Hallo zusammen,
wie versprochen hab ich vor einiger Zeit mit Kumpel Thomas etwas Zeit und Mühe investiert und unsere Rangiergriffe wie auch die Fensterleisten an unserem Hobby 495 UK neu eingedichtet. Das war zum einen ganz schön Arbeit (fast 1 Tag pro Seite!), andererseits aber auch bitter nötig! So fanden sich z.B. in der Leiste bereits Einspülungen von Schmutz und Dreck, welches einlaufendes Wasser hinter die Leiste wohl mitgebracht und dann dort zurückgelassen hat.
Ich hab natürlich nochmals akribisch alle Stellen an unserem Wohnwagen auch bei der Gelegenheit untersucht aber keine Anzeichen für eingedrungenes Wasser gefunden. Wir hatten ihn zwar schon beim Kauf sehr ausführlich (u.a. auch mit Messgerät) und natürlich auch seitdem immer wieder geprüft, aber man weiß ja nie. toi-toi-toi, ich klopfe auf Holz.
:wink:
Ein paar Bilder hab ich euch mal mitgebracht:
Zuerst mal die Ausgangslage. Rostige Schrauben und allgemein unschönes Bild. Das wird getauscht:
Zuerst haben wir das Fenster rausgenommen, hierfür den Stopper abschrauben und das Fenster einfach in der Schiene zur Seite rausschieben. War sehr einfach. Nur genug Platz muss da sein und natürlich ein zweiter Mann. Dann geht das deutlich besser.
Nachdem wir das Fenster draußen hatten, haben wir die Schrauben rausgedreht. So sahen sie aus!
Immerhin war das Gewinde noch einigermaßen ohne Rostspuren, der Kopf allerdings schon ziemlich durch.
Dann musste die Leiste ab!
Hierbei sind wir übrigens ohne Heißluftföhn ausgekommen. Einfach die Finger drunter und dann ließ sich die Leiste zu unserer Überraschung vorsichtig lösen.
Das der Tausch höchste Eisenbahn war, zeigt übrigens dieses Bild der Leiste! Eingespülter Dreck, vom Wasser mitgebracht, zeigt deutlich, dass die Fensterleiste nicht mehr sicher und dicht mit der Außenhaut verbunden war. Obwohl man augenscheinlich bis auf die rostigen Schraubköpfe nichts gesehen hat!
Jetzt kommt Fleißarbeit! Hobby hat offensichtlich seinerzeit mit Dichtband gearbeitet. Nicht mit "losem" Dekalin. Das Zeug ist ziemlich widerspenstig gewesen, Dichtmittel bei Dachluken lässt sich irgendwie deutlich einfacher entfernen...
Geholfen hat zum Schluss (auf chem. Mittel wollten wir ausdrücklich verzichten!) ein kleiner Holzspatel, mit dem wir das alte Dichtmittel recht passabel abschaben konnten:
Einzelne Restflicken von Dichtmittel ließen sich zum Schluss dann "batzen" (mit einem walnussgroßen Stück Dichtmittel abtupfen).
Danach haben wir die Leiste und Kontaktfläche sorgsam gereinigt, natürlich ohne chem. Mittel.
Die Leiste haben wir dann neu eingedichtet und ordentlich Dekalin aufgetragen:
Zum Schluss haben wir die Leiste zu zweit vorsichtig an die alte Stelle positioniert, neue Schrauben eingedreht (Danke hier nochmals dem edlen Spender :) !) und die Leiste dann festgeschraubt. Natürlich erstmal nur handfest angedreht, damit sich das Dekalin in Ruhe verteilen kann.
Am nächsten Tag haben wir dann die Schrauben ordentlich eingedreht und das Fenster wieder eingebaut.
Sogar einen neuen Leistenfüller haben wir uns gegönnt, sieht einfach schöner aus!
Viel Arbeit zwar, aber ein gutes Gefühl, hier doch erheblich zum Werterhalt unseres Wohnwagen beigetragen zu haben.
Jetzt kann es wieder in den Urlaub gehen!
:)
Übrigens: Vom ganzen Artikel gibt es auch eine "lange" Version mit noch mehr Bildern von den einzelnen Schritten, mehr Text und Co.
Ihr findet diesen wie immer auf unserer Homepage, genauer hier: -->Link
Beste Grüße
Björn