuen wenn mir jemand mit Erfahrung einige Tips geben kann.

Gruss Micha

Hallo und herzlich Willkommen hier bei uns ..

Ich kann mir eigentlich nur Nässe als Ursache vorstellen , aber dazu müsste es nach innen dringen :gruebel:
Du sagst aber er ist trocken und riecht nicht müffig :?:
Alufraß wäre evtl eine Erklärung ......sicher wirst Du noch hilfreiche antworten bekommen .

Wenn es wirklich kein Feuchteschaden ist ,kann es nur noch in Verbindung mit Hitze zu Verformungen kommen .

Auf dem Dach war ich schon und habe keinerlei anderer Beschädigung erkennen können also keine Löcher etc. Ich habe davon gelesen das sich bei grosser Hitze Bleche ausdehen können jedoch haben wir hier gerade 4 Grad.
Es sieht halt aus wie eine grosse Blase!
Ausserdem kann sich doch dieser Schaum von diesem Hymer Pual Bau System nicht ausdehnen oder Wasser ziehen oder irre ich da?


Gruss Micha

m-i-c-h-a hat geschrieben:Auf dem Dach war ich schon und habe keinerlei anderer Beschädigung erkennen können also keine Löcher etc. Ich habe davon gelesen das sich bei grosser Hitze Bleche ausdehen können jedoch haben wir hier gerade 4 Grad.
Es sieht halt aus wie eine grosse Blase!
Ausserdem kann sich doch dieser Schaum von diesem Hymer Pual Bau System nicht ausdehnen oder Wasser ziehen oder irre ich da?


Gruss Micha

Davon hab ich in einem anderen Forum schon mal gelesen. Die Betroffenen haben an den Stellen von innen Bohrungen mit kleinem Durchmesser gemacht,
damit irgendwelche Gase entweichen können, danach war die Sache erledigt. Aber bitte frag mich nicht, wo ich das gelesen habe.
Vielleicht googelst du mal...

lg
Walter

Ich habe gegoogelt und tatsache das haben die Eriba Nova fast alle!
Man muss mit nem Bohrer von innen mittig der Blase nen Loch bohren und dann hört man es zischen.....
Dort bildet sich mit den Jahren eine Gasblase welche wenn nicht geöffnet immer grösser wird!
Es hat sich sogar jemand direkt an Hymer gewandt und die haben ihm dieses sogar schriftlich bestätigt.
Na dann werde ich morgen mal den Akkuschrauber in die Hand nehmen und hoffen das ich nicht durchs Blech bohre..... :eek:

Gruss Micha

Guten Morgen!

Soo es ist vollbracht!

Hat ganz schön gezischt mannometer war richtig Druck drauf!
Habe mir den kleinsten Bohrer aus dem Keller geholt und dann gings mit dem Akkuschrauber los die Decke erst einmal anzubohren ist ein mini Loch sieht man nicht.
Dann habe ich mit einem Metall Rouladenspiess den Schaum durchstossen bis es gezischt hat.
Zum Glück ist nun der Druch drunter wech und die Blase kann icht noch grösser werden.
Und diese Woche wirde der alte Hymer nun in seine Halle abtransportiert.

Gruss Micha

Hallo "m-i-c-h-a": sei uns im Forum willkommen :) ......... Blase im Dach - man - ich - lernt nie aus. Hab das noch nie gehört - aber gut dass das Problem so einfach zu lösen war........@turbokurtla: weist du den Grund für dieses Phänomän?

Nein, bin genauso wie Du, völlig unwissend.
Das habe ich noch nie gehört.
Eigentlich halte ich das für unmöglich.
Gruß Kurt

Ach ja was mir noch einfällt.....
Das Gas welches dann entweicht stinkt richtig derbe nach Lösungsmitteln und anderen unschönen Stoffen!
Also wenn jemand das selbe Problem hat und diese Methode anwendet dann Fenster auf und gut lüften!


Gruss Micha

Da werden die Papp-Roulden so billig in den Werken zusammengetackert, und dann ist es möglich, dass sich eine Gasblase bildet. Ich hätte gedacht, dass das Gas immer irgendwo aus unseren Schlepphütten aus den Zwischenräumen entweicht.

Das liegt m.E. an der grundsätzlich anderen Bauweise der Eriba-Hymer Sandwichplatten. Bei fast allen anderen WoWa-Herstellern bzw. deren Wand- und Dachplatten haben wir es mit einem Lattengerüst, ausgefacht mit meist Styropor, seltener PU-Schaum, der eine etwa 1/3 bessere Temperatur-Isolierwirkung und Schalldämmung hat, aber teurer ist. Das Ganze wird zwischen Innenschicht(Holzwerkstofff) und Aussenschicht(Alu-seltener GFK) mit Kleber und Wärme Hochdruckverpresst. Da die in die Gefache eingelegten Isolierplatten fertig angeliefert werden, ist hier der Aufschäumprozess bereits beim Lieferanten abgeschlossen. Anders bei Eriba-Hymer: Beim Eriba besteht die Wand- und Dachfläche aus lediglich einem umlaufenden Stahlprofil- Aussenwand (Alu) und Innenwand(Holzwerkstoff) werden dann in einer Form mit flüssig eingebrachtem PU-Schaum (keine Lattung innen), der dann in der Platte definiert aufschäumt und diese dann zu einer selbsttragenden Platte ohne Latten und Wärmebrücken werden lässt, zu einer festen Verbindung gebracht. Normal sind nach dem Aufschäumen alle Gase entwichen-wenn dies aber (selten) einmal nicht 100%ig der Fall war, bildet sich unter der Wärme der Sonne schon mal so eine Gasblase. Das kann man dann wie onen beschrieben abblasen lassen.
jonathan

jonathan hat geschrieben:werden dann in einer Form mit flüssig eingebrachtem PU-Schaum (keine Lattung innen), der dann in der Platte definiert aufschäumt und diese dann zu einer selbsttragenden Platte ohne Latten und Wärmebrücken werden lässt

Du bist Dir sicher mit dem flüssig eingebrachtem PU Schaum ?

Man lernt nicht aus, selbst so ein alter Sack wie ich nicht. :D
Also ich hab das noch nie gehört. Hab aber auch, mit wenigen Ausnahmen, nicht viel an Hymer gearbeitet.
Eines weiß ich aber sicher, im Fußboden ist Holz. Zumindest in den Baujahren Anfang der 90iger.
Gruß Kurt

Jepp, Kurt, da haste recht: Im Fussboden ist ganz herkömmlich auch noch Holz verbaut wegen der Trittfestigkeit. Aber die Wände und das Dach bei Eriba und Hymer werden mit 2-Komponentenschaum direkt in der Wand geschäumt. Haben die extra Spezial-Maschinen dafür! Dadurch sitzen die verzinkten , aussen umlaufenden Stahlprofile auch-thermisch getrennt, bombenfest mit eingeschäumt. Mit diesen Stahlprofilen werden dann Seiten- und Dach usw. miteinander verschraubt. Dort, wo Möbel festgeschraubt werden müssen, sind in dem Schaum der Wand Holklötze mit eingeschäumt, die aber nicht bis zur äusseren Aluschicht gehen, sondern nur ca. 1/2 Wandstärke-deswegen auch dort keine Wärmebrücken.
Dies hab ich mal aus der RMI rauskopiert:
Wohnaufbau
Wände und Dächer fertigt
Hymer im PUAL-System. Das
Besondere: Hymer schäumt
die 35 Millimeter starken Wände
aus geschlossenzelligem
PU-Schaum selbst. Zwischen
der Alu-Außenwand und der
Sperrholz-Innenwand wird der
fl üssige PU-Schaum injiziert,
der dann aufgeht und alles fest
umschließt, was in die Wände
eingebracht ist. Beispielsweise
Aluminium-Halterungen für
Gurte oder Verstärkungen zur
Möbelbefestigung.
jonathan

aha ... der Laie staunt und der Fachmann wundert sich - gut zu wissen

Man lernt nicht aus. :D

turbokurtla hat geschrieben:.................. selbst so ein alter Sack wie ich nicht. :D ........

.... wieso - bist schon UHU? :wink:

Es gab einmal die Methode, Dächer mit PUR-Schaum zu belegen (gibt es vielleicht auch noch). Das hatte den Vorteil, das der Purschaum neben der Dämmung auch gleich die Abdichtung übernimmt, da geschlossenzellig. Die Methode ist dann in Verruf gekommen, weil das Treibmittel, das Gas, nicht FCKW-frei war und in die Athmosphäre gelangen konnte und weil die Vögel in den den Purschaum Löcher gepickt haben.
Trinkwasserbehälter werden, auch im erdberührten Bereich, mit Purschaum gegen einfrieren gedämmt.
Es ist also ein gute Methode, zu dämmen und abzudichten, wenn man das Treibgas behersschen kann.
Solches ist es wahrscheilich, was da entweicht. Ein Zeichen, dass der Dachaufbau absolut dicht ist, sonst wäre das Gas bereits durch das Material diffundiert.

Ich habe gehört, dass man für den Fall, dass etwas an der Wand befestigt werden soll, Dübel setzen kann, wie bei Mauerwerk.
Natürlich nicht für große Lasten, aber es gibt ja oft das Bedürnis, do und dort einen Haken oder ein leichteres Teil zu befestigen.
Kann das jemand bestätigen?

Beste Grüße von Werner

Subi hat geschrieben:Ich habe gehört, dass man für den Fall, dass etwas an der Wand befestigt werden soll, Dübel setzen kann, wie bei Mauerwerk.
Natürlich nicht für große Lasten, aber es gibt ja oft das Bedürnis, do und dort einen Haken oder ein leichteres Teil zu befestigen.
Kann das jemand bestätigen?

Beste Grüße von Werner

Nö, ich klebe dann lieber, als Löcher in die Wand zu machen.......
jonathan

Dübel in einer Wohnwagenwand? Kannst auch eine Schlossschraube durch die Wand ballern. Das habe ich auch schon gesehen, um ein Hochbett zu befestigen.

Hobby545TLer hat geschrieben:Dübel in einer Wohnwagenwand? Kannst auch eine Schlossschraube durch die Wand ballern. Das habe ich auch schon gesehen, um ein Hochbett zu befestigen.

Vielleicht auch selber gemacht??
Es ging außerdem nicht um Hochbetten, wenn du mal lesen willst.
Da gehst du sicher von deinem Wowa und deinem Kenntnisstand aus. Bei den Hymer, die mit PUR-Schaum gedämmt sind, soll das gehen, sagte mir ein Insider. Das Dämmmaterial wäre so fest, gegenüber anderer Dämmstoffe, dass das möglich wäre.

Die hochdämmenden Porotonsteine im Wohnungsbau sind auch nicht gerade sehr fest. Außerdem gibt es ja auch Hohlraumdübel, die eignen sich sogar für Körper, wo innen gar nichts ist, noch nicht einmal Dämmstoff, sogar für den einen oder anderen Kopf. :D
Deshalb habe ich das Thema zur sachlichen Diskussion gestellt, man will sich ja schließlich weiter bilden.

Gruß subi