Hallo,
heißt "Auflasten" eigentlich immer eine neue Achse verbauen? Wonach richtet es sich um wieviel man auflasten kann? Gibt es dafür auch einen groben Kostenrahmen?
Danke schon mal
Axman
Auflasten
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Hallo Axmann.
Nein , Auflasten heißt nicht unbedingt Umbauen. Meine Eltern hatten sich einen neuen WW mit einem zulässigen GG. von 1400kggekauft. Der wurde einfach aufgelastet in dem nur die Papiere umgeschrieben wurden und die Gesamtlast jetzt 1500kg beträgt. Also ist beim Hertsteller nachfragen manchmal sinnvoll.
Nein , Auflasten heißt nicht unbedingt Umbauen. Meine Eltern hatten sich einen neuen WW mit einem zulässigen GG. von 1400kggekauft. Der wurde einfach aufgelastet in dem nur die Papiere umgeschrieben wurden und die Gesamtlast jetzt 1500kg beträgt. Also ist beim Hertsteller nachfragen manchmal sinnvoll.
Es gibt 2 mögliche Auflastungen:
1 Die verbaute Achse hat ein zulässiges GG. So zb 1600 kg und der Wowa hat ein zGG von 1400 kg in den papieren eingetragen. Es kann mit Seegen vom Hersteller durch eine Bescheinigung beim Tüv eine erhöhung bis zu 1600 kg erfolgen. Reine Schriftform und etwa 100 € an Kosten. Meisst sind aber Achsen verbaut die keine Erhöhung mehr zulassen da das Gewicht ausgereizt ist und die Zuladung unter 200 kg liegt. Hier kann ab Werk eine Auflastung durch eine andere Achse erfolgen welche um 400 - 500 Euro zu buche schlägt. Allerdings nur bei Bestellung, nachträglich geht da meisst gar nix mehr da teile des Fahrwerks gleich mit getauscht werden, so zb. Auflaufeinrichtung oder Zugholme.
2 Nachträglich Auflastung mit einem Tausch der Achse. Hier kann der Hersteller den Wechsel verweigern da Bauart bedingt keine Auflastung möglich ist, rein technisch gesehen. So müssen teils Versteifungen des Längsträgers ( zusätzliche Querstreben ) die Achse selbst, inkl. der Zugholme und der Auflaufeinrichtung, sowie die Bremsen (spezielle Trommeln) und Stossdämpfer getauscht werden. Gibt der Hersteller nicht dafür eine Unbedenklichkeitsbescheinigung wird die Sache schwierig. Kosten beginnen ab etwa 2500 € und können schnell mal 4 - 5 tsd erreichen, je nach Marke und zu tauschenden Teilen.
Hier muss auch mit Kosten von etwa 250 € für Tüv und Betriebserlaubniss sowie neue Papiere gerechnet werden. (neuer Brief, Typenschild, Einzelabnahme usw.) Mehrere Hersteller verweigern diese Art Auflastung da technisch gesehen die Struktur des Wowa ausgereizt ist, also Tragfähigkeit des Untergestells, Aufbau usw.
Kosten etwa 2000 € für Achse je nach Typ, 350 für Zugholme, 300 für Auflaufeinrichtung, 200 Stossdämpfer, 1200 für den Achseinbau beim Händler plus Tüv und Papierkram.
in den seltesten Fällen rentiert sich eine nachträgliche Auflastung, soweit diese überhaupt möglich ist, da der Wert in keiner Relation zur gewonnenen Zuladung steht.
Zumal die Traglast der Reifen sowie ihre Größe den Dimensionen des Aufbaus ( radkastenfreiheit, einfedermöglichkeit) gerecht werden muss
Deshalb war beim Kauf meines neuen, an erster Stelle die mögliche Zuladung von mindestens 350 kg auf dem Papier.
Es sind 390 kg geworden und nach einbau einiger Sachen bleiben noch immer 250 kg netto zum beladen, obwohl 2x Gas und 50 ltr Wasser da schon drinnen sind sowie Autarkpaket und andere Spielereien.
LG
Harry
1 Die verbaute Achse hat ein zulässiges GG. So zb 1600 kg und der Wowa hat ein zGG von 1400 kg in den papieren eingetragen. Es kann mit Seegen vom Hersteller durch eine Bescheinigung beim Tüv eine erhöhung bis zu 1600 kg erfolgen. Reine Schriftform und etwa 100 € an Kosten. Meisst sind aber Achsen verbaut die keine Erhöhung mehr zulassen da das Gewicht ausgereizt ist und die Zuladung unter 200 kg liegt. Hier kann ab Werk eine Auflastung durch eine andere Achse erfolgen welche um 400 - 500 Euro zu buche schlägt. Allerdings nur bei Bestellung, nachträglich geht da meisst gar nix mehr da teile des Fahrwerks gleich mit getauscht werden, so zb. Auflaufeinrichtung oder Zugholme.
2 Nachträglich Auflastung mit einem Tausch der Achse. Hier kann der Hersteller den Wechsel verweigern da Bauart bedingt keine Auflastung möglich ist, rein technisch gesehen. So müssen teils Versteifungen des Längsträgers ( zusätzliche Querstreben ) die Achse selbst, inkl. der Zugholme und der Auflaufeinrichtung, sowie die Bremsen (spezielle Trommeln) und Stossdämpfer getauscht werden. Gibt der Hersteller nicht dafür eine Unbedenklichkeitsbescheinigung wird die Sache schwierig. Kosten beginnen ab etwa 2500 € und können schnell mal 4 - 5 tsd erreichen, je nach Marke und zu tauschenden Teilen.
Hier muss auch mit Kosten von etwa 250 € für Tüv und Betriebserlaubniss sowie neue Papiere gerechnet werden. (neuer Brief, Typenschild, Einzelabnahme usw.) Mehrere Hersteller verweigern diese Art Auflastung da technisch gesehen die Struktur des Wowa ausgereizt ist, also Tragfähigkeit des Untergestells, Aufbau usw.
Kosten etwa 2000 € für Achse je nach Typ, 350 für Zugholme, 300 für Auflaufeinrichtung, 200 Stossdämpfer, 1200 für den Achseinbau beim Händler plus Tüv und Papierkram.
in den seltesten Fällen rentiert sich eine nachträgliche Auflastung, soweit diese überhaupt möglich ist, da der Wert in keiner Relation zur gewonnenen Zuladung steht.
Zumal die Traglast der Reifen sowie ihre Größe den Dimensionen des Aufbaus ( radkastenfreiheit, einfedermöglichkeit) gerecht werden muss
Deshalb war beim Kauf meines neuen, an erster Stelle die mögliche Zuladung von mindestens 350 kg auf dem Papier.
Es sind 390 kg geworden und nach einbau einiger Sachen bleiben noch immer 250 kg netto zum beladen, obwohl 2x Gas und 50 ltr Wasser da schon drinnen sind sowie Autarkpaket und andere Spielereien.
LG
Harry
Hallo,
na, das nenne ich mal eine ausführliche Erklärung/Antwort. Da bleiben keine Fragen offen :gut:
herzlichen Dank dafür
Axman
na, das nenne ich mal eine ausführliche Erklärung/Antwort. Da bleiben keine Fragen offen :gut:
herzlichen Dank dafür
Axman
Hallo Axman,
aber gerne doch.
Da ich beim letzten Wowa das Zuladungsproblem hatte, und alle technischen Möglichkeiten ausschöpfen wollte, kenne ich dieses Problem nur zu gut.
Als Tip für deine Reifen am Wowa.
Ich habe immer Reifen für Kleintransporter aufgezogen, welche den Vorteil gegenüber normalen haben, dass sie eine höhere Traglast haben sowie verstärkte Flanken. Kosten pro reifen etwa 10 Euro mehr, aber dafür nie einem Platten oder Platzer gehabt.
Traglastindex steht ja im Schein zb. 185/70 R16 98 H
So hat der Reifen eine max. Traglast von 750 kg. Ich brauchte immer 101er und hatte dann 106er drauf.
LG
Harry
aber gerne doch.
Da ich beim letzten Wowa das Zuladungsproblem hatte, und alle technischen Möglichkeiten ausschöpfen wollte, kenne ich dieses Problem nur zu gut.
Als Tip für deine Reifen am Wowa.
Ich habe immer Reifen für Kleintransporter aufgezogen, welche den Vorteil gegenüber normalen haben, dass sie eine höhere Traglast haben sowie verstärkte Flanken. Kosten pro reifen etwa 10 Euro mehr, aber dafür nie einem Platten oder Platzer gehabt.
Traglastindex steht ja im Schein zb. 185/70 R16 98 H
So hat der Reifen eine max. Traglast von 750 kg. Ich brauchte immer 101er und hatte dann 106er drauf.
LG
Harry
Zwar etwas später,... aber weils hier zum Thema passt, hoffe für euch ok,
Ich hatte da ich keine passenden Führerschein hatte (beim Kauf mit Anmeldung in Österreich)
diesen mit weniger Gewicht angemeldet (1180 kg WoWa +2320kg Auto zul.ges.gew.=3500kg B-Führerschein) Leergewicht 980kg. Als wir ein anderes Zugfahrzeug kauften (2007) hatte dieses noch mehr Zul.ges.gew., sodass ich dann den E zu B Fühererschein nachholte.
2016 Nov. bin ich mit dem WW zum Tüv und hab ihn auf das ursprünglichr Gewicht "aufgelastet", nun 1350kg. Ich will diverse Pip-Einbauten vornehmen, da brauche ich dieses an mehr. Beim Tüv wegen Kosten, welche Papiere (Unterlagen zur eingebauten Achse,..) und Termin vereinbart - hat überprüft ob die angegebene nötige Achse, Anhängekupplung und nötige Räder noch vorhanden sind, dann wars gut. Null Probleme 10 min. 30 Euro bezahlt und weg :-)
Mit dem neuem Typenschein zu Versicherung und dort neu Zulassungsbescheinigung ausstellen lasse - war gratis! Freu.
Ich hatte da ich keine passenden Führerschein hatte (beim Kauf mit Anmeldung in Österreich)
diesen mit weniger Gewicht angemeldet (1180 kg WoWa +2320kg Auto zul.ges.gew.=3500kg B-Führerschein) Leergewicht 980kg. Als wir ein anderes Zugfahrzeug kauften (2007) hatte dieses noch mehr Zul.ges.gew., sodass ich dann den E zu B Fühererschein nachholte.
2016 Nov. bin ich mit dem WW zum Tüv und hab ihn auf das ursprünglichr Gewicht "aufgelastet", nun 1350kg. Ich will diverse Pip-Einbauten vornehmen, da brauche ich dieses an mehr. Beim Tüv wegen Kosten, welche Papiere (Unterlagen zur eingebauten Achse,..) und Termin vereinbart - hat überprüft ob die angegebene nötige Achse, Anhängekupplung und nötige Räder noch vorhanden sind, dann wars gut. Null Probleme 10 min. 30 Euro bezahlt und weg :-)
Mit dem neuem Typenschein zu Versicherung und dort neu Zulassungsbescheinigung ausstellen lasse - war gratis! Freu.
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