Hallo liebe Wohnwagengemeinde,
sind neulinge mit Wohnwagen,
wir haben uns letzten September einen Hobby 545KMFe neu gekauft.
Nun stellt sich unsere Frage nach einem Stabilisierungssystem, nur welches?
Wer kann uns bei der Qual der Wahl helfen und betraten.
Wir hätten die Auswahl zwischen Knott ETS02 oder das von AL-KO.
Ober braucht man überhaupt ein solches System,
wenn eine Schlingerkupplung von Winterhoff WS 3000 montiert ist?

Freuen uns auf eure Erfahrungen und Berichte über diese Systeme.

Euer Schwabenmartin mit Familie

Wir haben ne Winterhoff 3000 und die langt voll und ganz.
Wichtig ist das richtige beladen des Wowa. Davon hängt das schlingern ab.
Von diesen ASS halte ich nichts, habe jetzt schon 2 Camper kennengelernt die Probleme mit dem Ding hatten.
Jeder hatte auf der Autobahn bei knapp 100 Km/h ne Vollbremsung des Hängers hinter sich( neuer Detlefs, und der andere weiss ich nicht mehr) da das System auslöste.
Sprich mit blockierenden Reifen auf die Seitenstreifen gezogen, und Laufflächenschaden an beiden Reifen mit anschließenden Tausch der beiden Reifen.
Nö, sowas kommt mir nicht ins Haus. Lieber gut laden und anständig Fahren, dann braucht man die Spässken nicht.

LG Harry

Wir haben ebenfalls die Winterhoff WS 3000 als einziges System und fahren vollauf entspannt und sicher damit.
Vernünftig belandener WoWa, intakte Reibbeläge und Wohnwagentechnik und das Gespann sollte liegen wie ein Bügeleisen.


Im BMW X3 hatten wir das serienmäßige ASS. Das war soweit OK und gegelte relativ sensibel. Aber mit der ASK kommt das Gespann eigendlich erst garnicht in den Bereich, wo ein elektronisches System regeln müsste.
Die Elektronik verhinderte mir einmal einen Überholvorgang. Ich wollte einen Bus überholen, es war etwas mistiges Wetter und jedesmal wenn der Anhänger nur bischen wackelte, nahm mir die Technik das Gas weg. Mit einer ASK wäre ich einfach locker vorbeigezogen.

Ich bin - aus Erfahrung - auch der Meinung, dass eine ASK völlig ausreichend ist, richtige Beladung des WoWa vorausgesetzt. Allerdings fahre ich 100 km/h nur in der Ebene ohne harten Seitenwind, und ich fahre niemals mehr als 80 km/h wenn es bergab geht (Schubbetrieb!). Früher einmal erlebte ich Schlingerbewegungen nach einem Einbau einer schweren Batterie für Autarkbetrieb ("nur" 40 kg); die hatten wir zu weit hinten eingebaut. Nach Wechsel des Batterieortes ganz nahe zur Achse war wieder schlingerfreies Fahren möglich. Seit dem kommen größere Gewichte - wenn nicht in den Kofferraum der Zugmaschine - nur noch über die Achse des WoWa oder etwas davor in Richtung AHK. Man bedenke, dass Gewichte mit jedem Meter von der Achse entfernt sich quadratisch bezüglich der Massenträgheitsmomentes auswirken - bei Drehungen um die Hochachse. Für das Wanken um die Längsachse gilt das ebenso, also sollten größere Gewichte weitmöglichst nach unten. Schlingern = Drehen + Wanken. Wer das beachtet und vorausschauend sowie gleichmäßig und mit richtigem Sicherheitsabsatnd fährt - besonders in Bergabfahrt - braucht den "neumodischen Kram" nicht. Auch möchte ich mich mit Automatikregelungen nicht in trügerische Sicherheit wiegen lassen und quasi die Verantwortung an die Elektonik abgeben. Ich halte es für besser, ein Sicherheittraining zu absolvieren; dort kann man richtiges Reagieren in Überraschungssituationen üben.

Danke für eure Meinungen und Erfahrungen.
Werden das Geld dann doch anderweitig für unseren WW oder Camping Urlaube ausgeben,
denn die Dinger sind ja auch Schweine teuer.
Und so wie Ihr schreibt vorsichtig und vorausschauend fahren.
Werden es mal "ohne" über Pfingsten auf der Fahrt zum Bodensee testen.

Liebe Grüße
Martin mit Familie

schwabenmartin hat geschrieben:......... Werden das Geld dann doch anderweitig für unseren WW oder Camping Urlaube ausgeben........

....... tu das "schwabenmartin": ich habe den gleichen Wohnwagen, und hatte noch nie Verlangen nach einem Stabilisierungssystem :wink:

Dann viel Spass am Bodensee; dort habe ich (als Hamburger) 13 Jahre meines Lebens verbracht - aber nicht bei Camping - sondern in Meersburg. Wenn ich hin und wieder am Bodensee campiere - dann in Hagnau. Es würden mich Deine Erfahrungen mit Campingplätzen am Bodensee interessieren.