Fahrverhalten Adria Adora 613 HT wg. Einachser IGHaff
@ ABurger hat es ja schon in einigen Punkten angesprochen, und für mich auch nachvollziehbar.
Als Fahrzeuglenker mit allen Führerscheinen (3er hatte ich damals mit 18 Jahren bereits, Rest habe ich beim Bund gemacht) habe ich schon den einen oder anderen Einachsanhänger oder Tandemanhänger in maximalen Längen, für Freunde und Bekannte von A nach B überführt. Sie trauten es sich nicht zu, aus unterschiedlichsten Gründen.
- wenig Erfahrung, obwohl sie es von ihrer Führerscheinklasse durften (Gesamtgewicht), Zugfahrzeug mit AHK, ABS, Anhängelast
- die Länge, ob nun Einachser für Segelflugzeuge, lange Wohnwägen als Einachser oder Tandemachse, lange PKW Anhänger usw...
- Angst vor dem Böschungswinkel, dass es hinten am Heck stark aufsetzt auf der Straße usw...
- ungewohntes Fahr- und Bremsverhalten bei solchen angekuppelten Anhängern, Wohnwägen.
- Zugfahrzeuge mit kurzen Radstand, obwohl sie diese Wohnwägen, Anhänger von der Anhängelast hätten ziehen können..
je nach Gesamtgewicht des Gespanns mit max. 80 km/h, oder vereinzelt auch die 100er Zulassung.
um nur einige Beispiele zu nennen...
nun zu der Frage, wie verhält sich so ein langer Einachsanhänger hinter dem Zufahrzeug.
Man kann es pauschal nicht zu 100% sagen....
bei Zugfahrzeugen mit kurzem Radstand, wo so ein Wohnwagen ziehen darf (Gesamtgewicht), das Gespann wird unruhig bei Lastwechseln, Bremsvorgängen und Seitenwind. Das ist einfach so. Hier muß man sehr, ich betone sehr vorausschauend fahren. Gerade was Autobahn und Bundesstraßen betrifft. Auch schiebt so ein Wohnwagen doch ganz ordentlich von hinten. Stimmt konstruktionsbedingt, dass Verhältnis Hinterachse zur AHK (Kugelkopf) nicht, zerrt die Deichsel ganz schön daran. Selbst bei einer Schlingerkupplung.
Sowas ist gewöhnungsbedürftig und muß...sprichwörtlich...erfahren (von fahren) werden....und wenn man sich daran gewöhnt hat, muß man entsprechend auch fahren. Will man so ein Fahrverhalten nicht, ist man mit einer Tandemachse besser dran.
Ich habe 2 Geländewagen, Gesamtgewicht passt.
- ein Geländewagen hat einen kurzen Radstand und darf 2 to. ziehen.
Nie würde ich diesen Geländewagen für solche langen Anhänger oder Einachs-Wohnwägen in diesen Gesamtlängen nehmen, zum Überführen.
Er kann es, von der Motorisierung, ABS , Fahrwerk etc. Aber der Radstand ist zu kurz, dass ganze Gespann wird zu unruhig bei Seitenwind, Lenk und Bremsmanöver. Alles schon gehabt.
- mein zweiter Geländewagen hat einen langen Radstand. Die Gewichtsverteilung, die Anordnung der Achsen und das Verhältnis Hinterachse zum Kugelkopf AHK ist in einem guten Verhältnis in der Gesamtheit. Dem macht das gar nichts aus, mit so langen Anhängern, Wohnwägen durch die Landschaft zu fahren. Das Gespann ist einfach in seiner Länge irgendwie "gestreckter". Bei Seitenwind, Lenk und Bremsmanövern.
Was ich ich damit sagen.....
Man muß dieses Fahrverhalten bei langen Einachsanhängern mögen. Man muß Vorausschauender fahren.
Das Zugfahrzeug muß oder sollte einen langen Radstand haben. Gerade bei Seitenwinden usw.
Die Motorisierung muß entsprechend sein. Solche Wohnwägen stehen wie eine "Schrankwand" im Wind.
Wenn es der Verkäufer erlauben sollte, würde ich fragen ob man eine Probefahrt mit seinem eigenen Zugfahrzeug machen darf. Der Verkäufer kann sich ja auf den Beifahrersitz setzen.
Ganz wichtig, das Zugfahrzeug muß passen, passt das nicht in der Gesamtheit, im Gespannbetrieb, wird man nicht glücklich dabei....
dann lieber eine Tandemachse.....und ich habe jetzt nur wenige Punkte angesprochen.....