lebenswandel bigpit
Als Wichtigestes, gleich zum Anfang:
Camping ist Klasse.....
Reisecamping im Besonderen .....
Dauercamping aber auch !
Wir sind beides, Dauer und Reisecamper und das seit jetzt über 28 Jahre.
Selbst zu Zeiten des Wohnmobil stand dieses, wenn wir mal gerade nicht am rollen waren, auf einem CP.
Das Jahr über steht der WoWa auf einem 4 Sterneplatz in sehr ruhigem und gepflegtem Umfeld. Je nach Bedarf ist der WoWa 2-3x im Jahr im Rollen. Im Schnitt sind es jedes Jahr so 2500.--Km als Gespann die wir rollen. Es waren aber auch schon 6000km im Jahr.....Nein irgendwelche Aufkleber und Kilometerwimpel haben wir nicht :-)
Bei Serien wie "Die Camper" oder "Die Camper kommen" usw. krieg ich Springherpes.
Damit will ich nicht in einen Topf geworfen werden...gruselig, aber leider spiegeln diese Serien teilweise die Realität wieder.
In einigen Regionen, auch hier bei uns, haben die Campingplätze den Namen nicht mehr verdient, dass sind meiner Meinung nach Schrebergartenkolonien der untersten Kathegorie geworden.
Von der dunkelgestrichenen Bretterbude um den eigendlich schon vor 20 Jahren verendeten Wohnwagen, der sich irgendwo darunter versteckt, über den "röhrenden Hirschen an der Wand, bis zum Gartenzwerg am Gemüsebeet findet sich da alles.
Jedes Wochenende Saufgelage mit den Campingkumpels und mind. 1x im Quartal muss es rappeln im Karton, aber so richtig. Bau-silber Deutschland muss ja auf dem Platz präsent sein.
80-90% Dauercamper-Schrebergärtner und nur wenige arme Socken die sich als Gastcamper dort hin verirren. Wir hatten auch mal (kurz) das Pech einen solchen Platz zu erwischen. Ein Alptraum. Aber für die Menschen die dort sind, scheint es der Traum zu sein. Also Jedem das was er mag.
Ich kann da nur jedem raten, sich die Plätze VORHER GENAU anzusehen. Wer Dauercampen will, sollte sich den Platz nach der persönlichen EInstellung SORGFÄLTIG aussuchen.
Am besten sollte man an Brückentagswochenenden wie z.B. Vatertag, dort mal einen Kurzurlaub machen. Dann sieht man, was einen auf Dauer erwartet. Das sieht man ob und wie der Platz bewirtschaftet wird, wie er gepflegt wird.
Auch ein Spaziergang über den GANZEN Platz ist wichtig. Vorzugsweise Freitag oder Samstagabend so um 21 Uhr. Nur so findet man das was man sucht. Der eine den "röhrenden Hirschen" gegröhle und Bierdunst, der andere offenes, niveauvolles und individuelles Camping.
Gleiches gilt wenn Ihr im Rollen seid. Nehmt euch die Zeit den Platz zu erkunden, zu hinterfragen. 20 Minuten Spaziergang über den Platz verhindern eventuell mehrmaliges Ärgern, auf und abbauen und Frust.
Sagt an der Rezeption was ihr wollt. Meist kriegt ihr geeignete Plätze. Reagiert man unfreundlich, sofort und schnell weg da.
Leider steigt mit dem Niveau des Platzes auch der Preis, aber es ist Freizeit die man dort verbringt, also eh die teuerste Zeit des Jahres. Da ist sparen an der falschen Stelle, der größte Fehler.
Man sollte JEDEM gönnen seinen Traum zu leben...... Aber die Träume der Menschen sind zum Glück verschieden. Daher wie gesagt, prüfet genau wo Ihr eure Stützen rauskurbeln wollt.