12 Volt Versorgung über Steckdose des Zugfahrzeuges

Moin alle,

an meinem Hobby 545 TL Bj. 92 habe ich ja über der Spüle die 12 Volt Schalter. Wofür sind die nützlich? Habe festgestellt, dass, wenn ich die betätige, nichts passiert. Erst dachte ich, ich könnte dann Saft vom Auto nutzen - Fehlanzeige. Weiß einer, warum diese Schalter installiert sind? Wiel bekomme ich es am einfachsten hin, dass ich schnell mal auf dem Autoratsplatz die Toilettenpumpe und den Wasserhahn der Toilette nutzen kann, evtl auch mal ein paar Minuten Licht im Bad für`s Geschäft (gibt es ja den 12 Volt Lichtschalter).

Gruß und Dank

Zunächst mal wäre hierfür wichtig zu wissen, welche Anschlusskupplung bei dir verlegt ist.
Hast du einen 7- poligen Stecker?
Dann fehlt die 12V- Dauer- und Ladeleitung zum Wohnwagen.
Hat der Wohnwagen darüber hinaus auch nur einen 7- poligen Stecker, ist vielleicht die Leitung hierfür gar nicht vom Verteilerkasten zur Kupplungsdose gelegt.

Hast du hingegen einen 13- poligen Stecker, müsstest du mal schauen, ob bei dir vom Auto da überhaupt Strom ankommt.
Hast du einen Voltmesser?

Gruß
Björn

Moin,

ist der 13-polige Stecker am Zugfahrzeug und und 13-polig am Wowa. Fraglich ist, über welche Pins der dafür vorgesehene Strom laufen soll. Strom kommt hinten an, Fahrtlicher (Blinker etc.)gehen.

13 polig?
Gut!
Dann als nächstes prüfen, ob dein Auto auch die 12V Dauerplus und die 12V Ladeleitung liefert!
Nicht selten werden zwar 13-polige Stecker am Auto angebracht (besonders bei nachträglich verbauten AHKs), diese dann aber nur über einen Kabelsatz an die Beleuchtungsanlage angeschlossen.
Das zusätzliche Ziehen einer Strippe zum Bordnetz wird auch mal gern "vergessen".
Eine sehr gute Erklärung zur Kabelbelegung findest du hier:
-->Link

Erst wenn klar ist, dass dein Auto auch die erforderlichen 12V über die Kontaktdose liefert, kannst du im Wohnwagen weiter nach der Ursache suchen.

Gruß
Björn

Ein Kabel für den Dauerstrom ist flott verlegt. Achte aber auf vernünftige Dimensionierung des Kabels und auf eine dazwischen geschaltete Sicherung, so nah wie möglich an der Batterie.
Wenn Du es richtig gut machen willst, dann bau noch einen Schalter mit Kontrolllicht dazwischen und eine Relaisschaltung.
So kannst Du im Reisebetrieb während der Fahrt, Deinen Kühlschrank betreiben und an der Raststelle flux den Schalter betätigen und den Anhänger vom Autonetz trennen.
Wenn Du das nicht so machst, läufst Du Gefahr, nach ausgiebigem Essen im Hochsommer zum Auto zu kommen und der Kühlschrank hat Dir die Batterie leer gelutscht.
Der Stecker rausziehen oder den Kühli im Wohnwagen einfach ausmachen, vergisst man schon mal leichter.
Die Variante das Relais über Zündungsstrom zu schalten verhindert zwar das die Batterie geleert wird, macht aber keinen Sinn weil Du so mal nachts bei einer Zwischenübernachtung keine Saft im Wohnwagen hast.

Na wunderbar, danke für die schnellen Antworten. Habe mal eben gemessen. Mit pin 13 und Pin 9 kommen nur noch 7 Volt hinten an der Steckdose PKW an. Habe mehrmals gemessen. AHK wurde nachträglich mit "passendem" Kabelbaum montiert. Ich denke, da liegt der Hase im Pfeffer, oder was meint ihr.

Ich denke, der Querschnitt ist wohl für eine anständige Spannungsversorgung zu wenig und bremst alles aus, oder?

7 Volt wäre aber verdammt wenig!
Mess mal die Batterie um auszuschließen, dass dein Messgerät fehlerhaft ist.
Ist am Messgerät z.B. die Batterie leer, zeigt dies oft unterschiedlichste Ergebnisse an.
Die Batterie sollte bei ruhendem Motor so etwa 12,5 Volt haben und bei laufendem Motor sollten zwischen 13,7 und 14,5 Volt dort anliegen.
Naja, so +/- ein bisschen.
:D

Was passiert, wenn du im Wohnwagen ein einfaches Licht anmachst?
Fallen die 7 Volt dann auf 0 Volt ab?

Gruß
Björn

Hallo mal wieder,

so, habe mich mit einem Voltmeter auf die Suche gemacht ... habe wohl gestern in der Hektik etwas Schrott gemessen. Egal wo und was ich mit 9,10,11 und 13 messe = 0 Volt. Ich gehe also davon aus, dass kein Dauerstrom existiert. Ich denke, ich werde jetzt direkt von vorne Dauerstrom verlegen.
Weiß einer von euch, ob ich für den Ladestrom die Bordsteckdose des Zugfahrzeuges (12 Volt) anzapfen kann? Wie dick sollte das Plus-Kabel sein? Ich höre alles: von 1,5 -6mm², Sicherung von 15-40 Ampere. Kurt empfiehlt ja 4mm² - wieviel Ampere?

Gruß

Wie dick sollte das Plus-Kabel sein? Ich höre alles: von 1,5 -6mm², Sicherung von 15-40 Ampere.

Kommt halt immer drauf an was Du anschließen willst.
Kühlschrank ? Dann eher dicker.
Nur Licht und Pumpe ? Dann Bordsteckdose.
Gruß Kurt

Aha, da haben wir dann höchstwahrscheinlich des Rätsels Lösung.
Also ich habe auch gerade an meinem Auto von 7 auf 13 pol aufgerüstet und eine Leitung von vorne nach hinten gelegt.
Für den Betrieb von Licht und Wasserpumpe reichen die Standardkabel mit einem Querschnitt von 1,5, da kann ich mich Kurt nur anschließen.
Willst du den Kühlschrank betreiben, sollte (laut Handbuch zu meinem Adria) die Leitung mindestens einen Querschnitt von 2,5 haben, eher mehr!
Besonders dann, wenn du nur eine Leitung legst und dann Kühlschrank+Licht+WaPu hierüber betreiben willst.
Die Leitung solltest du entweder direkt von der Batterie oder der Lichtmaschine abgreifen und dann exklusiv nach hinten legen, ohne weitere Stromverbraucher hierüber zu schalten.
Vergiss nicht eine gute Absicherung einzubauen, die Sicherung sollte nicht weiter wie 30cm von der Stromquelle entfernt sein.
Ich habe unser Kabel zunächst in den fahrzeugeigenen Sicherungskasten im Fahrer- Fußraum gelegt und dort mit einer 15A Sicherung abgesichert, erst dann folgt die "lange Leitung" durch das Fahrzeug bis nach hinten zur Kupplungsdose.

Noch was!
Nur Strom hinten zu haben reicht nicht aus!
Du brauchst auch Masse, wenn du auf den Leitungen 9-12 Strom legst. HIerfür ist die Klemme 13 da.
Das Massekabel sollte mindestens so dick wie dein dickstes Stromkabel sein und auf möglichst kurzem Weg mit der Fahrzeugmasse verbunden werden.
Ich hatte zufällig direkt in meinem Kofferraum einen Massestern, wo ich die Klemme 13 angeschlossen habe, keine 30cm.
Ideal.

Gruß
Björn

So Freunde der "Schlepphütten", habe jetzt Dauerplus gesetzt (ist von Volvo mit einer richtig fetten mm² vorverlegt bis hinten ins Heck und mit 30 A abgesichert. Massestern ist gleich unter den vorverlegten Steckern vorhanden (ca. 20 cm entfernt). 9 auf 13 liefern mir hinten an der Steckdose des Zugfahrzeugs nun bei laufendem Motor gute Spannung. Jetzt muss ich mich noch um den Ladestrom kümmern. Werde weiter berichten ...

Nachtrag: Zündungs + läuft nun auch. Auf 9 und 10 mit 13 als Massepunkt 13,2 Volt bei laufendem Motor. Leider geht im Wowa nichts ... alles bleibt dunkel, die Pumpe schweigt. Ich werde der Sache morgen mal auf den Grund gehen.Gut, dass ich noch einen Tag Urlaub habe.

Gruß

Frank

Soooooooo, alles läuft und brummt. Nachdem ich die Elektrik des Zugfahrzeugs im Griff hatte, war der Anhänger an der Reihe. Die Lumpen hatten eine Brücke gesetzt, deswegen war alles ein wenig durcheinander. Jetzt geht der Kühlschrank bei Zündungsplus und der Rest auf Dauerplus. Heißt: Zündung aus, Kühlschrank bei 12 Volt aus, der Rest geht.

Danke all denjenigen, die sich hier beteiligt haben.

Gruß

Frank

Wenn Du es richtig gut machen willst, dann bau noch einen Schalter mit Kontrolllicht dazwischen und eine Relaisschaltung.
So kannst Du im Reisebetrieb während der Fahrt, Deinen Kühlschrank betreiben und an der Raststelle flux den Schalter betätigen und den Anhänger vom Autonetz trennen.
Wenn Du das nicht so machst, läufst Du Gefahr, nach ausgiebigem Essen im Hochsommer zum Auto zu kommen und der Kühlschrank hat Dir die Batterie leer gelutscht.

Das halte ich nicht unbedingt für erforderlich.
Wenn nur einmal eine Pause eingelegt und die nicht weit überzogen wird, ist noch keine Batterie entladen.
Bei mir hängt die 12V-Anlage am Dauerplus des Zugfahrzeuges. Da ist aber nicht das Kabel des Kabelbaumes genutzt sondern ein 4 mm² Cu - Leitung direkt von der Batterie zur Anhängersteckdose verlegt. Das Kabel ist unmittelbar an der Batterie mit einer eingebauten fliegenden Sicherung abgesichert.
Mit diesem Querschnitt wird ein unnötiger Spannungsabfall vermieden, der sonst bei dünneren Kabeln auftritt und es ist auch eine gute Kühlleistung im Fahrbetrieb gesichert.

Eberhard

Moin,

ich habe zu diesem Thema folgende Frage. Ich möchte an meinem Hobby 545 bj1987 eine 12v Stromversorung vom Auto haben. Einmal Zündungsplus (pin 10) für den Kühlschrank wähend der Fahrt und einmal konstand plus (pin9) wenn man steht und im Wohnwagen eine Lampe oder die Wasserpumpe einschalten möchte. Sowohl an pin10 als auch an pin9 kommen 12v aus der Leitung beim KFZ. Nun muss der Strom in den Hobby. Da der Hobby hier nur über ein 7 adriges Kabel verfügt frage ich mich wie es Funktioniert das man sowohl zündungsplus (pin10) als auch konstand plus (pin9) im Wohnwagen hat. Muss ich hier umrüsten auf ein 13 adriges kabel am Wohnwagen ? wenn ja wie schließe ich die verkablung im Wohnwagen an ? Der Verteilerkasten im Hobby wird ja nur für 7 adrig ausgelegt sein oder ?

Viele Grüße

edit: Der 7 Polige stecker vom Wohnwagen wurde vor Jahren auf 13 Polig geändert. Da mein Hobby über keine Nebelschlussleuchte verfügt (bj 1987) wurde damals das Dauerplus über diese Leitung gelegt.

Tag
Damals gabs weder eine Ladeleitung noch Nebelschlussleuchte.
Der Strom floss nur über Pin 2 in den Wowa.
Möchtest du 2 stromführende Leitungen oder Nebelschlussleichte haben
dann geht das nur über ein mehrpoliges Kabel.
Muss nicht 13 sein, 10 reicht auch.
Gruß Kurt

Das umrüsten der Kabel auf mehrere Pole am WW ist aber kein Hexenwerk, habe ich an meinem Oldie auch schon gemacht. Wie was an welchem Pin angeklemmt wird, findet man auch durch die Internet Suche..

Danke für die schnellen Antworten. Also gehe ich mit pin10 direkt an den Kühlschrank und pin9 kommt ins Schaudt CSV 300.