bernierapido hat geschrieben:Also nicht für ungut, aber es ist nicht die Schweiz, die an der ungerechten Behandlung Schuld hat sondern nur das Handeln von zwei Personen schweizer Nationalität.
bernierapido hat geschrieben:@ DirtyHarry
Ich finde es schade (für dich) dass du eine schlechte Erfahrung in einem Land auf das ganze Land anwendest.
Damit schränkst du dich sehr stark ein und wenn dir so etwas in anderen Ländern passiert (und die Wahrscheinlichkeit ist z.B. in Italien sehr hoch) dann kannst du bald nur noch in Deutschland reisen.
Die Polizei hat insoweit richtig gehandelt als dass sie zwei Zeugenaussagen gegen eine hatte und damit dir als Ausländer "zur Sicherung des Ordnungswidrigkeiten- oder Strafverfahrens" eine Sicherheitsleistung abgenommen hat. Das läuft in Deutschland mit Ausländern ganz genau so. Das Geld ist erst mal nicht weg sondern sichert eine evtl. Strafzahlung. Wenn du vor Gericht Recht bekämest, würde dir das Geld zurückgezahlt.
Wie du selbst schreibst, hast du es (verständlicherweise) versäumt, bis zum Eintreffen der Polizei Beweise zu sichern (Kreidestriche mit dem Standort der Fahrzeuge nach dem Unfall, Fotos, Personalien von Zeugen). Dann ist es im Nachhinein sehr schwer, sein Recht zu bekommen.
Ich hatte das selbe Problem, als meiner Tochter von links jemand ins Auto gefahren ist. Grundsätzlich gilt ja rechts vor links aber hier spielte auch noch der Winkel etc. eine Rolle und meine Tochter hatte die Verwarnung der (sehr jungen Polizeibeamten) angenommen. Nachher gabs nur einen Vergleich und die Schäden wurden halbiert.
Ich hatte den Unfallgegnern von Anfang an einen Vergleich angeboten (jeder bezahlt seinen Schaden selbst und somit wäre nur die Vollkasko in Anspruch genommen worden, nach dem Urteilsspruch Vollkasko und Haftplicht) aber wegen der Verwarnung meiner Tochter glaubten sie sich im Recht. Recht haben und recht bekommen sind zwei verschiedene paar Schuhe, auch in Deutschland.
In der Schweiz wurde ich dieses Jahr geblitzt, 10km drüber, 100 Euro. In Frankreich kosten ab 4 km zuviel auch schon 90 Euro, in Italien wird dir beim Motorradfahren mit einem nicht der letzten Norm entsprechenden Helm das Motorrad auf Dauer weggenommen oder in manchen Fällen sogar dein Auto.
In Marrokko und Türkei musst du sogar für dein Auto und deinen Wohnwagen hohen Strafzoll zahlen, wenn man es dir stiehlt oder dir den Wagen so kaputt fährt, dass du ihn nicht mehr zurückbringen kannst, usw .........
Also nicht für ungut, aber es ist nicht die Schweiz, die an der ungerechten Behandlung Schuld hat sondern nur das Handeln von zwei Personen schweizer Nationalität.
meier923 hat geschrieben:Hallo
Die Schweiz ist für mich eigentlich immer Korrekt gewesen und auch ein schönes Land . Ok . ich habe dort Bekannte und fahre auch immer kostengünstig durch die Schweiz .
Schade ,das Du so schlechte Erfahrungen gemacht hast und ich würde es jetzt auch nicht nur am Erlebten verteufeln :!:
Mir ging es mal ähnlich in Polen -> Die drohen gleich mit Knast und wenn sich dort noch zwei Landsleute gegen Dich verschwören , hast Du ebenfalls nichts zu lachen ,zumal ich auch nicht diese Sprache spreche...
Ich hoffe nur ,das Du weiter versuchst Dein Recht zu bekommen .
Wie vorher schon einmal geschrieben -> in Italien und Frankreich ist genau so schlimm und trotzdem fahre ich auch dort gerne hin .....
DirtyHarry hat geschrieben:Ob man in Deutschland als Ausländer eine Kaution zahlen muss???? hab ich noch nie gehört.
LowCostDriver hat geschrieben:DirtyHarry hat geschrieben:Ob man in Deutschland als Ausländer eine Kaution zahlen muss???? hab ich noch nie gehört.
Doch, ist durchaus üblich.
Diese Kautionen sind durchweg deutlich höher, als die eigentlichen Bussgeldsätze.
Dies insbesondere dann, wenn der Verkehrssünder in Deutschland Punkte und Fahrverbot bekommen würde, dies aber rechtlich nicht eingetrieben werden kann.
Meist zahlen die ausländischen Verkehrssünder diese Kaution, erscheinen dann aber nicht zu Folgeterminen, sodass die Kaution der Staatskasse zu Gute kommt.
LKW- Fahrer aus dem Ausland haben das Problem ebenso, wie der rasende Motorradfahrer aus Holland, der seinerzeit mal in der Eifel mehrere 100 Euro für zu schnelles Fahren abdrücken musste.
Voraussetzung ist natürlich, dass der Verkehrssünder gestellt wird...
DirtyHarry hat geschrieben:O.K. Die Sache ist nun abgeschlossen für uns, wollten hier nur mal Darstellen was so alles passieren kann. Wir wünschen jedem hier eine gute Fahrt, Schrott und Knitterfrei. :lenker: